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Amazon erhöht Versandpreise durch die Hintertür

1. Dezember 2016, 14:09

Amazon Deutschland bemüht in seiner heutigen Mitteilung zunächst bildreiche, positiv wirkende Sätze: “Auch dieses Jahr können Amazon-Kunden wieder ganz entspannt ihre Weihnachtsgeschenke shoppen. Dank der Vielzahl an Bestell- und Lieferoptionen bei Amazon liegen die Pakete rechtzeitig unterm Baum. Auf der Suche nach den passenden Geschenken für Familie, Freunde und Kollegen finden Kunden (…) eine große Auswahl an Geschenkvorschlägen. Dort gibt es tolle Ideen für Bücherwürmer, Trendsetter, Entertainment-Fans, Genießer, Tierfreunde und vieles mehr. Geschenke in allerletzter Minute gibt es mit den Amazon Geschenk-Gutscheinen per E-Mail oder zum Ausdrucken (…).”

Dann führt der Online-Händler die Bestelloptionen und -fristen für das Weihnachtsgeschenke-Shopping 2016 hierzulande in einer Übersicht auf, die nur den neuen Status Quo und nicht auch noch die Änderungen benennt:  

  • 21. Dezember bis 23:59 Uhr: Standardversand (kostenfrei für Prime-Mitglieder oder ab einem Bestellwert von 29 Euro, Buchsendungen sind immer kostenfrei)
  • 23. Dezember bis 12:00 Uhr: Premiumversand (kostenfrei für Prime-Mitglieder, ansonsten 7,99 Euro pro Lieferung)
  • 23. Dezember bis 15:00 Uhr: Morning-Express (5 EUR pro Artikel für Prime-Mitglieder, ansonsten 13,99 Euro pro Lieferung)
  • 24. Dezember bis 06:00 Uhr: Same-Day Lieferung für 20 deutsche Metropolregionen (für Prime-Mitglieder ab einem Bestellwert von 20 Euro  kostenfre , ansonsten 13,99 Euro pro Lieferung)
  • 24. Dezember: als Prime-Mitglied mit Prime Now in Berlin und im Raum München bis 19:45 Uhr die kostenfreie Zwei-Stunden-Lieferung oder für 6,99 EUR pro Lieferung die Ein-Stunden-Lieferung bis 20:55 Uhr nutzen 

Prime-Mitglieder in Berlin und im Raum München können via Prime Now zudem die kostenfreie Zwei-Stunden-Bestellung nutzen, die an Heiligabend bis 19:45 Uhr aufgegeben werden kann. Wer Heiligabend bis 20:55 Uhr bestellt, bekomme seine Geschenke mit der Ein-Stunden-Lieferung für 6,99 EUR Versandgebühr auch noch rechtzeitig zur Bescherung am Abend, heißt es bei Amazon Deutschland.

Medien wie Focus.de sprechen schon von einer “heimlichen” Erhöhung der Versandkosten von bis zu 40 Prozent. 

+++ Eine Alternative bieten lokale oder regionale Initiativen, bei denen die Kunden je nach Netzwerk wie “Atalanda”, “Buy Local” oder “Kalix” bequem vor Ort einkaufen gehen können und dann ihre diversen Einkäufe einsammeln und zu sich nach Hause bringen lassen. Lesen Sie hierzu mehr im Bericht “Lichtblicke für Ladengeschäfte” aus der nebenstehenden, inspirierenden Online-Rubrik Themen & Trends. Der komplette Bericht ist in der gedruckten Ausgabe Trend and style 01 2016 erschienen +++   

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