Villeroy & Boch wächst stabil
Deutliches Plus im Badbereich
Mit 139,2 Mio. Euro lag der Auslandsumsatz um ein Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Der Auftragsbestand zum 31. März 2017 erhöhte sich im Vergleich zum 1. Januar des laufenden Jahres deutlich um 20,1 Mio. Euro auf 94 Mio. Euro. Hiervon entfielen 79 Mio. Euro auf den Unternehmensbereich Bad und Wellness und 15 Mio. Euro auf den Unternehmensbereich Tischkultur. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres um fünf Prozent auf 10,5 Mio. Euro. Grund hierfür
war vor allem die starke Umsatzentwicklung im Bereich Bad und Wellness.
Der Unternehmensbereich Bad und Wellness erzielte im ersten Quartal 2017 einen Umsatz in Höhe von 138,4 Mio. Euro und übertraf das Vorjahr damit um 7,1 Prozent. In Deutschland konnte der Umsatz im bisherigen Verlauf des Geschäftsjahres um 8,6 Prozent auf 43,2 Mio. Euro gesteigert werden. Weitere wesentliche Umsatzzuwächse wurden in Norwegen (22,4 Prozent), Finnland (15,8 Prozent), den Niederlanden (8,7 Prozent) und Großbritannien (7,3 Prozent) erzielt. Das herausragende Umsatzplus von 60,7 Prozent in China ist unter anderem auf die große Nachfrage nach ViClean-Dusch-WCs zurückzuführen. Rückläufig entwickelte sich der Umsatz in Frankreich um 2,8 Prozent.
Tischkultur-Umsatz gesunken
Der Unternehmensbereich Tischkultur erreichte im ersten Quartal 2017 Umsatzerlöse in Höhe von 62,8 Mio. Euro und lag damit 9,3 Prozent unter dem Vorjahr. Beeinflusst wurde die Umsatzentwicklung von der bereits im Jahr 2016 eingeleiteten Strategie, den Fokus besonders auf margenstärkere Handelskanäle zu legen, um die Umsatzqualität langfristig zu erhöhen.
In Deutschland wurden Umsätze in Höhe von 18,8 Mio. Euro erzielt, was ein Minus von 9,9 Prozent bedeutet. Rückläufig entwickelten sich die Umsätze auch in den USA (minus 10,8 Prozent) und Frankreich (minus 8,8 Prozent). Dagegen konnte in Großbritannien währungsbereinigt ein Plus von 4,6 Prozent verzeichnet werden – nominal lag der Umsatz aufgrund des Kursverfalls des Britischen Pfund jedoch sechs Prozent unter dem Vorjahr. Umsatzsteigerungen wurden vor allem in China (plus 12,6 Prozent) und Polen (11,6 Prozent) verbucht.
Investitionen und Ausblick
Im ersten Quartal 2017 hat der Villeroy & Boch-Konzern drei Mio. Euro investiert (Vorjahr: 2,4 Mio. Euro. Rund drei Viertel des
Investitionsvolumens entfielen auf den Unternehmensbereich Bad und Wellness, wo vor allem in neue Anlagen für den Produktionsstandort Mettlach sowie in die Optimierung des Logistikzentrums in Losheim investiert wurde. Im Unternehmensbereich Tischkultur flossen die Investitionen überwiegend in neue Werkzeuge für die Produktion.
Für das Gesamtjahr geht das Unternehmen unter anderem aufgrund der positiven Auftragslage weiterhin von einer Steigerung des
Konzernumsatzes um drei bis fünf Prozent aus. Für das EBIT wird eine Verbesserung von fünf bis zehn Prozent erwartet.