Einsendeschluss für Plagiarius-Negativpreise rückt näher
Bevor die jährlich wechselnde Experten-Jury aus allen Einsendungen die Preisträger wählt, werden die vermeintlichen Plagiatoren schriftlich auf ihre Nominierung hingewiesen und erhalten die Möglichkeit zur Stellungnahme. Neben allgemeinen fallbezogenen Informationen fließen auch diese Reaktionen – sofern genutzt – mit in die Bewertung ein.
Die Preisverleihung findet im Rahmen einer Pressekonferenz am 09. Februar 2018 auf der Frankfurter „Ambiente“ – der weltweit größten Konsumgütermesse – statt. Während der Ambiente (09.-13. Februar 2018) werden alle eingereichten Originale und Plagiate im Foyer 5.1 / 6.1 an prominenter Stelle ausgestellt. Anschließend werden die Preisträger-Produkte im Museum Plagiarius in Solingen sowie bei weltweiten Wanderausstellungen einem breiten Publikum präsentiert.
Zum Wettbewerb einzureichen sind:
– Das Originalprodukt
– Das vermeintliche Plagiat
– Das ausgefüllte Anmeldeformular
– Korrespondenz mit dem Plagiator, sofern erfolgt
– Kopien von eingetragenen gewerblichen Schutzrechten, falls angemeldet
– Gegebenenfalls weitere Hintergrundinformationen, die der Jury behilflich sein könnten
Der Negativpreis „Plagiarius“ rückt seit dem Jahr 1977 die unfairen und teils kriminellen Geschäftspraktiken von Nachahmern – die 1:1 das Design oder technische Lösungen erfolgreicher Produkte kopieren – ins öffentliche Bewusstsein. Trophäe des Schmähpreises ist ein schwarzer Zwerg mit goldener Nase – als Symbol für die immensen Gewinne, die die Produktpiraten sprichwörtlich auf Kosten kreativer Designer und innovativer Hersteller erwirtschaften.