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Trend 2024: Bubbles

Kugeln wie schillernde
Seifenblasen gibt es von der Inge‐Glas Manufaktur

Kugelformen und blasige Oberflächen sind schon seit ein paar Jahren ein wichtiger Trend im Interior von den Möbeln bis zu den Accessoires – und es ist noch kein Ende in Sicht. Von daher lohnt sich ein Blick auf die Designwelt rund um die „Bubbles“.

Unsere Erde ist eine Kugel, ebenso Sonne und Mond. Früchte haben auch oftmals eine Kugel ähnliche Form wie Trauben, Orangen, Melonen, die durch das gleichmäßige Wachstum in alle Richtungen, von einer Zelle aus startend, entsteht. Im Vergleich zu ihrem Volumen weist die Kugel nur eine geringe Oberfläche auf, weshalb sie die stabilste Form ist. Ohne Ecken und Kanten hat sie eine weich geschwungene, ausbalancierte Formsprache. Die Kugel hat keinen Anfang und kein Ende und ist in ihrer Form perfekt. Von ihrem Mittelpunkt ist es zu jedem Punkt auf der Oberfläche gleich weit. Von daher ist es nachvollziehbar, dass sie symbolisch betrachtet für Vollständigkeit und Ganzheit steht. Bei der Dekoration im Interior finden sich gerade zahlreiche kugelige Formen, die wie zarte Seifenblasen anmuten, wenn sie zudem transparent sind. Die Dekokugeln „Mondez“ aus transparentem Farbglas von Kaheku gehören dazu. Die mundgeblasenen Kugeln gibt es in drei Größen in den Farben Grün, Grau, Hellamber und Amber sowie Klarglas. Nicht nur zum Hinlegen sondern auch zum Hinhängen finden sich mittlerweile Glaskugeln als ganzjähriger Schmuck wie bei der Inge-Glas Manufaktur. Die zarten mundgeblasenen Kugeln schillern sogar Seifenblasen gleich, so dass sie mit ihren verschiedenen Größen zu eine Art Blasen-Schaum gehängt werden können.

Die transparenten Dekokugeln „Mondez“ von Kaheku gibt es in verschiedenen Farben
„Balloon Colore“ von Kare Design vereint Funktionalität mit Design‐Statement

Leuchtendes

Besonders bei den Leuchten gibt es einige Bubble-Varianten. Beim mittelgroßen Chrom-Kronleuchter von Dowsing & Reynolds werden drei Mal acht Glaskugeln zu einer Art Glas-Traube vereint, wobei die mittlere jeweils leuchten kann. Jede Kugel hat einen Durchmesser von 12,5 Zentimetern und der gesamte Leuchter 65 Zentimeter bei einer Höhe von 30. Durch die Ansammlung der Kugeln bekommt diese raffinierte Hängeleuchte seine außergewöhnliche Optik. Die Stehleuchte „Balloon Colore“ von Kare Design hat 15 kugelförmige Schirme aus Acryl in Klar, Braun, Grün und Blau, die an einem stabilen Gestell aus verkupfertem Stahl hängen. Da die Schirme an verstellbaren Gelenkarmen befestigt sind, kann man diese immer wieder neu arrangieren. Mit 160 Zentimetern Höhe hat man mit dieser Stehleuchte atmosphärisches Licht und zugleich einen außergewöhnlichen Blickfang im Raum. Kerzen zeigen ebenfalls gerne eine Ansammlung an Kugeln, die hier aber oftmals einer gleichmäßigen Reihung neben- und übereinander folgen. Die „Bubblekerze“ von by Vivi ist quasi ein Kerzen-Kubus aus gestapelten Kugeln, wobei hier jede Ebene eine andere Farbe hat. Die sechs auf sechs Zentimeter großen Kerzen gibt es in acht verschiedenen Farbkombinationen. Die Kerzen werden dabei im Atelier von by Vivi aus biologischem Rapswachs aus den Niederlanden hergestellt.

Bei der Hängeleuchte von Dowsing & Reynolds bilden die Kugeln Trauben

Die Bubblekerzen von by Vivi gibt es in acht verschiedenen Farbkombinationen

„Nebula“ ist eine Wasserpfeifen‐Kollektion von Serena Confalonieri
Bei den Vasen und Trinkgefäßen der „Bump“ Serie stapelt Tom Dixon gestauchte Glaskugeln
Der Kerzenständer der „like. Home“ Kollektion von Villeroy & Boch wirkt luftig leicht

Verschmolzenes

Die Kugeln und Blasen werden nicht nur gerne übereinander gestapelt sondern verschmelzen dabei gerne zu neuen Formen. Beim Kerzenständer aus der Serie „like. Home“ von Villeroy & Boch sitzen zwei Kugeln auf einem Ständer und werden gekrönt von einem Zylinder als Kerzenhalter. Aus transparentem Borosilikatglas und in trendigen Farbtönen wie Grape, Ice, Sage, Apricot und Lavender verleiht er so jedem Einrichtungsstil eine unbeschwerte Leichtigkeit. Bei der Glasserie „Bump“ von Tom Dixon werden gestauchte farbige Glaskugeln nicht nur übereinander gestapelt sondern diese zudem von einem weiteren Glaskörper ummantelt. So entsteht eine modern transparente, geschichtete Optik bei den Vasen. Die minimalistischen Gefäße aus Borosilikatglas werden in feinster Handarbeit angefertigt. Die Designerin Serena Confalonieri wendet sich einer neuen Produktkategorie zu, die durch die zunehmende Legalisierung und Verwendung von Cannabis, mehr in das Interesse von Kreativen rückt – der Wasserpfeife. Die „Nebula“-Kollektion besteht aus drei Objekten, die die Anmutung von zusammengesetzten Blubberblasen haben, und eine Farbigkeit, die an die Psychedelik der 70er Jahre erinnert. Der Name „Nebula“ bezieht sich auf die von Wasserdampf durchdrungene Atmosphäre.


Den Teelichthalter „Dots“ von Fink Living gibt es in
drei Pastellfarben
Das Windlicht „Bubbles“ von Boltze zeigt eine großblasige Oberfläche

Oberflächen-Design

Blasen zeigen sich aber nicht nur in der Formensprache sondern auch bei der Oberflächengestaltung. Seit ein paar Jahren essen wir Bubble-Waffeln mit kugeliger Oberfläche und dazu können wir uns nun ein Getränk aus einem Krug eingießen, der ebenfalls kugelig genoppt ist. Die großen bauchigen Krüge „Sister Rosetta“ von Mario Luca Giusti haben als Grundform eine Kugel, die wiederum von kleinen Kugeln auf der Oberfläche geziert ist. Der 22 Zentimeter hohe Krug hat eine Kapazität von 2,4 Litern und besteht aus bruchsicherem Acrylglas, so dass er zum Beispiel für Gartenpartys ideal geeignet ist. In Farben wie Pink, Orange, Gelb und Türkis ist dieser Krug auf jeden Fall ein Eyecatcher auf jedem Tisch drinnen wie draußen. Ebenfalls fröhlich farbig und mit regelmäßiger Blasen-Oberfläche zeigt sich das „Windlicht Bubbles“ von Boltze. Aus Glas gibt es die zehn Zentimeter hohen Teelichtgläser in Blau, Grün, Orange, Pink sowie in zweiter Sortierung in Beige, Grau und Taupe. Die Serie „Dots“ von Fink Living – kugelige Teelichthalter mit kugeliger Oberfläche – ist währenddessen in drei Pastellfarben zu haben. Aus schwerem Glas haben sie eine Höhe von acht Zentimetern. Die Serie „Celeste“ der schwedischen Manufaktur Byon hat dagegen eine unregelmäßig lebendige Textur, in der sich kleine und große Blasen die Oberfläche teilen. Die Keramikgefäße in verschiedenen Formen haben teils glänzende und teils matte Oberflächen, so dass sie sich als Gruppe zusammen aufgestellt gegenseitig optisch verstärken. Mit einem Durchmesser von 26 Zentimetern hat diese Vase Platz für üppigere Sträuße. Die schwarzen Glasartikel von DPI zeigen ebenfalls eine organisch blasige Oberflächen-Struktur. Mit einer Höhe von 15 und 20 Zentimetern können diese als Windlicht oder aber Vase verwendet werden.

Die Vase „Celeste“ von Byon gibt es in verschiedenen Farben und Finishes
„Sister Rosetta“ von Mario Luca Giusti ist ein Eyecatcher‐Krug aus Acrylglas
Die Glasartikel von DPI bekommen durch die blasige Oberfläche einen organischen Look

Die Vase „Amara“ von Philippi wirkt dank der Luftbläschen leichter als sie tatsächlich ist
Die Gläser von Rice zeigen ein Meer an Bläschen in dem Acrylglas

Bläschenbildung

Transparente Produkte können aber auch auf andere Art und Weise eine interessante Oberfläche erhalten. So geben eingeschlossene Luftbläschen dem Material ein Gefühl von dauerhafter Frische sowie Leichtigkeit und das auch bei so schweren Produkten wie der Vase „Amara“, die ein Gewicht von 5 Kilogramm auf die Waage bringt. Schillernd, wie die Unterwasserwelt einer unentdeckten Lagune, sorgt der mundgeblasene Glaskörper von Philippi für einen Moment des gedanklichen Abtauchens. Die Vase „Amara“ quer hat eine Höhe von 14 und in hoch von 19 Zentimetern. Bei Rice haben die Trinkgläser aus Acryl kleine Blubberbläschen im Material, so dass man das Gefühl hat ein besonders spritziges Getränk zu sich zu nehmen. Die gerundeten Softdrink-Gläser mit einer Höhe von 9,4 und die Weingläser mit einer Höhe von 18,5 Zentimetern gibt es in Blau, Mint, Peach und Clear.


Die Tassen „Colori“ von Goebel Porzellan sind mit farbenfrohen Floatdots dekoriert
Der Teppich „Bubbles“ der Designerin Sonya Winner ist inspiriert von Seifenblasen
Mit dem Set „Polkadots“ von Schneiders Vienna sind Kinder gut für die Schule gerüstet

Überlappungen

Die Oberfläche von Produkten wird zudem gerne mit aquarellig gemalten oder sich überlappenden Punkten dekoriert, so dass durch Transparenz und neu entstehenden Farben bei den Überlagerungen der Eindruck von Blubberblasen entsteht. Bei der „Colori Tableware“ von Goebel Porzellan bringen weiße Tassen im farbenfrohen Floatdots Design einen fröhlichen Mix und Match auf den Tisch. Jeder kann seine Lieblingsfarbe wählen und trotzdem passt alles zusammen. Aus leichtem Fine Bone China haben die Tassen eine Füllmenge von 0,35 Litern. Weitere Geschirrartikel werden im Übrigen in der Serie folgen. Beim Teppich „Bubbles“ von Sonya Winner sind die Punkte zwar vollflächig einfarbig, aber durch die vielen Überlappungen und damit entstehenden Mischfarben erhält das Design eine Vielschichtigkeit. Durch unterschiedliche Florhöhen wird der 3D-Effekt noch verstärkt. Der moderne Teppich wird aus reiner neuseeländischer Wolle von Hand getuftet. Er ist strapazierfähig und waschbar. Die Londonerin möchte außergewöhnliche Teppiche kreieren, die grafisch, lebendig und originell sind. Selbst bei Schultaschen zeigen sich Blasen-Motive. „Polkadots“ von Schneiders Vienna beinhaltet ein Komplettpaket in Wasserblau-Tönen, mit dem das Schulkind ergonomisch und designtechnisch gut ausgestattet ist.


Mittelpunkt zeigt Punkte alleine aber auch in Kombination mit zarter Zeichnung
Das Kissen „Girl Blowing Bubble“ von Ink & Drop ist arty und witzig zugleich

Kombinationen

Blasenmuster wirken in Kombination mit anderen Motiven noch mal besonders interessant. So gibt es bei Mittelpunkt Teller, Schüsseln und Trinkbecher, die ausschließlich Muster aus unterschiedlich großen Punkten zeigen. Dann gibt es Geschirr, das von filigranen schwarz-weiß Zeichnungen von Blumen und Tieren geziert ist, so dass man beides zusammen kombinieren kann. Bei manchen Teilen wie „anemone mit punkten“ treffen diese beiden Designaspekte dann direkt aufeinander, was zu einer interessanten Spannung von zarter Illustration zu farbigen Flächen führt. Eine Kaugummiblase macht bei Ink & Drop aus dem weltbekannten Gemälde „Das Mädchen mit dem Perlenohrring“ von Jan Vermeer einen einzigartigen, witzigen Kunstdruck. Dabei werden alle Ink & Drop Kreationen von den eigenen Designern entworfen. Die Kissen des kleinen Familienunternehmens aus Großbritannien sind handgefertigt und werden im Sublimationsdruckverfahren auf einen weichen Kunst-Wildleder-Stoff gedruckt. So sind die Kissen elegant wie dekorativ und verleihen jedem Einrichtungsstil einen besonderen Flair.
Kugeliges, blasiges und sprudelndes Design bleibt im Interior wichtig und sorgt optisch für ein ausgewogenes, in Balance empfundenes Wohlfühlen. Zudem lieben viele Menschen Seifenblasen, da sie uns wieder wie Kinder fühlen lassen, was Glücksempfinden hervorruft. Von daher – bitte mehr Bubbles!

TRENDagentur Gabriela Kaiser,
www.TRENDagentur.de


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