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Messe Frankfurt: Nachhaltigkeit bei Textilmessen

3. August 2023, 14:19

Ökonomischer Erfolg kann im globalen Textilsektor nur mit einer konsequenten Nachhaltigkeitsstrategie gelingen. Dieser Entwicklung trägt das Texpertise Network der Messe Frankfurt nun verstärkt Rechnung und richtet die Nachhaltigkeitsaktivitäten auf seinen mehr als 50 Textilmessen in 11 Ländern neu aus. Ziel ist es, das Thema Nachhaltigkeit in der Textil- und Modebranche noch stärker voranzutreiben als bisher und in engen Bezug zu den Anforderungen eines ökonomischen und sozialen Wandels zu setzen.

Für diesen Schritt wurde eine neue messeübergreifende Strategie entwickelt, die unter anderem erstmals ein gemeinsames kommunikatives Dach für die
Nachhaltigkeitsaktivitäten der Veranstaltungen schafft, die strategische Weiterentwicklung von Contentformaten rund um Nachhaltigkeit vorsieht und die Nachhaltigkeitschecks der Messen harmonisiert. Die Neuausrichtung bietet eine bessere Orientierung für Kunden und Partner innerhalb des Texpertise Network, schafft messeübergreifende Synergien und macht die Nachhaltigkeitsaktivitäten der Aussteller auf den Messen sicht- und messbarer.

Econogy – Orientierung, Know-How und Transparenz

Unter dem Titel „Econogy“ werden die Nachhaltigkeitsaktivitäten des Texpertise Network künftig messe- und international übergreifend Orientierung geben. Der Begriff „Econogy“ fasst Economy und Ecology in einem Wort zusammen und zeigt, wie entscheidend Nachhaltigkeit heute für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens ist: Nachhaltigkeit wird immer mehr zu einem integralen Bestandteil allen unternehmerischen Denkens und Handelns. „Die Komplexität mit Blick auf den sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Wandel in der Gesamtheit der textilen Wertschöpfungskette nimmt weiter zu, umso wichtiger ist es heute für unsere Textilmessen Orientierung zu bieten, innovative Ansätze der ausstellenden Unternehmen sichtbar zu machen und Wissensaustausch aller Akteure entlang der textilen Wertschöpfungskette zu fördern“, unterstreicht Olaf Schmidt, Vice President Textiles and Textile Technologies bei der Messe Frankfurt.

Die kreative Inspiration zum Begriff „Econogy“ ist das berühmte Zitat von David Suzuki, kanadischer Biologe, Publizist und Träger des Alternativen Nobelpreises: „Geben wir der Ökonomie das Öko wieder zurück!“

In diesem Sinne gilt die einheitliche Bezeichnung „Econogy“ dann für die Nachhaltigkeitsaktivitäten auf allen Textilmessen der Messe Frankfurt, in Frankfurt und
schrittweise auch weltweit. Ein neu gestaltetes Icon begleitet die Kommunikation von „Econogy“ und bietet einen hohen Wiedererkennungswert.

Wissensvermittlung, Kuratierung, Orientierung spielen eine immer größere Rolle für die Branche und somit auch auf den Veranstaltungen des Texpertise Network. Das hängt auch damit zusammen, dass die Diskussionen rund um den Begriff Nachhaltigkeit selbst im Wandel sind. Vor allem die EU-Textilstrategie zu zirkulären und recycelbaren Textilien, Lieferkettengesetze auf nationaler und auf EU-Ebene oder auch die geplante Direktive der EU zu Green Claims erfordern von Unternehmen zusätzliches Knowhow, gezielte Handlungen und eine transparente Kommunikation.

Content-Formate nach dem Mix-and-Match-Prinzip

Eine strategische Neuausrichtung erfahren deshalb auch die Wissensangebote und Content-Formate rund um das Thema Nachhaltigkeit. So erhalten Partner, Aussteller und Besucher zusätzlichen Mehrwert für ihre Positionierung und ihre persönliche Weiterbildung. Die Content-Formate werden Inhaltlich und konzeptionell weiter entwickelt und im nächsten Schritt auf Textilveranstaltungen im Ausland exportiert. Eine einheitliche Benennung schafft auch hier Transparenz und Wiedererkennungswert. Die Messeführungen zu nachhaltig produzierenden Anbieter und Produkten heißen dann veranstaltungsübergreifend „Econogy Tours“, die Verzeichnisse zu nachhaltigen Ausstellern werden zum „Econogy Finder“ und die Vorträge rund um das Thema Nachhaltigkeit laufen künftig unter dem Begriff „Econogy Talks“.

Angleichung der Nachhaltigkeitschecks

Aussteller nachhaltigerer Produkte und Services haben seit vielen Jahren auf den internationalen Textilmessen des Texpertise Netwerks die Möglichkeit, auf Wunsch einen Nachhaltigkeitscheck zu durchlaufen und nach erfolgreichem Check in speziellen Messe-Guides gelistet zu werden. Künftig werden diese Checks messeübergreifend harmonisiert, um so auch branchen- und länderübergreifend mehr Orientierung, Transparenz und Kundenfreundlichkeit zu schaffen. Besucher und Partner können sich so noch gezielter und besser mit den verlässlich und transparent kuratierten Ausstellern vernetzen.

Für diese Checks arbeitet die Messe Frankfurt mit unabhängigen externen Nachhaltigkeitsexperten zusammen und bezieht stets den aktuellen Stand
anerkannter Siegel, Zertifikate und Indexe ein. Ab 2024 werden die von den Vereinten Nationen ausgerufenen Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) stringenter und messbarer in die Nachhaltigkeitschecks integriert. Dadurch wird künftig transparenter, auf welche SDGs einzelne Formate oder Maßnahmen einzahlen.

Auch unternehmensintern wird das komplexe Themengebiet Nachhaltigkeit stetig weiterentwickelt und vorangetrieben. Denn die Messe Frankfurt ist sich ihrer
Verantwortung für Mensch und Umwelt bewusst und hat selbst hohe Erwartungen an ihre Geschäftspartner im Hinblick auf ethische Standards.

Ausgehend vom Code of Conduct sowie der übergeordneten Unternehmensstrategie der Messe Frankfurt hat das Texpertise Network der Messe Frankfurt für den Bereich „Textiles & Textile Technologies“ sein Selbstverständnis zur Umsetzung des Themas Nachhaltigkeit auf den weltweiten Textilmessen des Unternehmens formuliert.

texpertisenetwork.messefrankfurt.com

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