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„Enjoy!“ Maison&Objet thematisiert Vergnügen

27. März 2023, 14:49

Das große Thema der nächsten Ausgabe der Lifestylemesse Maison&Objet in Paris untersucht mit „Enjoy“ die verschiedenen Ausprägungen des Genusses. Vom 7. bis 11. September 2023 zeigt Maison&Objet Farbe, Extravaganz, Kühnheit und Humor als Mehrwert dieser neuen Ausgabe. Besucher dürfen die Freuden von Innenräumen genießen, die dem Wohlbefinden förderlich sind, ihre Endorphine mit Designs steigern und den Geschmack für Festlichkeit und Fantasie wieder entdecken. Dieses fröhliche Programm wird bei den großen Tagungen und Veranstaltungen sowie in einem brandneuen Bereich der Maison&Objet dargeboten.

Der „sparsame Hedonismus“, der tugendhaft-vernünftige Konsum der vergangenen Jahre sei zwar nicht vorbei, aber es bestehe eindeutig die Notwendigkeit, sich zu entspannen. Ohne diese Themen aus den Augen zu verlieren, haben die Menschen den Wunsch, ihren Alltag neu zu verzaubern. Die Agentur Peclers definiert diesen neuen Anspruch als einen „exaltierten Hedonismus“, dessen Schwingungen seit einiger Zeit vom soziologischen Observatorium des Stylingbüros wahrgenommen werden.“Wir erreichen einen so alarmierenden Höhepunkt, dass wir uns jetzt fast an einem Wendepunkt befinden“, kommentiert Patricia Beausoleil, Director of Home, Environments & Consumer Goods bei Peclers. „Wir versuchen, sehr vernünftig zu sein, und wir erkennen, dass wir am Ende alle eine Ansammlung von Widersprüchen sind. Wir müssen in diese zurückhaltenderen, exklusiveren, individuelleren, fast selbstsüchtigen Territorien gelangen, um eine Form des Wohlergehens aufrechtzuerhalten. Wir müssen zu Formen des Optimismus zurückkehren.“

Streben nach Vergnügen

Dieses „Streben nach Vergnügen“ wird sich im Herbst erfüllen, wenn das Programm der Paris Design Week und die Aussteller der Maison&Objet diese neue und fröhliche Stimmung laut und in Farbe an die Fachleute der Branche weitergeben. Als Vorschau auf den digitalen Marktplatz M.O.M.-Plattform (Maison&Objet and More) spielen bereits viele Produkte die Akkorde dieser euphorischen Partitur und bieten europäischen Fachleuten die Möglichkeit, das ganze Jahr über online einzukaufen. Dieser kreative Optimismus wird auch im Mittelpunkt des Konferenzprogramms der Maison&Objet stehen. Die Ausstellungsbereiche „What’s New?“ werden Enjoy! thematisieren, indem sie sich direkt von den neuen Kollektionen der Saison inspirieren lassen.

Der sichtbarste Teil dieses Strebens nach Vergnügen wird von Marken und Kreativen vorangetrieben, die keine Angst davor haben, aufzufallen, ganz im Gegenteil. Sie hegen den Wunsch, eine vielfältige und kreative Identität zu schaffen, wie bei der Lensa AI-Anwendung, die es einem ermöglicht, in wenigen Sekunden ein neues Kostüm und eine neue künstliche Identität anzuziehen. Es geht zudem um die wiederbelebte, glamouröse Atmosphäre von Disco-Nachtclubs wie dem Studio 54 oder dem Palace. Es ist immer noch das lebendige, sinnliche Universum von Rodolphe Parente, das uns zu einer Art Gegen-Soirée einlädt. Überbleibsel einer festlichen und nostalgischen Dekadenz. Der Alltag wird zur extravaganten Feier, um das Beste aus dem gegenwärtigen Moment zu machen. Theatralik breitet sich aus, wie in den Stolen Objects from the Sea des Uchronia-Studios in Laparra während der Paris Design Week.

„Es gibt eine Art Revival des Glamours, der Erotik, der Extravaganz der späten 70er und 80er Jahre. Die jüngeren Generationen nehmen eine sehr sexualisierte Ästhetik an. Wir haben auch das ganze Nachtleben-Milieu, das die heutigen Designaktivitäten beeinflussen und inspirieren wird“, kommentiert Patricia Beausoleil. Für dieses „Zuhause“, dessen Definition als Ort des Rückzugs und der Ruhe durch einen ausdrucksstarken Ort ersetzt wurde, kommt Licht ins Spiel, die Effekte sind glänzend, metallisch und die Formen sinnlich. Diese Qualifikatoren können sowohl auf die Kollektionen des neuen Designateliers Theoreme Editions angewendet werden, die auf „In the city“ erschienen sind, als auch auf die eklektischen Vorschläge des Amerikaners Jonathan Adler, der regelmäßig in der Show zu sehen ist. Dieses brillante Repertoire drückt sich auch in Akzenten aus, zum Beispiel in einem Klassiker von Matière Grise, dem Batchair, der mit glamourösem Messing verziert werden kann. Er setzt die schillernden Tische von Victoria Wilmotte mit kostbaren Falten in Flammen oder signiert die dekorativen Glasobjekte von An&Angel mit Kupferblatteffekten und üppigen Rundungen.

Radikal optimistisch

Das Staunen nimmt einen zentralen Platz ein. Radikal optimistisch, haben mehrere Künstler, Architekten und Designer das Recht auf Tagträumen oder auf eine „Große Flucht“ eingefordert. Dieses Streben nach Vergnügen drückt sich in der Inszenierung mit skurrilem Humor aus und nährt utopische Vorstellungen und fantastische Universen. Irgendwo zwischen Ablenkung, gewagter Ästhetik und regressiven Experimenten entstehen neue Wahrnehmungen der Wirklichkeit. Seine freudige Radikalität und chromatische Kühnheit bringt auch der Nigerianer Yinka Ilori in seinen Londoner Büros zum Ausdruck. „Gegenwärtig ist die Beziehung zum Bewusstsein sehr wichtig. Die Idee, nach Emotionen und einer positiven Dynamik zu suchen, ist wirklich die Grundlage dieser Bewegung in Richtung Vergnügen“, sagt Patricia Beausoleil. „Wir wagen uns in lustigeres, ausdrucksvolleres, bunteres, poppigeres Terrain. Wir stehen der gesamten Generation der utopischen Designer der 60er Jahre nahe, die eine Art Retro-Futurismus mit einem fast naiven Aspekt der Zukunftsvision erfunden haben, die wir gerne sehen würden“, fährt das Stylingbüro von Peclers fort. Kräftige, lebendige und selbstbewusste Farben sind eine gute Möglichkeit, Freude in den Alltag zurückzubringen. Die Materialien wirken beruhigend, das Spiel der Proportionen vermittelt ein verspieltes Puppenhaus-Feeling. Müller Van Severens röhrenförmige Strukturen mit reinen, fast kindlichen Linien könnten zu den „kollektiven Optimisten“ gehören, die von Peclers Pariser Agentur identifiziert wurden. Dieser belebende Trend erinnert an die Kollektionen von 13desserts, einem kleinen Juwel aus Marseille, das sich seit einigen Saisons auf der Messe und auf der Paris Design Week einen Namen macht. Maison Dada, Bleu Zitrone, Kalager, Colortherapis, Pulpo, Ibaba Ruanda… Möbel, Dekorationsobjekte, Mode und Wohnaccessoires, der Trend ist in allen Branchen fröhlich präsent.

Das Tor zu neuen Wahrnehmungen von sich selbst, zu einem unterhaltsameren, unkomplizierteren, attraktiveren und zugänglicheren Wohlbefinden wird digital. Die Suche nach Frieden verbindet Augmented Reality mit sensorischer Immersion. „Es gibt den Wunsch, das Immaterielle zu suchen, das Greifbare zu sublimieren. Wir werden Dinge schaffen, die in der digitalen Welt bisher ungreifbar sind und die wir dann in der realen Welt zu reproduzieren versuchen, argumentiert Patricia Beausoleil. Wir werden in der Lage sein, fließendere Formen zu schaffen, manchmal ergonomischer oder biophysikalischer, unerwartete Materialeffekte, Metallisierung, Lumineszenz, die vollständig aus der Vorstellungskraft und Ästhetik der digitalen Welt extrahiert sind.“ Dieser Ansatz erinnert an den der Designerin Sabine Marcelis, deren Virtual Tactility Experience eine virtuelle Repräsentation von Designarbeiten ermöglichte, die als echte Sinneserfahrungen präsentiert wurden. Die metallische und repetitive Architektur der Regale von Kataba Fréquence scheint die gleiche Sprache zu sprechen, ebenso wie die weichen und abgerundeten Kreationen von Francesco Balzano für Théorème Editions, der Unstressed Stuhl des schwedischen Designstudios Stamuli oder die schillernden Vasen im 3D-Druck von Studio Argot.

Die Agentur Peclers Paris wird das Thema der Show auf einer Fläche von rund 200 Quadratmetern präsentieren. Diese Erfahrung durch Objekte, Materialien und Kunstwerke wird zu einer sinnlichen und spielerischen Reise führen, die durch Künstlerauftritte, Beiträge von Handwerkern, Designern und Stylisten belebt wird.

Wohlbefinden als neuer Sektor

Im September wartet die MOM zudem mit einem neuen Sektor auf, sowohl auf der Messe als auch online. Dieser Sektor wird ein Wellness-Angebot für Körper, Geist und Zuhause. Sich um sich selbst zu kümmern, ist zu einem zentralen Bestandteil unseres hektischen Alltags geworden. Und während Yoga-Kurse nützlich bleiben, ist es das gesunde und beruhigende Zuhause, in dem sich Praktiken ausbreiten. Die vorgestellten Marken decken ein breites Spektrum des Wohlbefindens ab und bieten Produkte, mit denen Kunden ihre eigenen Fitness-Routinen und Schönheitsrituale erfinden können. Vereint um dieses Thema teilen die Aussteller auch positive Werte: Bio-Trends, Ökozirkularität, lokale Produktion und mehr!

Die nächste Ausgabe der Maison et Objet findet vom 7. bis 11. September 2023 in Paris Villepinte statt.

maison-objet.com

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