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Osram-Umsatz wächst in speziellen Segmenten

9. Februar 2017, 9:03

Demnach stieg der Umsatz der Osram Licht AG in den ersten drei Monaten des neuen Geschäftsjahres auf vergleichbarer Basis, also bereinigt um Portfolio- und Währungseffekte, gegenüber dem Vorjahreszeitraum um nahezu acht Prozent und erreichte 991 Millionen Euro.Im ersten Geschäftsquartal 2016 hatte das Wachstum auf dieser Basis bei rund vier Prozent gelegen. Treiber dieser Entwicklung waren anhaltend gute Geschäfte mit Opto-Halbleitern sowie eine weiterhin robuste Nachfrage aus dem Automobilbereich. Nominal lag der Zuwachs bei rund fünf Prozent. Das um Sondereffekte bereinigte EBITDA stieg im Jahresvergleich um etwa fünf Prozent auf 179 Millionen Euro, woraus sich eine Marge von exakt 18 Prozent ergibt.

Das Ergebnis nach Steuern aus fortgeführtem Geschäft lag im ersten Quartal bei 92 Millionen Euro. Der Wert beinhaltet einen Einmalgewinn im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich aus einer Grundstücksveräußerung in Korea. Im Vorjahreszeitraum hatte Osram einen Buchgewinn von rund 270 Millionen Euro aus dem Verkauf der Felco-Anteile verzeichnet. Bereinigt um diese beiden Einmaleffekte ist das Ergebnis nach Steuern im ersten Quartal 2017 gestiegen. Vor dem Hintergrund des Geschäftsverlaufs in den ersten drei Monaten und der aktuellen Marktentwicklung bestätigt Osram seinen Ausblick auf das Geschäftsjahr 2017.

Berichtssegmente im 1. Quartal

Das Geschäft mit LED-Komponenten (Opto Semiconductors, kurz OS) verzeichnete im ersten Quartal in allen Segmenten Wachstum und verbuchte gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf vergleichbarer Basis ein Umsatzplus von 15 Prozent. Besonders stark waren die Zuwächse im Automobilbereich sowie allgemein im Geschäft mit Infrarot-Produkten. Die EBITDA-Marge erreichte mit 26,2 Prozent erneut ein gutes Niveau. Der Bau der neuen LED-Chipfabrik in Kulim, Malaysia, schreitet weiter planmäßig voran.

Das Berichtssegment Specialty Lighting (SP), mit den Einheiten Automotive Lighting und Professional & Industrial Applications, profitierte im ersten Quartal von einer weiterhin robusten Nachfrage aus dem Automobilbereich und verzeichnete ein Umsatzwachstum von über acht Prozent auf vergleichbarer Basis. Die um Sondereffekte bereinigte EBITDA-Marge stieg im Jahresvergleich leicht an und erreichte 16,3 Prozent. In China wurde Osram jüngst als „Automotive Lighting Brand of 2016“ ausgezeichnet.

Im Berichtssegment Lighting Solutions & Systems (LSS), welches das Geschäft mit Leuchten und Systemen umfasst, stieg der Umsatz auf vergleichbarer Basis um rund zwei Prozent, unter anderem dank guter Geschäfte mit digitalen Komponenten. Die bereinigte EBITDA-Marge lag mit 0,5 Prozent leicht über der Gewinnschwelle. Im ersten Quartal hat Osram den Erwerb von 47,5 Prozent an Tvilight vereinbart. Das niederländische Unternehmen bietet unter anderem Sensortechnologie und intelligente Lichtmanagementsoftware für Smart City-Lösungen an.

Nicht fortgeführtes Geschäft 

Vor dem Hintergrund des vereinbarten Verkaufs wird das Lampengeschäft der Allgemeinbeleuchtung (Ledvance) inzwischen als nicht fortgeführtes Geschäft ausgewiesen. Als Folge eines saisonal bedingt starken Geschäfts bei Ledvance erreichte der Nettogewinn aus nicht fortgeführtem Geschäft im ersten Quartal sechs Millionen Euro. Osram geht weiterhin davon aus, dass der Verkauf von Ledvance im Laufe des Geschäftsjahres 2017 abgeschlossen wird.

Ausblick auf Geschäftsjahr 2017

Osram bestätigt den im November gegebenen Ausblick für das Geschäftsjahr 2017. Die folgenden Angaben beziehen sich auf die fortgeführten Geschäftsbereiche und  beinhalten somit nicht das Lampengeschäft der Allgemeinbeleuchtung, für das im Juli 2016 eine Verkaufsvereinbarung unterzeichnet wurde.

Für das Geschäftsjahr 2017 erwartet der Vorstand ein Umsatzwachstum von fünf bis sieben Prozent auf vergleichbarer Basis. Die um Sondereffekte bereinigte EBITDA-Marge dürfte bei mindestens 16 Prozent liegen. Das verwässerte Ergebnis je Aktie sollte zwischen 2,35 und 2,65 Euro erreichen, sofern der seit 2016 laufende Aktienrückkauf wie geplant fortgesetzt wird. Zudem wird ein in etwa ausgeglichener Free Cash Flow angestrebt. Der Vorstand ist von den positiven mittelfristigen Aussichten für Osram überzeugt und strebt vor diesem Hintergrund auch für das Geschäftsjahr 2017 eine Dividende von mindestens 1,00 Euro je Aktie an.

 

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