Studie deckt Preisfalle bei Amazon auf
Wie der deutsche Ableger des US-Onlinemagazins “Huffington Post” berichtet, hat der Preismonitoring-Anbieter “Minderest” kürzlich eine Studie zum “Dynamic Pricing” bei Amazon herausgegeben. Demnach hat die englischsprachige Studie Preisschwankungen innerhalb von 72 Stunden untersucht und hierbei für ein und dasselbe Produkt Preisddifferenzen von bis zu 240 Prozent festgestellt.
Für die Studie wurden im Zeitraum 12. bis 14. Februar 2014 innerhalb von fünf Minuten die Preisangaben in der Kategorie “Elektronik und Computer” verglichen. Ergebnis: Innerhalb der untersuchten 72 Stunden fanden über eine Millionen Preisveränderungen statt. Auffällig waren Schwankungen vor allem bei der Kamera “Nikon D610 SLR”, deren Verkaufspreis zwischen 700 Euro und 1.686,60 Euro pendelte und bei dieser Differenz von 986,60 Euro um 240 Prozent schwankte. Auch beim Apple-Handy iPhone 6 wurden bei Endpreisen zwischen 659 und knapp 710 Euro insgesamt 52 Veränderungen beobachtet.
Laut der Studie ist der von Amazon verwendeten Algorithmus “Dynamic Pricing” der Hintergrund für die beobachtete Preisentwicklung. Der (Such-) Algorithmus passt den Verkaufspreis von Produkten an die aktuelle Marktsituation an. Steigt also die Nachfrage für ein Produkt, scheint Amazon den Preis hochzutreiben. Mit sinkendem Interesse geht wohl auch der Preis herunter.
Die Zeitspannen mit den meisten Preisanpassungen und Preiserhöhungen liegen übrigens zwischen 8.00 Uhr und 12.00 Uhr morgens sowie während der Shopping-Primetime am Abend. Dagegen bleiben die Preise tagsüber und in der Nacht weitestgehend stabil.