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Food-Art – #foodporn

Im Internet veröffentlichen immer mehr Menschen Fotos von bestelltem und selbst gekochten Essen. Foodporn nennt sich dieser Trend auf Kochblogs, Instagram und Facebook. Alles sieht dabei schmackhaft und sehr ästhetisch aus, denn das Auge isst ja bekanntlich mit.

Mit den Eierformern „Funny Side up“ von Fred & Friends werden Spiegeleier zu Eule oder Katze

Immer mehr Menschen fotografieren heute erst einmal ihre Mahlzeit, bevor sie diese essen, und posten das Bild auf Facebook oder Instagram. Unter dem Hashtag #foodporn findet man fast 100 Millionen Bilder nur auf Instagram von bunten Regenbogenkuchen, vierstöckigen Burgern, die man nicht in den Mund bekommt, knackigen Veggie-Gerichten und vielem mehr. Das Thema dabei ist: „from foodlovers to foodlovers“. Manch einen, vor allem der älteren Generation, irritiert diese ständige Fotografiererei oder empfindet es sogar als störend. Viele glauben, dass solche Menschen den realen Moment verpassen, wenn sie die Welt „nur noch“ durch die Kamera von Smartphone und Tablet sehen. Das Hier und Jetzt könne gar nicht mehr genossen werden. Interessanterweise haben amerikanische Wissenschaftlerinnen gerade genau das Gegenteil heraus gefunden. Die Studie „How Taking Photos Increases Enjoyment of Experiences“ behauptet, dass Menschen, die einen Moment mit dem Smartphone festhalten, sich intensiver mit ihm beschäftigen und sich dadurch auch länger und besser daran erinnern können. Das Fotografieren soll die Freude an schönen Momenten steigern, da durch das Fotografieren die Aufmerksamkeit auf dieses Erlebnis fokussiert wird. Wenn wir Fotos unseres Essens machen, genießen wir dieses danach also umso intensiver. Es gehe überhaupt nicht darum, ob und wer sich später diese Bilder in der Datenflut des unendlichen Internets ansieht, sondern um den Moment des Fotografierens an sich. Das Fotografieren des Essens ist also eine Form der Wertschätzung, die sich dank digitaler Fotografie einfach und günstig eröffnet hat.

Modulare Werke

Die meisten hörten früher von ihren Eltern wahrscheinlich den Satz: „mit Essen spielt man nicht“. Dieser Glaubenssatz wird immer mehr über Bord geworfen, denn es macht einfach Spaß, Essen spielerisch auf dem Teller zu dekorieren – und zwar nicht nur Kindern. Monkey Business hat mit dem „Bready made“ eine Ausstechform entwickelt, die sehr platzsparend sechs verschiedene Elemente auf einmal aus einer Brotscheibe aussticht. Aus diesen Brotelementen lassen sich dann an eine weitere Brotscheibe angelegt, die Flossen eines Fisches bilden, die Geweihe eines Elches oder Schnabel und Kamm eines Hahnes. Mit einem Spiegelei auf dem Brot bekommen die Tiere dann sogar noch Auge oder Nase verpasst. So wird aus einer einfachen Scheibe Brot schnell ein kleines Kunstwerk, das auf dem Tisch auf jeden Fall für Freude und Spaß sorgt. Zwei Spiegeleier laden dank ihrer großen Punkte auf weißer Fläche erst recht dazu ein, diese als Augen anzusehen. Davon inspiriert gibt es bei Fred & Friends die „Funny Side up“ Serie. Die Formen werden in die Pfanne gelegt und die Eier darin gebacken. Heraus kommen dann Spiegeleier in Form von Eule, Frosch, Katze, Roboter und sogar ein Totenkopf.

Wilder Genuss: Die Wild Dining Teller von der Mags Vertriebs GmbH laden zum Dekorieren mit Essen ein

Tierische Brotzeit: Die Frühstücksbrettchen „Eat me“ von Varm Country bringen gute Laune auf den Tisch

Kunstteller

Aber auch Teller und Brettchen können durch ihr Design quasi dazu auffordern, das Essen darauf kreativ anzurichten, statt der üblichen Art und Weise einfach nebeneinander. Bei der Wild Dining Serie von der Mags Vertriebs GmbH laden Giraffe, Pandabär, Gorilla und Löwe dazu ein, den Kopf mit ein bisschen Essen noch etwas zu dekorieren. So werden Nudeln zu Haaren, Pommes zur Krone und Salatblätter zum Bart. Hier kann man seine Kreativität frei entfalten und die Tier-Köpfe immer wieder neu schmücken. Solch inszenierte Teller sind auf jeden Fall ein Eyecatcher, wenn Gäste kommen. Bei den Frühstücksbrettchen „Eat me“ von Varm Country scheinen es Fuchs, Hase und Bär auf unsere Mahlzeit abgesehen zu haben. Die laser-gravierten Holzbrettchen motivieren Kinder und Erwachsene in origineller Art und Weise zum Aufessen, bevor das Tier es selbst tut – wobei ein angebissenes Stück Brot dann auf dem Brettchen auch eine sehr witzige Optik hat.

Foodtrend Bowls

Der Trend geht hin zum Essen aus der Schüssel. Smoothie Bowls, Buddha Bowls und Lunch Bowls sind der neueste Food Trend. So servieren Restaurants wie das „The Bowl“ in Berlin alle Gerichte von Frühstück über Mittag- bis Abendessen in einer Schüssel. Für die herzhafte Variante bilden Wildreis, Quinoa, Couscous oder anderes Getreide die Basis. Hinzugefügt werden verschiedene, klein geschnittene gedünstete Gemüse. Frische Elemente wie Salat und Sprossen geben der Bowl eine knackige Note. Wer möchte, kann Fleischstreifen oder Tofu dazu geben. Das Ganze mit Kräutern und einem Topping abrunden und in der Schüssel zeigt sich eine gesunde und überaus appetitliche Komposition. Villeroy & Boch hat eigens für Suppen- und Bowl-Liebhaber die Kollektion „Soup Passion“ entwickelt, die nicht nur funktional ist, sondern auch bei der Optik punktet. Inspiriert von der Suppenkultur Asiens wurden für „Soup Passion“ zwei verschieden große Schalen mit integrierten Stäbchen- beziehungsweise Löffelablagen und einem passenden Tablett entwickelt. Im dreigeteilten Deckel kann man die Toppings wie Sojasprossen oder Koriander servieren. Das handliche Keramik-Tablett erleichtert nicht nur das Tragen – es sieht einfach super dazu aus.

Gespaltene Persönlichkeit: Wer auf ausgefallenes Design bei Suppentellern steht, wird bei der Hybrid Serie von Seletti fündig

Gemüse-Würstchen: Bei Donkey Products schlüpft das Gemüse dank der Veggie Ausstechformen in neue Gewänder

Gesunde Küche

Gerade bei Kindern ist das manches Mal so eine Sache mit dem gesunden Essen. Obst und Gemüse wirkt teils nicht so ansprechend wie die lustigen Formen der Süßwarenindustrie. Aber da gibt es vielversprechende Lösungsansätze, dies zu ändern.
So kann man mit den Ausstechformen von Monkey Business Wassermelonen handliche, mundgerechte und nett aussehende Formen geben.
Mit „Pepo“ hat man dann Wassermelonen-Stücke in Stileis-Optik und mit „Pepo Forest“ kleine Bäume. Donkey Business setzt mit „Veggies“ auf drei Gemüseausstecher in Form von Wurst, Keule und Knochen. So können Zucchini, Aubergine und Co. in witzigem neuen Gewand gegrillt und gebraten werden und manch Wurst-Fan kommt dann vielleicht doch noch auf den grünen Geschmack. Eine gute „Verpackung“ ist einfach das A und O nicht nur bei den Kleinen.

Pimp your Cake

Früher kaufte man aufwändig dekorierte Torten für besondere Gelegenheiten und Anlässe beim Konditor. Heute bekommt man Fondant, Marzipan, Dekostreusel und Zuckerblüten in jedem Supermarkt und immer mehr Menschen legen da auch gerne selber Hand an, denn mit dem richtigen Equipment ist das auch für Anfänger keine Hexerei mehr. Selbstgebackenes kunstvoll verzieren ist heute ein wichtiger Trend. Städter hat sein breites Angebot an Produkten zum Dekorieren und Verzieren von Torten nun durch Dekor- und Bordüren-Matten aus Silikon ergänzt, mit denen schnell und einfach essbare, filigrane Dekorationen und Bordüren für Torten, Muffins und Plätzchen kreiert werden können.

Auf die Matten werden die neuen Städter Edel-Dekor Pasten aufgetragen, die es in elf Farben gibt, und diese kurz im Backofen gebacken. Heraus kommen eindrucksvolle Ornamente in zarter Spitzen-Optik, die direkt auf das Gebäck gesetzt werden können. Das schöne ist, dass diese Tortendekoration wie Papierspitze aussieht, aber essbar ist. Auch mit Fondant kann jeder nun selber mit Silikonformen oder durch freies Formen eindrucksvolle dreidimensionale Blüten, Blätter, Figuren oder was auch immer als Motiv gerade angesagt ist formen. Mit Speisefarben und einem professionellen Airbrush-Kompressor-Set von Städter sprüht man dann vielleicht noch Farbverläufe oder Motive mit Schablonen auf Fondant, Marzipan und Baiser und die Backkreationen sind mindestens so eindrucksvoll wie die vom Konditor. Backwaren sind heute nicht nur lecker, sondern auch fantasievoll, kreativ und farbenfroh.

Torten Couture

Mit dem „Großen Motivtortenbuch“ von GU hat man nun auch endlich ein Standardwerk an der Hand in dem die wichtigen Arbeitsschritte Schritt für Schritt erklärt werden – Grundrezepte für verschiedene Tortenböden, Füllungen, Buttercremes und Glasuren, Modellieranleitungen für Fondant, Marzipan und Schokolade, der richtige Umgang mit der Spritztüte, das Auftragen von Mustern und Blüten aus Buttercreme, ja sogar Airbrush-Techniken. Rund 50 trendige Rezepte für Eyecatcher-Torten hat Sandra Schumann für „Das große Motivtortenbuch“ kreiert wie Velvetcake mit Rosendekor, Rainbow Cake, Halloween-Partytorte, Santa-Claus-Torte, Primaballerina-Torte, Torten für kleine und große Fußballfans. So wird die Torte zum Kunstwerk und jeder zum Cake-Artist.

Kunstvoll geprägt: Von Rolling Woods über DaWanda

Mini-Cake-Kunst: Patchy Silikonformen und Motiv-Stanzer gibt es bei Viva Decor

Food-Inszenierung

Unsere Ansprüche sind durch die Bilderflut von leckerem Essen auf Foodblogs, Instagram und Co. gestiegen. Auch im Geschäft müssen die Küchenhelfer so in Szene gesetzt werden, dass man Lust auf das Essen und somit das passende Equipment bekommt. Eine emotionale Foodfotografie neben den Produkten, eine „leckere“ Dekoration und kleine Koch-Events sind da gute Möglichkeiten, diesen Ansprüchen gerecht zu werden. Denn wie bereits gesagt: Das Auge ist ja bekanntlich mit!
TRENDagentur Gabriela Kaiser,
www.TRENDagentur.de