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Spanien erwartet großes Laden- und Lokalsterben

9. Dezember 2014, 9:46

Demnach war es bis zum Jahr 1994 möglich, das bei Ladengeschäften und Lokalen eine Familiengeneration die – günstigen – Alt-Mietverträge von der vorherigen Betreibergeneration erben konnte. „Gleichgültig ob es sich um einen Mietvertrag für eine Wohnung oder ein Geschäft handelte, die Mieten für bestehende Verträge konnten über lange Zeit nicht erhöht werden“, heißt es in dem Bericht von „Spiegel Online“. Für gewerblich genutzte Räume war im Jahr 1994 eine Karenzzeit von 20 Jahren gewährt worden, deren Frist nun zum 31. Dezember 2014 ausläuft.

Viele Geschäftsinhaber werden sich die möglichen Mieterhöhungen nicht leisten können. Nach ersten Einschätzungen und Fakten steigt der Mietpreis für die meisten Ladeninhaber um das Zehnfache, in Extremfällen sogar um das Hundertfache. Allein in Madrid sollen fast 37.000 Lokale und Geschäfte betroffen sein. Während die Betroffenen noch auf einen Änderungsvorschlag zum Mietgesetz im Oberhaus des spanischen Parlamentes hoffen, hat laut Bericht bis dato noch kein Senator einen entsprechenden Antrag eingereicht.  „Die Politiker können doch nicht zulassen, dass unsere Städte ihre Gesichter verlieren“, wird eine Betroffene vom Hamburger Nachrichtenportal zitiert.