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Technikumfrage: Meiste Händler sind digitale Nachzügler

16. August 2017, 9:56

Meiste Händler sind Nachzügler

Nach einer aktuellen Umfrage des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) sehen sich 77 Prozent der Händler als Nachzügler in Sachen Digitalisierung. Für die repräsentative Umfrage mehr als 500 online und stationär tätige Einzel- und Großhändlern befragt.

Demnach haben elf Prozent der auskunftswilligen Händler immer noch keine eigene Homepage. Im rein stationären Handel ist dies sogar rund jedes dritte Ladengeschäft (36 Prozent), das noch keinen Internetauftritt besitzt. Auch in Standard-Verzeichnissen wie Google, Google Maps, Gelbeseiten.de oder werliefertwas.de ist rund jeder Vierte (28 Prozent) noch nicht eingetragen. Einen Auftritt in den sozialen Netzwerken, um im Internet auf ihr Unternehmen und ihr Angebot aufmerksam zu machen, nutzen nur drei von zehn Händler (30 Prozent).

Wichtig: Suchmaschinenpräsenz 

„Suchmaschinenpräsenz ist für alle Unternehmen wichtig, auch wenn man nicht online verkauft. Je besser und umfassender online Informationen zur Verfügung gestellt werden, umso wahrscheinlicher ist der Gang des Kunden ins Geschäft beziehungsweise der Klick des Kunden auf die Homepage und den Online-Shop“, betont  Bitkom-Handelsexpertin Julia Miosga. „Diese einfache Möglichkeit, auf sich aufmerksam zu machen und Kunden anzusprechen, sollten Händler nicht unnötig verschenken. Fast jeder ist heute online, auch mobil. Darauf sollten die Händler reagieren und die Kunden genau da abholen, wo es für diese am unkompliziertesten ist.“

Händler wissen um digitale Zukunft

Auch wenn noch längst nicht jeder Händler auf digitale Basisbedingungen setzt: Mit Blick ins Jahr 2030 schätzt sich die Branche sehr fortschrittlich ein. Rund zwei Drittel (65 Prozent) meinen, dass das Bezahlen dann beim Verlassen des Geschäfts automatisch, also ohne lange Schlangen an der Kasse abläuft. 61 Prozent sehen Läden in der Rolle eines Showrooms, in dem Produkte getestet und anschließend im Online-Shop des Händlers bestellt werden können.

Mehr als jeder Zweite (53 Prozent) denkt, dass Waren bis dahin im stationären Handel auch über Virtual Reality erlebbar sein werden. 40 Prozent glauben daran, dass der stationäre Handel im Jahr 2030 rund um die Uhr an allen Wochentagen geöffnet haben wird. „Mit Blick in die Zukunft zeigen sich die Händler zwar fortschrittlich. Allerdings gibt es bis dahin noch viel Nachholbedarf“, sagt Julia Miosga. „Der Handel in anderen Ländern ist hier schon deutlich weiter. Was hierzulande noch als Vision gilt, ist andernorts schon Standard.“

Hinweis zur Methodik

Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 530 Händler – online wie offline – im Groß- und Einzelhandel befragt, darunter 150 Händler, die ausschließlich stationär verkaufen.

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