KMU-Investor will Kettler übernehmen
Demnach soll der bisherige Geschäftsführer Olaf Bierhoff an der Spitze der neuen Kettler Gruppe die Wende schaffen und die Standorte in Ense, Sönnern und Werl erhalten bleiben. Mit dem Deal sollen auch die rund 500 nicht gekündigten von zuletzt 700 Beschäftigten übernommen werden. Allerdings müssten die Juristen beider Seiten noch das Kleingedruckte klären, heißt es in einem aktuellen WP-Bericht. Hierbei geht es wohl um die Finanzierung einer Transfergesellschaft für die 200 bereits gekündigten Mitarbeiter, von denen 170 in eine Qualifizierungsgesellschaft wechseln könnten und noch sechs Monate ihr volles Kettler-Gehalt erhalten würden.
Nach dem Auf-und-Ab der vergangenen Jahre bei Kettler bleibt noch Skepsis angebracht. Der neue Besitzer Lafayette Mittelstand Capital hat seinen deutschen Unternehmenssitz in Frankfurt am Main und grenzt sich ausdrücklich von „klassischen Finanzinvestoren“ ab, in dem er nach eigenen Angaben auf „geduldiges Kapital mit längerfristiger Investitionsperspektive“, „Team Player Mentalität“ und „schnelle Entscheidungen – auch in Situationen mit unvollständigen Informationen“ setzt: „Wir haben uns auf langfristige Beteiligungen im Mittelstand in der DACH-Region spezialisiert. Wir suchen nach Investitionsmöglichkeiten bei Gesellschaften, die eine herausragende, nachhaltige Marktstellung haben und sich an einem Wendepunkt in ihrer Entwicklung befinden.“