Metro setzt auf Wholesale-Geschäft
Belieferungsumsätze steigen
Nach Angaben des Düsseldorfer Unternehmens, stieg das EBITDA ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen gegenüber der Vorjahresperiode von 565 auf 608 Millionen Euro. Das berichtete EBITDA blieb mit 608 Mio. Euro unverändert. Das Ergebnis je Aktie verdoppelte sich fast von 0,34 auuf 0,64 Euro.
Weiterhin deutliche Zuwächse verzeichnete das Belieferungsgeschäft: Der Belieferungsumsatz kletterte bei Metro Wholesale um mehr als 28 Prozent auf einen Anteil am Gesamtumsatz von 16 Prozent. Der Onlineumsatz bei Real wuchs um rund 45 Prozent auf einen Umsatzanteil von zwei Prozent. „Wir haben im 1. Quartal 2017/18 eine positive Entwicklung beim Umsatz und beim EBITDA ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen erzielt – trotz einer geringeren Anzahl an Verkaufstagen im Vergleich zum Vorjahr. Zusätzlich haben bei Metro Wholesale insbesondere der Umsatzrückgang in Russland und negative Wechselkurseffekte das Ergebnis belastet“, sagte Olaf Koch, Vorstandsvorsitzender der Metro AG. „Insgesamt haben wir unsere Ergebnisziele im 1. Quartal erreicht und halten unverändert an unserer Prognose für das Geschäftsjahr 2017/18 fest.“
Ausblick auf Geschäftsjahr
Für das Geschäftsjahr 2017/18 erwartet die Unternehmensgruppe trotz des weiterhin herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds wieder ein positives Wachstum für den Gesamtumsatz. Die Wachstumsrate soll dabei mindestens auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2016/17 von 1,1 Prozent liegen. Dies soll hauptsächlich durch Metro Wholesale getrieben werden.
Beim flächenbereinigten Umsatzwachstum geht der Konzern nach einem Zuwachs von 0,5 Prozent im Berichtsjahr 2016/17 von einer im Vergleich zum Vorjahr leicht höheren Wachstumsrate aus. Auch dazu wird wohl der Wholesale-Bereich überproportional beitragen. Die Führung der Metro AG ist nach eigenen Angaben „zuversichtlich, das Ergebnis bei konstanten Wechselkursen signifikant zu steigern. Das EBITDA ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen soll etwa zehn Prozent gegenüber dem Vorjahreswert (1.436 Mio. Euro) steigen. Beide Segmente sollen hierzu beitragen“. Außerdem rechnet der Vorstand ausdrücklich damit, „dass sich die bislang beobachtete heterogene Entwicklung der neuen Geschäftssegmente bezogen auf Umsatz und Ergebnis im weiteren Geschäftsjahresverlauf fortsetzt“.
Eigenmarken und Digitaler Support
Übrigens hat in einem Teilbereich die Metro Cash & Carry Deutschland GmbH auf der vor kurzem in Stuttgart stattgefundenen Gastronomie-Fachmesse Intergastra 2018 drei neue Eigenmarken vorgestellt: Metro Chef, Professional und Premium. Zudem will das Großhändler seine Kunden gemeinsam mit seinem hauseigenen Partner Horeca.digital bei der Digitalisierung mit vielfältigen Lösungen unterstützen. Im Fokus standen das neue Online-Reservierungs-Tool und das Gratis-Einrichten einer Gastro-Homepage. Von weiteren Partner kommen Lösungen wie das iPad-Kassensystem „Orderbird“, die effiziente und cloudbasierte Dienstplanung Planday oder das Personalmanagement-Tool „Frag Paul“.