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Handelsriese präsentiert digitale Tools auf Möbelmesse

18. Januar 2018, 13:29

Wie sieht das Sofa in meiner Wohnung aus? Passt es wirklich in die Ecke? Harmoniert es mit der Wandfarbe? – Wer Möbel im Internet shoppt, muss bei einigen Fragen dem Zollstock oder kann nur dem Instinkt vertrauen. Der Anbieter Otto testet nun smarte Technologien, um einige dieser Fragen beantworten zu können. Die Apps sollen die Online-Shoppingwelten von otto.de und das Offline-Wohnzimmer des Kunden zusammenführen, heißt es beim Unternehmen aus Hamburg. Gleich drei aktuelle Prototypen und Produkte hat der Marktführer für Online-Möbelhandel auf seinen Stand zur Imm Cologne mitgebracht, die vom 15. bis 21. Januar 2018 in Köln lief: ein inspirierendes 360-Grad-Raum-Tool, den „Otto HomeStyler“ zur smarten Raumplanung und eine Augmented-Reality (AR) App für die virtuelle Stellprobe im Wohnzimmer.

Zukunft des Einrichtens

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Die finale Entscheidung zum Möbelkauf soll zukünftig die AR-App erleichtern, die der Onlinehändler nach eigenen Angaben „erstmals und vorerst exklusiv im Rahmen der Imm Cologne“ zeigt. Die App für Smartphones und Tablets entwickelt Otto derzeit m eigenen Haus auf Basis von Apples ARKit-Technologie, die mit dessen mobilem Betriebssystem iOS 11 eingeführt wurde.

Augmented Reality bedeutet ‚erweiterte Realität‘: Durch die Smartphone- oder Tablet-Kamera betrachten Nutzer die eigenen vier Wände und platzieren virtuelle Möbel dann im realistischen Maßstab im Raum. Bei der virtuellen Stellprobe können Nutzer das Möbelstück sogar aus allen Perspektiven unter die Lupe nehmen und sich von Materialien und Optik überzeugen, während das Smartphone die Position im Raum berechnet.

Übrigens gibt es auch schon im Fachhandel ähnliche Tools, mit denen sich zum Beispiel die Komponenten von Bürostühlen farblich und ausstattungstechnisch individuell zusammenstellen und das virtuelle Endprodukt von allen Seiten betrachten lassen.    

Tool statt langer Produktliste

Im klassischen Möbelhaus werden laut Otto ganze Zimmer rekonstruiert. Online hingegen würden den Kunden bisweilen immer noch lange Produktlisten voller Einzelartikel erwarten, behauptet der Internet- und Versandkatalog-Händler. Mit inspirierenden Themen-Shops hat der Anbieter nach eigenen Worten „die Produktliste längst um attraktiv inszenierte Schaufenster ersetzt“. Das neue 360°-Raum-Tool öffnet den Blickwinkel noch weiter.

Gleich mehrere Themen-Zimmer bietet Otto zum Start an, darunter Designs im dänischen Stil oder einen Raum im Botanical-Trend-Look. „Die Szenen sind dabei aber nicht herkömmlich aus mehreren Perspektiven fotografiert, sondern als Sphärenbild aufgenommen. Als stünde er im Zentrum des Raums, kann der Nutzer sich durch den Bildschirm in jede Richtung umschauen – mithilfe eines Smartphone-Cardboards sogar in Virtual Reality“, schildert der Anbieter. Demnach markieren kleine Hotspots die Produkte, die im Raum stehen. Mit wenigen Wischbewegungen schauen die Nutzer sich Bilder und Videos an oder legen Produkte direkt in den Warenkorb. Das Tool ist nach Auskunft des Online-Händlers bereits mit seinen Shopping-Systemen verknüpft und soll zukünftig noch um eine Vielzahl weiterer Rundum-Panoramen ergänzt werden.

Raumplanung: App statt Skizzen

Das passende Möbelstück gefunden? Dann stellt sich gleich die nächste Frage: Wie passt es in den Raum? Otto testet derzeit seine neue Web-App HomeStyler. Es handelt sich um einen dreidimensionalen Raumplaner, der heute bereits in der Tablet- und Desktop-Variante zur Verfügung steht. Dessen Algorithmus berechnet die Dimensionen eines Raums – einzig anhand eines selbstgeschossenen oder vorgefertigten Fotos. 300 Produkte aus dem Otto-Sortiment erscheinen nach eigenen Angaben „ohne lästiges Herumrechnen und Ausmessen des Maßstabs, lassen sich drehen, verschieben, arrangieren.“ Im Moment befindet sich der HomeStyler aber noch im Testmodus, Kunden können ihre Resonanz dazu direkt in die weitere Entwicklung einstreuen.

Chancen der Digitalisierung nutzen

„Otto ist der Marktführer im Online-Möbelhandel – aufgrund unseres Sortiments und unserer überlegenen Logistik- und Beratungsservices, aber eben auch, weil wir es in Deutschland am besten schaffen, die Chancen der digitalen Welt für unser Business zu nutzen“, behauptet Dr. Michael Heller, Bereichsvorstand für Categories beim Unternehmen. „Uns geht es nicht nur darum, Produkte online in einen Shop zu stellen, sondern unseren Kundinnen und Kunden mit Technologie und smarten Tools das Einkaufserlebnis komfortabler und einfacher zu machen. Unsere drei neuen Ansätze leisten, jeder auf seine Art, dazu einen wesentlichen Beitrag.“

Die Raumplanungs-App von Otto befindet sich noch im Testmodus (Foto: Otto GmbH & Co KG)

 

 

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