···Home ··· News ··· Beide Aldis prüfen gemeinsame Phalanx

Beide Aldis prüfen gemeinsame Phalanx

15. Februar 2018, 9:49

Wie es in der Aldi-Historie heißt, haben die Brüder Theo und Karl Albrecht direkt nach dem Zweiten Weltkrieg den elterlichen Tante Emma Laden in Essen-Schonnebeck übernommen und die Albrecht KG gegründet. Zehn Jahre später kontrollierten die Brüder bereits 100 Ladengeschäfte. Dem Vernehmen nach sollen sich die Gebrüder Albrecht im Jahr 1961 über die Aufnahme von Zigaretten in das Sortiment so gestritten haben, dass sie fortan ihren eigenen Weg über das geografisch und strategisch aufgeteilte Imperium mit unterschiedlichen Konzernsitzen in Essen und Mülheim/Ruhr gegangen sind.

Nachdem die Begründer der Aldi-Markenunternehmen (Albrecht Discount) verstorben sind und sich der Konkurrenzkampf in der Branche auch durch externe Mitbewerber verschärft, scheinen sich die beiden Firmengruppen wieder stärker anzunähern. Wie das Manager Magazin unter Erwähnung eines Sitzungsprotokolls vom 23. November 2017 berichtet, ist darin eine engere Kooperation festgehalten, wonach alle Sortimente und Abläufe harmonisiert und synchronisiert werden sollen: „Sämtliche Leistungen im Einkauf und in den Dienstleistungsabteilungen Qualitätswesen, Corporate Responsibility, Werbung, Logistik usw. sollen nur noch einmal erbracht werden“, berichtet das Magazin von der schriftlich zusammengefassten Zusammenkunft von 16 Aldi-Topmanagern. 

Neben der effizienzsteigernden Kooperation werde selbst eine Fusion der beiden Unternehmen zu einem Konzern nicht ausgeschlossen, heißt es bei dem Wirtschaftsmagazin unter Verweis auf diese Worte des Sitzungsprotokolls: „Perspektivisch sollte dann auch über weitere organisatorische Schritte der Kooperation nachgedacht werden.“

Demnach sollen bereits die Kanzleien Gleiss Lutz (unter anderem mit Sitz im nahen Düsseldorf) sowie Schmidt, von der Osten, Huber (u.a. Essen) mit kartellrechtlichen Überprüfungen beauftragt worden seien. Laut des Magazin-Berichts gingen Experten davon aus, dass zumindest das deutsche Kartellamt keine Einwände erheben würde, da die Behörde Aldi als einen sogenannten Gleichordnungskonzern betrachte, bei dem beide Gruppen derselben Sippe angehören.

 

 

 

   

Schon Teil des Trendwelten-Kosmos?

Unser Newsletter navigiert Sie im zweiwöchigen Turnus durch wichtige Branchen-News und Trends! Gehen Sie jetzt an Bord!

Ich stimme zu, dass ich 14-tägig den Newsletter von Trend&Style zum Thema Trends erhalte. Ich kann meine Einwilligung jederzeit kostenfrei für die Zukunft per E-Mail an info@goeller-verlag.de widerrufen.

Detaillierte Informationen zum Umgang mit Ihren Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

www.manager-magazin.de