Villeroy & Boch: Robust im Markt
Im aktuell herausfordernden Marktumfeld verzeichnet der Villeroy & Boch Konzern in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2025 Wachstumseffekte durch die Ideal Standard Akquisition. Trotz der allgemeinen Konsum- und Investitionszurückhaltung konnte der Konzern so den Umsatz um 6,7 Prozent auf 1.075,2 Millionen Euro steigern. Das operative EBIT stieg auf 65,1 Millionen Euro und liegt leicht über dem Vorjahr. Durch die strategische Neuausrichtung des Konzerns lag das Wachstum dabei besonders in der Region EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) und im Geschäft mit Armaturen und Duschsystemen.
Zufriedenstellende Entwicklung trotz schwacher weltwirtschaftlicher Konjunktur
Die ersten neun Monate des Geschäftsjahres waren von einem schwierigen weltwirtschaftlichen Umfeld geprägt. Im Unternehmensbereich Bad & Wellness beeinflusste die weiterhin rückläufige europäische Wohnungsbaukonjunktur sowie die generelle Investitionszurückhaltung auch bei Renovierungen die Geschäftsentwicklung maßgeblich.
„Vor dem Hintergrund der aktuellen weltwirtschaftlichen Konjunktur und der damit verbundenen Konsum- und Investitionszurückhaltung, die sich gerade auf für uns zentrale Wachstumsmärkte wie China und den Euroraum auswirkt, haben wir uns in den ersten neun Monaten gut im Markt behauptet“, resümiert Vorstandsvorsitzende Gabi Schupp. „Die positive Resonanz auf unsere Innovationen in beiden Geschäftsbereichen und die weitere Internationalisierung unseres Geschäfts sind das Ergebnis unserer strategischen Neuausrichtung nach der Akquisition.“
EMEA-Region als Wachstumstreiber von Bad & Wellness
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2025 steigerte der Unternehmensbereich Bad & Wellness seinen Umsatz akquisitionsbedingt um 8,3 Prozent auf 865,6 Millionen Euro. Dazu trugen die zwei strategischen Geschäftsfelder Armaturen und Duschsysteme mit einem Wachstum von 37,9 Millionen Euro sowie Sanitärkeramik und Küche mit einem Plus von 21,7 Millionen Euro entscheidend bei. Dabei wurden die Neuheiten ALU+ und Antao sowie die Kollektionen i.life und Architectura positiv im Markt aufgenommen. Regional betrachtet wurde in EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) ein starkes Wachstum von 13,4 Prozent verzeichnet, während die Regionen Asien-Pazifik und Americas einen Umsatzrückgang von -26,9 Prozent hinnehmen mussten. Insgesamt ist es dem Unternehmensbereich Bad & Wellness im dritten Quartal 2025 gelungen, ein operatives EBIT auf Vorjahresniveau in Höhe von 52,5 Millionen Euro zu erzielen.
Dining & Lifestyle leicht über Vorjahresniveau
Der Unternehmensbereich Dining & Lifestyle erzielte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2025 einen Umsatz in Höhe von 207,6 MillionenEuro. Besonders erfreulich ist, dass der Umsatz im reinen Produktgeschäft, also ohne Lizenzerlöse, um 2,0 Prozent auf 207,0 MillionenEuro gesteigert werden konnte. Besonders hervorzuheben ist das Geschäft mit stationären Handelspartnern (+11,0 Prozent) und das Projektgeschäft für gehobene Hotellerie und Gastronomie (+8,9 Prozent), wo ein Wachstum verzeichnet werden konnte. Der Unternehmensbereich Dining & Lifestyle schloss mit einem operativen Ergebnis (EBIT) von 12,6 MillionenEuro ab und lag somit um 3,3 Prozent über dem Vorjahr.
Ausblick für das Gesamtjahr 2025
Das Marktumfeld bleibt nach wie vor von hoher Unsicherheit geprägt. Infolge der sich bislang nicht erholenden Konjunktur in den Kernmärkten konkretisiert der Vorstand der Villeroy & Boch AG die Prognose für das Geschäftsjahr 2025. Erwartet wird eine Steigerung des Konzernumsatzes im niedrigen einstelligen Prozentbereich sowie ein operatives EBIT und eine rollierende operative Nettovermögensrendite, die leicht unter dem Vorjahreswert liegen. Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte werden unverändert leicht unter Vorjahresniveau erwartet.

