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Erfrischendes Talents-Areal auf der Ambiente

27. November 2017, 10:18

Gestalterische Reaktion

Im Vordergrund vieler Arbeiten stehen interessante Materialstudien und handwerkliche Herstellungsweisen als Alternative für herkömmliche Produktwelten. „Globalisierung, Digitalisierung, Individualisierung – unsere Branche befindet sich in einem radikalen Wandel. Das junge Design reagiert darauf mit gestalterischen Lösungen, die den Zeitgeist widerspiegeln. Für diese inspirierenden Ansätze schaffen wir im Talents-Areal eine adäquate Plattform“, betont Nicolette Naumann, Vice President Ambiente.

Mit dem Förderprogramm unterstützt die Messe Frankfurt vom 9. bis 13. Februar junge Gestalter darin, sich auf der Ambiente mit der Industrie und einem qualifizierten Fachpublikum zu vernetzen. Dafür stehen den ausgewählten Teilnehmern drei Areale zur Verfügung. 30 Nachwuchsdesigner, Studios und Hochschulabsolventen aus 17 Ländern präsentieren dort ihre spannenden und erfrischend Entwürfe: Das Talents-Areal Dining in der Halle 4.0 ist zudem Forum für die Themen von Kochen, Genuss und Tischkultur. Im Loft-Areal in der Halle 11.0 stehen zeitgemäße Raumkonzepte, Möbel und Wohnaccessoires im Vordergrund. Das in 2017 neu eingeführte Talents-Areal Fashion Accessories in der Halle 9.2 zeigt individuelle Ausdrucksmöglichkeiten in Form von Schmuck und Accessoires.

Kontrast des Unvollkommenen

Dem angeblich Unvollkommenen widmet sich die Berliner Produktdesignerin Anna Diekmann im Talents-Areal Dining. Aufwendige Recherchen und lange Phasen des Experimentierens bilden die Basis für  authentische Formen und Strukturen sowie ungewöhnliche Texturen ihrer eleganten Vasen, Schalen oder Gefäße aus Porzellan. Für den dänischen Glaskünstler G. William Bell bildet der Prozess des Konstruierens und Dekonstruierens von Linie und Form die Triebfeder der Gestaltung. In seinen feinsinnigen, handgefertigten Objekten fängt er den Kontrast zwischen den fließenden Eigenschaften und der scharfen Präzission des Werkstoffes Glas ein – und macht so das Spannungsfeld von Material und Verarbeitung sichtbar.

Digitale Handarbeit

In ihrer Stuhlserie Matmatic überführt die niederländische Marke Jonghlabel das Traditionsprodukt Rattan in die nächste Generation: Indem die Designerin Anne de Jongh das typische sechseckige Rattan-Muster in einen Computeralgorithmus überträgt, ermöglicht sie es, jederzeit neue zeitgenössische Designs zu entwickeln. Die Bögen und alle anderen Teile ihrer Sitzmöbel entstehen in traditioneller Handarbeit, was jedes Stück einzigartig macht. Unverwechselbarkeit ist auch der Schlüssel für den finnischen Designer Antrei Hartikainen. In seinen Schränken, Regalen, Sitzmöbeln und Wohnaccessoires arbeitet er die verschieden gestalterischen und praktischen Aspekte des Naturmaterials Holz aus. Besonderes Augenmerk legt er dabei auf die Kontraste zwischen Struktur und Finish, Licht und Schatten, Leichtigkeit und Gewicht.

Talents Fashion Accessories

Eine außergewöhnliche Materialstudie zeigt Billie van Katwijk im Talents-Areal Fashion Accessories. In ihrer Taschen-Serie Ventri setzt die niederländische Gestalterin die organischen Texturen von Kuhmägen kunstvoll in Szene. Um dieses eigentliche Abfallprodukt der Fleischindustrie nutzbar zu machen, hat sie einen aufwendigen Prozess entwickelt. An dessen Ende steht ein hochwertiges Leder für van Katwijks extravagantes Design. Etwas weniger experimentell aber ähnlich zeitgeistig präsentiert sich Caroline Denter. Die deutsche Goldschmiedin hat sich dem Kitsch verschrieben und zeigt aufwendige Kollagen aus oppulent eingesetzten Erbstücken, recyceltem Material und hochwertigen Edelsteinen. Der geheime Reiz ihrer Schmuckkollektion liegt in eben jener Künstlichkeit, die dem Kitsch zum Vorwurf gemacht wird.

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