Media Markt Saturn plant Einheitspreise
Zum Vereinheitlichen der Preise sollen elektronische Regalschilder mit einem Gesamtvolumen von 100 Millionen Euro für alle 261 Märkte der Filialketten Media Markt und Saturn angeschafft werden. Die Preise könnten dann flächendeckend jederzeit per Knopfdruck angepasst werden. Mit Verweis auf Erläuterungen von Ceconomy-Vorstandschef Pieter Haas heißt es in dem Bericht der Lebensmittelzeitung, dass die Filialen weiterhin auf Preisangriffe des Mitbewerbs auf regionaler Ebene reagieren sollen wie etwa durch Wochenangebote, die nur in ausgewählten Filialen zu haben sein werden.
Dem Vernehmen nach greifen die beiden Filialketten bereits im Ausland auf die erwähnte Lösung zurück. Fraglich dürfte nur bleiben, wie das Umstellen der Preise bei den elektronischen Schildern gehandhabt wird. In der vergangenen Weihnachtssaison hatte ein „Focus“-Bericht die Runde gemacht, wonach ein empörter Kunde dokumentierte, wie sich in einer schwäbischen Media Markt Filiale innerhalb von sechs Minuten der Verkaufspreis für eine bestimmte Waschmaschine um satte 25 Prozent von 439 auf 549 Euro verteuert hatte.