EHI gründet Initiative E-Mobilität
Der Gesetzgeber gibt nicht nur Dieselfahrverbote vor, er verlangt ab Anfang 2020 auch eine bestimmte Anzahl von E-Ladesäulen auf den Parkplätzen aller neuen oder großflächig renovierten Nichtwohngebäude. Es kommt also Bewegung in den Markt der Elektro-Mobilität, heißte es beim Handelsinstitut. Allerdings: „Es fehlt an validen Daten und Fakten zur E-Mobilität im Handel“, erklärt Claudia Horbert, Energie-Expertin im EHI. Um für mehr Transparenz im Markt zu sorgen, gründet das EHI zusammen mit den Partnern Chargepoint, Digital Energy Solutions, Digitronic, Inno2grid, Schneider Electric und Viessmann die EHI-Initiative E-Mobilität.
Intransparenter Markt mit großem Potenzial
Nach einer EHI-Umfrage unter 30 großen Handelsunternehmen statten bereits jetzt 70 Prozent erste Kunden-Parkplätze mit Ladesäulen aus. Deren Nutzung ist entsprechend der geringen Verbreitung von Elektro-Fahrzeugen noch eher verhalten. Mit der EU-Richtlinie, die für Januar 2020 verbindlich sein wird, ist der Handel im Zugzwang, in E-Ladesäulen zu investieren. Ladeinfrastruktur ist daher eines der Themen, die die EHI-Initiative diskutieren und analysieren wird. Auch die Filialbelieferung mit elektrischen Lieferfahrzeugen, wird derzeit in unterschiedlichen Pilotprojekten getestet.
Die EHI-Initiative E-Mobilität möchte Händlern ausdrücklich Investitionsentscheidungen erleichtern, indem sie wichtige Daten, Fakten und Erkenntnisse zum Markt der E-Mobilität erhebt und in die Branche kommuniziert. Die Initiative wird auch eine Plattform für den Austausch und Dialog der Partner darstellen, damit gemeinsam Stärken oder Schwächen einzelner Lösungen diskutiert werden können.