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Wohnambiente: Wohnliches Badezimmer

Badserie „Happy D. 2 Plus“ von Duravit (Foto: Duravit AG)

Ging es früher meist um die schnelle Erledigung lästiger Körperhygiene, so werden heutzutage Bäder immer größer, schöner und wohnlicher.
Ob farbige Tapeten oder Fliesen: Schon für die Grundausstattung geben Kunden immer mehr Geld aus. Denn im Bad können die Menschen mal so richtig die Seele baumeln lassen und den Alltag vergessen. Ausgiebiges Duschen, Peeling oder Wellness sind in den eigenen vier Wänden angesagter denn je. Jeden Tag lassen sich im Badezimmer kleine Entspannungsmomente erleben. Wir verbringen in unserem Leben im Schnitt rund 1,5 Jahre im Bad. Da lohnt es sich, zu investieren und diese Zeit zu goutieren.
Auch in Hollywood ist das Badezimmer legendär, allerdings nicht nur als angenehmer Wohlfühlort, jedenfalls nicht in Alfred Hitchcocks Thriller „Psycho“, dessen berühmteste Szene in einer Dusche spielt. Romantischer war dagegen das Rosen-Bad im Kinofilm „American Beauty“ aus dem Jahre 1999. Unvergessen singt Julia Roberts in „Pretty Woman“ lauthals „Kiss“ von Prince mit, was sie gerade per Walkman hört, während sie in einer riesigen, schaumgefüllten Badewanne liegt. Und Richard Gere lauscht, von ihr unbemerkt, heimlich schmunzelnd.
Beliebt sind in Badezimmern neben Tapeten auch Kinoplakate oder Letter-Boxen mit coolen Botschaften. Poster wie: „Kann mir bitte jemand ein Bällebad einlassen“ oder etwa „privat Spa“ in goldenen Lettern an die Wand gemalt, sorgen für Hingucker in der neu gestalteten Chill-out Zone.

Be personal

Ob man sich eher für das verpackungsarme, umweltfreundliche Stück Seife oder doch lieber für den Seifenspender (lässt sich ebenfalls auffüllen) entscheidet, ist eine Frage individuellen Geschmacks. Auch die Wahl des Materials, hängt sowohl von der singulären Vorliebe als auch von der Atmosphäre und dem Umfeld ab. Derzeit sind Keramik, Messing, Glas oder Marmor stark gefragt. Hier bieten namhafte Hersteller eine große Palette an Bademöbeln sowie Zubehör. Vor allem mit stylischen Accessoires, die eine persönliche Note verleihen, lassen sich Badezimmer aufwerten. Selbst das Gästebad wird durch kleine Akzente zu einem kreativen kleinen Lieblingsort, egal ob ein schicker Handtuchhalter, eine schöne Spiegel-Komposition, eine Pflanze, Muscheln oder ein witziger Behälter für die persönliche Note sorgen.
Mit Teppichen und Handtüchern lässt sich Farbe ins Spiel bringen und Atmosphäre schaffen. Die richtige Beleuchtung, zum Beispiel ein Sternenhimmel aus LED-Lichtern oder eben schöne Duftkerzen, sorgen ebenso für Stimmung wie passende Songs, die Playlist kann ja schon im Vorfeld erstellt werden.

Schick: Die Serie Talus von Kela besticht durch Natursteinoptik (Foto: Kela)

Blitzblank: Der formschöne Duschabzieher von Brabantia muss sich nicht verstecken / Call me: Praktische Tools für smarte Bäder wie diese Ablage von Fackelmann / Angenehm: Ein feiner Duft sorgt für Wohlbefinden, Räder bietet unter anderem Duftkerzen

Aber bitte mit Stil!

Die Marke Villeroy & Boch steht für hohe Qualität und Innovation im Bad. Waschbecken, Toilette oder Badeschrank werden zunehmend Designprodukte, die durch Farbe und Material punkten. Duravit hat beispielsweise eine Kollektion mit Star-Designer Philippe Starck entwickelt und präsentiert Accessoires in funktionaler Stringenz verbunden mit organischen Formen. Immer mehr Design-Marken zielen mit ihren Produkten aufs Badezimmer. So bieten beispielsweise PAD Concept, Räder, Zone Denkmark, Brabantia, Kela, Leonardo, Fackelmann, Blomus und viele mehr schön gestaltete Bad-Accessoires.
Die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) ermittelt ständig umfangreiche Basisinformationen zur Badsituation der Bundesbürger. (Siehe unter: www.sanitaerwirtschaft.de). Deren aktuelle Studien bieten Einblicke in badbezogene Erwartungen, Meinungen und Wünsche der Verbraucher und belegen unter anderem die steigende Popularität des Bades.

Männer haben es im Badezimmer mit 35 Minuten täglich offensichtlich eiliger als Frauen, die im Schnitt etwa 47 Minuten am Tag dort verweilen. 46 Prozent der Wohnungen verfügen über ein separates WC beziehungsweise eine Gästetoilette. Heute muss Stauraum im Bad auch Stil haben, und selten reicht der dünnwandige Kunststoff-Spiegelschrank aus. Eine Kombination aus einzelnen Elementen wird bevorzugt, gerne darf nicht nur in der Küche, sondern auch im Bad gemixt und gematcht werden.
„Gerade bei der Badeinrichtung beobachten wir in den vergangenen Jahren einen starken Trend zur Individualisierung“, erklärt Jens J. Wischmann, Geschäftsführer der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS). „Weil sich das Bad häufiger zu den angrenzenden Wohnräumen öffnet, sind Möbel nicht mehr nur einfache Stauräume, in denen sich bei unerwartetem Besuch alles schnell verstecken lässt. Vielmehr sind sie immer häufiger an der Gestaltung beteiligt und aufgrund intelligenter Innenausstattungen selbst stets gut aufgeräumt.“

Urbanes und modernes Waschbecken von Villeroy und Boch

Have fun: Puristische Botschaft von LisaSarah – designs in steel / Happy: Immer genug parat! Shearan the Sheep Toilet Roll Holder von Red Candy

Schrankmöbel aus Holz bringen immer eine sehr persönliche Note ins Ambiente. Der Mix von offenen und geschlossenen Flächen verleiht Waschtisch- und Konsolenunterbauten, Regalboards und Schränken eine luftige, durchlässige Optik. Die Kombination heller und dunkler Flächen sorgt für zusätzliche Spannung.
Der Handel kann sich die neue Liebe fürs Bad zunutze machen, indem er beispielsweise die Accessoires aufstockt, eine Ecke am POS mit Wellness-Ideen fürs Bad einrichtet, die vom Plakat über Handtücher bis hin zu Durftkerzen, Seifenschalen, Windrädern in Vasen als Designelement im Bad, auch Pflanzen, Schmuckschatullen und anderen schicken Produkten reicht. Warum nicht einmal eine witzige kleine Serie mit den Mitarbeitern des Monats im Schaumbad ins Schaufenster hängen oder mit anderen netten Bade-Ideen aufwarten. Die Kunden wollen überrascht werden, Emotionen und Kreativität sind gefragt!