HDE-Umfrage: Schulen machen ihre Hausaufgaben nicht richtig
Demnach sieht die Hälfte der Befragten bei der Vorbildung der Jugendlichen große Mängel. „Die Schulen müssen an dieser Stelle ihrer Verantwortung gerecht werden und den Jugendlichen das nötige Rüstzeug für den Einstieg ins Berufsleben mitgeben“, sagt HDE- Bildungsexpertin Katharina Weinert.
Darüber hinaus zeigt die HDE-Umfrage, dass vier von zehn Bewerbern falsche Vorstellungen vom zu erlernenden Beruf haben. Eine eher untergeordnete Rolle spielen dagegen die Qualität und der Zeitaufwand für den Berufsschulunterricht sowie die Ausbildungskosten.
Gleichzeitig spürt der Handel zunehmend die Auswirkungen des demographischen Wandels und die weiter zunehmende Studierneigung der Abiturienten. „Es gibt immer weniger Bewerber. Neben dem Studium müssen die ebenfalls sehr guten Entwicklungsperspektiven mit einer Ausbildung und Fortbildung im Handel deshalb noch mehr ins Rampenlicht gerückt werden. Hier müssen die Schulen ihre Angebote zur Berufsorientierung verbessern“, sagt Katharina Weinert weiter.
Laut HDE kommen im Einzelhandel mehr als 80 Prozent der Führungskräfte aus dem eigenen Nachwuchs. Insbesondere die kombinierten Abiturientenprogramme des Handels böten gute Schulabgänger und Studienabbrecher hervorragende Karrierechancen, so der HDE .