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Tedi lässt Black und Xenos vom Markt verschwinden

9. Januar 2018, 23:47

Aus für Black

Das erst am Jahresende 2016 geheimnisvoll gestartete Billig-Handelsformat Black wird nach etwas über einem Jahr eingestellt. „Die Marke Black.de wird sukzessive vom Markt genommen“, bestätigte eine Tedi-Sprecherin den „Ruhrnachrichten„. Dabei sah der hauseigene Expansionsdrang vor, nach den inzwischen mehr als 50 Ladengeschäften ein bundesweites Netz von 1.000 Black-Märkten innerhalb der nächsten fünf Jahre auszubauen. Zum Vergleich: Tedi selber hat in den knapp 14 Jahres seines Bestehens 1.700 Ladengeschäfte auf die Beine gestellt, und das Discount-Imperium Aldi-Imperium verfügt hierzulande über 4.100 Filialen. 

Die Black-Filialen sollen laut „Ruhrnachrichten“ in Tedi-Filialen umgeflaggt werden und konzeptuelle Erkenntnisse mit in die weitere Entwicklung des Nonfood-Händlers einfließen, der günstige Dekoartikel, Spiel-, Schreib- und Haushaltswaren, Heimwerkerbedarf und Küchenutensilien anbietet.   

Xenos wird umgeflaggt

Zum Jahreswechsel hatte Tedi die Übernahme der 63 deutschen Filialen des niederländischen Mitbewerbers Xenos zum Monatsende  Januar angekündigt, der im gleichen Sortimentsbereich unterwegs ist und dessen Mutterkonzern Blokker sich auf seine angestammte gleichnamige Marke im Heimatland konzentrieren will. Auch in diesem Fall soll die Umstellung in Tedi-Filialen in der nächsten Zeit erfolgen. 

Im Zuge dieses Prozesses, bei dem sich für den Aufkäufer nach eigenen Angaben die Chance ergibt, „verstärkt in Top-Lagen vertreten zu sein“ und 150 Tedi-Filialeröffnungen pro Jahr geplant sind, soll die Zahl der Filialen ausdrücklich „in ganz Europa in den nächsten Jahren auf 5.000 steigen“. Während der Billigheimer aus dem Ruhrgebiet eine positive Bilanz von Black zieht, haben einige Branchenexperten Zweifel an dieser Darstellung. Sie sehen das Scheitern des Projekts vor allem in ineffizienten Anlaufkosten, der eigenen Kannibalisierung und dem drohenden Verzetteln mit mehreren Konzepten begründet. 

Über Tedi

Das Unternehmen bezechnet sich als „Deutschlands führender Nonfood-Händler“. Die Tedi GmbH & Co. KG will von aktuell 1.800 Filialen auf 5.000 Filialen wachsen und ist derzeit mit fast 14.000 Mitarbeitern in sechs europäischen Ländern vertreten: Deutschland, Österreich, Spanien, Kroatien, Slowenien und der Slowakischen Republik. Für das gerade begonnene Jahr plant das Unternehmen Markteintritte in Polen, Portugal und Italien. Offiziell umfasst das Sortiment neben Haushalts-, Party-, Heimwerker- und Elektroartikeln auch Schreib- und Spielwaren sowie Drogerie- und Kosmetikprodukte. Außerdem wird Zubehör für Auto und Fahrrad angeboten sowie Saisonales.

+++ Lesen Sie mehr über den verschärften Wettbewerb, wer hinter Tedi steht und warum Black überhaupt gegründet wurde in diesem aktuellen Bericht aus der Winter-Ausgabe 2017 von Trend & style: „Biligheimer – Discountrepublik Deutschland?“ Hier werden die Marktkontrahenten mit ihren Fakten, Marketingaussagen und Geschäftszielen vorgestellt, Medienmeinungen zum verschärften Wettbewerb sowie die Stimmen von Handelsexperten zitiert. Die Online-Version des Berichts ist gratis in der Themenwelten-Rubrik Themen&Trends unter diesem Internetlink verfügbar. +++     

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www.xenos.de/ www.tedi.com/