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EHI-Studie: Erfolgreiche Energieeffizienz-Maßnahmen im Handel

30. November 2017, 10:44

Demnach liegen die durchschnittlichen Energiekosten pro Jahr und Quadratmeter Verkaufsfläche derzeit bei 55,24 Euro im Lebensmittel-Handel und bei 28,95 Euro im Nonfood-Handel (ohne Baumärkte). Sie machen damit einen Anteil von 1,6 Prozent (Food) und von 1,3 Prozent (Nonfood) am Nettoumsatz aus.

Große Unterschiede bei Stromkosten

80 Prozent (Food) beziehungsweise 66 Prozent (Nonfood) des Energieverbrauchs geht auf Strom zurück, der Rest auf Wärme. Ein Großteil des Verbrauchs ist auf die Kältetechnik und Beleuchtung (Food) bzw. Beleuchtung und Gebäudetechnik (Nonfood) zurückzuführen. Dementsprechend werden in diesen Bereichen auch die meisten Energieeffizienzmaßnahmen getroffen.

Der dadurch sinkende Verbrauch und die – durch die wachsende staatliche Abgabenlast – tendenziell steigenden Strompreise lassen allerdings keinen Rückschluss auf die Gesamtentwicklung der Energiekosten im Handel zu. Denn diese variieren aufgrund der Komplexität des Strommarktes stark von Händler zu Händler. So gibt es je nach Einkaufszeitpunkt große Unterschiede bei den Strompreisen an der Börse und die Netznutzungsentgelte variieren je nach Region. Zudem gibt es individuelle Preisentwicklungen, die sich mehr an den ausgehandelten Lieferverträgen/Kontingenten, als an der tatsächlichen Marktpreisentwicklung orientieren.

Hoher finanzieller Einsatz

56 Prozent der umsatzstärksten Handelsfilialisten haben laut der EHI-Studie innerhalb der vergangenen fünf Jahre mehr als 25 Millionen Euro in Energieeffizienzmaßnahmen investiert. Aber auch in der Umsatzklasse zwischen 501 Mio. und 2,5 Milliarden Euro ist der finanzielle Einsatz sehr hoch. 23 Prozent der Händler geben hier an, in den vergangenen 5 Jahren mehr als 25 Mio. Euro investiert zu haben.  Die Gruppe der Unternehmen mit einem Nettojahresumsatz von bis zu 500 Mio. Euro, von denen jedoch der Großteil ebenfalls der Auditpflicht unterliegt, bleibt in ihrem Investitionsverhalten weitgehend stabil.

Im Food-Handel entfällt mit 45 Prozent der größte Anteil der Energieeffizienz-Investitionen auf die Kältetechnik, während im Nonfood-Handel 67 Prozent der Investitionen auf Beleuchtungstechnik entfallen.

Datenbasis der Studie

An der Studie „Energiemanagement im Einzelhandel 2017“ haben sich 52 marktführende Handelsunternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz beteiligt. Das entspricht über 29.000 Handelsfilialen bzw. etwa 46 Mio. Quadratmeter Verkaufsfläche. Dem Nonfood-Bereich sind dabei 48 Prozent der Befragten, dem Food-Bereich 52 Prozent zuzurechnen.

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