Osram erhöht nach Spitzenjahr Aktiendividende
Spitzenjahr hinter sich
„Wir haben unseren Dividendenvorschlag für das Geschäftsjahr 2017 auf 111 Cent je Aktie erhöht. Damit wollen wir unsere Aktionäre nach einem Spitzenjahr an unserem Erfolg teilhaben lassen und zugleich unser 111-jähriges Markenjubiläum feiern“, sagte kürzlich Olaf Berlien, CEO der Osram Licht AG. Vorstand und Aufsichtsrat des Münchener Unternehmens planen nunmehr, der Hauptversammlung am 20. Februar 2018 diesen Dividendenvorschlag zur Abstimmung zu geben. Gegenüber dem Vorjahreswert von 1,00 Euro je Aktie würde dies einer Erhöhung der Dividende um elf Prozent bedeuten. Darüber hinaus wird nun auch für das neue Geschäftsjahr 2018 eine Dividende von mindestens 1,11 Euro je Aktie angestrebt.
“Mit einer starken Leistung haben wir 2017 ein weiteres Spitzenjahr geliefert. Gleichzeitig schreiten wir auf dem Weg zum Hightech-Unternehmen voran. Osram ist durch seine Innovationskraft gut positioniert und nimmt attraktive Zukunftsmärkte ins Visier. Die operative Leistungskraft stimmt, was sich auch in unserem Ausblick für 2018 zeigt“, freute sich Olaf Berlien, Vorstandsvorsitzender der Osram Licht AG bei der Verkündung der Jahresbilanz. „Die geplante Dividende von 1,10 Euro je Aktie unterstreicht die Leistungsfähigkeit und Finanzkraft des Unternehmens.“
Hohe Hightech-Nachfrage
Im vergangenen Geschäftsjahr hat das Unternehmen nach eigenen Angaben „anhaltend von einer hohen Nachfrage nach seinen Hightech-Produkten, insbesondere im Bereich der optischen Halbleiter profitiert“. Auf vergleichbarer Basis, also bereinigt um Portfolio- und Währungseffekte, stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um gut acht Prozent auf über vier Milliarden Euro. Die operative Marge erreichte 16,8 Prozent, das um Sondereffekte bereinigte EBITDA erhöhte sich um über sechs Prozent auf 695 Millionen Euro. Das Ergebnis nach Steuern erreichte 275 Millionen Euro. Der Vorstand schlägt für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Dividende von 1,10 Euro je Aktie vor. Das entspricht einer Erhöhungen um 10 Prozent. Zwei Jahre nach dem Start der Innovations- und Wachstumsinitiative „Diamond“ ergibt sich eine erfreuliche Zwischenbilanz: Die Strategie stimmt. Osram wird sein Wachstum im Geschäftsjahr 2018 trotz negativer Währungseinflüsse und Investitionen fortsetzen.
Im starken vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres (per 30. September) konnte das Unternehmen sowohl Umsatz als auch Ergebnis gegenüber dem Vorjahresquartal bei anhaltenden Investitionen deutlich steigern. Auch das neue Geschäftsjahr 2018 wird vom fortschreitenden Wandel zum Hightech-Unternehmen geprägt sein. Bereits zwei Drittel des Umsatzes basieren auf Produkten mit optischen Halbleitern. Als Basis für ein nachhaltig profitables Wachstum investiert Osram weltweit in seine Standorte und Technologien. Diese Ausgaben und Gegenwind aus der Währungsentwicklung werden das laufende Geschäftsjahr prägen.
Ausblick auf das Jahr 2018
Das Geschäftsjahr 2018 wird ein Jahr, in dem Osram die Basis für die Zukunft weiter ausbaut. Der Umsatz wird voraussichtlich um 5,5 bis 7,5 Prozent zulegen. Das um Sondereffekte bereinigte EBITDA dürfte bei rund 700 Millionen Euro liegen und wird unter anderem von Währungseffekten, Anlaufkosten für Kulim und steigenden Investitionen für Forschung und Entwicklung mit einem insgesamt dreistelligen Millionen-Euro-Betrag beeinflusst. Alleine die Währungseffekte dürften das Ergebnis mit rund 70 Millionen Euro belasten. Das verwässerte Ergebnis je Aktie sollte zwischen 2,40 und 2,60 Euro liegen. Zudem wird ein Free Cash Flow zwischen minus 50 Millionen und minus 150 Millionen Euro erwartet. Der Vorstand ist von den positiven mittelfristigen Aussichten für Osram überzeugt und strebt vor diesem Hintergrund auch für das Geschäftsjahr 2018 eine Dividende von mindestens 1,10 Euro je Aktie an.