Trotz gutem Privatkonsum: Ifo senkt Konjunkturprognose deutlich
Laut Ifo-Institut verliert die Hochkonjunktur, in der sich die deutsche Wirtschaft seit dem vergangenen Jahr befindet, an Schwung. Demnach haben Insbesondere die außenwirtschaftlichen Risiken deutlich zugenommen. Deshalb hat das Institut seine Konjunkturprognose vom Frühjahr 2018 deutlich nach unten revidiert. Im laufenden und im kommenden Jahr wird nunmehr mit einem Zuwachs des realen Bruttoinlandsprodukts von 1,8 Prozent statt den anfänglich prognostizierten 2,6 Prozent gerechnet. Zwar werde die Überauslastung der gesamtwirtschaftlichen Kapazitäten im Prognosezeitraum bestehen bleiben und sich der Lohn- und Preisanstieg verstärken. Allerdings werde die Auslandsnachfrage nur noch einen geringen Beitrag zum Aufschwung leisten, da die Weltwirtschaft an Dynamik verliere, so die Münchener Wirtschaftsforscher: „Getragen wird die deutsche Konjunktur vielmehr vom privaten Konsum und den Bauinvestitionen, die nicht zuletzt von den expansiven finanzpolitischen Maßnahmen der neuen Bundesregierung profitieren.“