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Gewinnverlust und verschärfte Agenda bei Ceconomy

10. Februar 2018, 11:39

Kosteneinsparungen

Wie das aus dem alten Metro-Konzern hervorgegangene Unternehmen verkündet, will es „neben dem Wegfall von negativen Einmaleffekten aus dem Vorjahr in den kommenden Quartalen insbesondere von der Restrukturierung der MediaMarkt-Aktivitäten in Russland und Schweden und vom Wegfall operativer Verluste aufgrund der Schließung von Redcoon-Landesgesellschaften profitieren“. In Italien rechnet Ceconomy mit besseren operativen Ergebnissen der dortigen neuen Geschäftsführung.

Zudem sollen in den Verwaltungseinheiten der Länder sowie in der Holding zusätzliche Kosteneinsparungen von insgesamt rund 30 Mio. Euro realisiert werden. Darüber hinaus hat die Unternehmenszentrale nach eigenen Angaben „mit den Länderorganisationen angepasste Ziele für die wichtigsten Treiber des Net Working Capital vereinbart und entsprechende Maßnahmen wie den Abbau von Vorräten sowie die Optimierung von Zahlungszielen definiert“.

„Mit erhöhter Kostendisziplin, der Beschleunigung von bestehenden Maßnahmen und durch den Wegfall von negativen Einmaleffekten werden wir die durch das erste Quartal entstandene Lücke schließen. Wir sind weiterhin zuversichtlich, dass wir unsere Ziele für das Gesamtjahr erreichen können,“ betont Finanzvorstand Mark Frese.

Gemischte Gefühle

Zuvor hat Ceconomy laut Vorstandsvorsitzendem Pieter Haas mit dem ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres ein „Quartal der gemischten Gefühle“ erlebt: „Einerseits war der Black Friday der umsatzstärkste Tag in der MediaMarktSaturn-Geschichte. Anderseits waren die Dezemberumsätze rund um Weihnachten und das Dezemberergebnis nicht so stark wie erwartet. Jetzt geht es darum, den Ergebnisrückstand aufzuholen.“

Im ersten Quartal des Geschäftsjahres stieg der währungs- und portfoliobereinigte Umsatz des Technik- und Service-Anbieters gegenüber dem Vorjahr um 1,3 Prozent auf rund 6,9 Milliarden, was ein leichtes Plus von 0,6 Prozent bedeutet. Das Ergebnis (EBITDA) sank mit 315 Millionen Euro um 51 Mio. Euro im Vergleich zur Vorjahresperiode 2016/17 und das EBIT mit 258 Mio. Euro um 49 Mio. Euro. Auch das Net Working Capital fiel – um 401 Mio. Euro.

Aufgrund der wesentlichen Abweichung dieser Ergebnisse von den Markterwartungen hatte Ceconomy bereits am 18. Januar 2018 vorläufige Zahlen für das erste Quartal 2017/18 veröffentlicht, heißt es in der Konzernzentrale. Unsere Redaktion hatte über die vorläufigen Zahlen berichtet. 

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