···Home ··· Trends ··· @verpinscht: Life is better with a dog

@verpinscht: Life is better with a dog

Auf @verpinscht liefert Vanessa Pereira zusammen mit ihrem Hunde-Trio Mojo, Rana und Mateo jede Menge tierischen Content. Im Gespräch mit der Petfluencerin des Jahres 2023 erfuhr Trend and Style mehr über den Einfluss von vier Pfoten im Social Media-Bereich und wie daraus hundherum Gutes entsteht.

Wie und wann kam es dazu, dass Sie mit Ihren Hunden begonnen haben, Inhalte auf sozialen Medien zu teilen?
Vor acht Jahren rief ich den Account „Verpinscht“ auf Instagram ins Leben. Damals war der Account als reines Tagebuch für unser gemeinsames Leben mit Zwergpinscher Mojo gedacht. Ich denke, alle HundebesitzerInnen kennen das: Jeden Tag schießt man etliche Fotos von seinem Hund, aber wohin damit? So begann das große Abenteuer mit unserem Account. Nie hätte ich gedacht, dass sich mal so viele Menschen für unseren Alltag mit Hund interessieren würden.

Wie groß ist die Community von @verpinscht heute und welche Art von Inhalten teilen Sie?
Mittlerweile sind es über 120.000 Follower, die unseren Alltag mit drei Hunden täglich verfolgen. Ich finde es einfach großartig, dass sich so eine große Anzahl an Menschen für unsere Arbeit im Tierschutz interessiert. Denn das ist auch unser Hauptaugenmerk: Die Aufklärung über Auslandstierschutz und unsere ehrenamtliche Tätigkeit als Pflegestelle. Mindestens zweimal im Jahr besuchen wir außerdem das Tierheim in Portugal, welches wir in Zusammenarbeit mit einem Tierschutzverein ehrenamtlich unterstützen. Wir helfen bei der Vermittlung etlicher Hunde und der medizinischen Versorgung von Hunden mit einer Behinderung, hier unterstützen wir mithilfe unserer großen Community die finanziellen Mittel für zum Beispiel Gehhilfsmittel für eben diese Tiere.

Somit steht der Tierwohl- und nicht der Lifestyle-Gedanke bei Ihrer Social Media-Präsenz im Vordergrund …
Das ist uns ein wichtiges Anliegen, schließlich haben wir 2019 selbst unseren Dreibein Mateo adoptiert und nehmen unsere Follower seit Jahren dabei mit, wie wir Mateo das Laufen mit Prothese beibringen und wie wir den Alltag mit einem Hund mit Behinderung meistern. Kurz zusammengefasst findet man auf unserem Account alles rund ums Leben mit drei Hunden und die Aufklärung über Hunde mit Behinderung sowie alles rund um den Tierschutz und die Arbeit als Pflegestelle.

Immer mehr Hersteller arbeiten aus Werbezwecken mit Influencern zusammen: Wie gestalten Sie die Zusammenarbeit mit Marken und Unternehmen, die Produkte oder Dienstleistungen für Haustiere anbieten?
Wir freuen uns über das wachsende Interesse von Firmen, mit Petfluencern zusammenzuarbeiten. Schließlich ermöglicht uns das unsere intensive Arbeit im Tierschutz. Ohne unsere festen Kooperationspartner wäre das in diesem Umfang gar nicht möglich! Und dafür sind wir sehr dankbar. Bei einer Zusammenarbeit mit einer Firma ist es uns wichtig, ausschließlich Produkte zu bewerben und unserer Community vorzustellen, hinter die wir auch stehen können. Schließlich übernimmt man als Influencer im Netz auch eine gewisse Verantwortung, welche Produkte man den Menschen für ihre Haustiere ans Herz legt.

Wie gehen Sie Ihre Kooperationen mit Marken so an, dass sie trotz kommerzieller Seite authentisch und für Ihre Follower relevant sind?
Vor allem ist uns wichtig, eine gute Balance zwischen normalem Content und Werbecontent zu schaffen. Authentisch bleibt man in meinen Augen, wenn man auch wirklich nur Produkte bewirbt, die man persönlich auch seinen Freunden und der Familie empfehlen würde.

Sie schaukeln das Ding: Ob im Freien oder WorldWideWeb
Nicht ohne meinen Hund: Vanessa Pereira ist Hundenärrin durch und durch

Wie kann eine Marke messen, dass durch Empfehlungen und Bewertungen von Influencern tatsächlich zusätzlicheVerkäufe generiert werden?
Wir bekommen in Verbindung mit einer Zusammenarbeit oft einen Rabattcode oder ein spezielles Angebot für unsere Community, welches wir bewerben sollen. Zweiteres in Kombination mit einem Tracking-Link. So kann die Marke sich ein Bild der Verkäufe machen.

Wie navigieren Sie Ihre Hunde durch die Herausforderungen der Social Media-Präsenz?
Wir nehmen sämtlichen Druck aus der Arbeit im Social Media Bereich, für uns und die Hunde, indem wir uns davon freistellen, nicht jeden Tag einen Post zu verfassen. Schließlich sind Hunde fühlende Individuen, die garantiert nicht jeden Tag Lust darauf haben, abgelichtet zu werden. Wenn wir Content mit den Hunden für Social Media produzieren, dann verbinden wir die Arbeit meist mit einem Ausflug oder einer Wanderung. Die Hunde lieben es, gemeinsam neues zu erleben und verknüpfen die „Arbeit“ ausschließlich mit einem positiven Ereignis. Mir ist vor allem wichtig, meine Hunde nicht in eine Rolle zu drücken und ihnen etwas aufzuzwingen. Und wenn das bedeutet, zwei bis drei Tage nichts zu posten, dann ist das so.

Gibt es Themen und Trends im Bereich Haustiere, die Sie besonders interessant finden?
Da mein Mann und ich selbst im Tierschutz tätig sind, ist das natürlich ein Thema, welches mich sehr interessiert. Spannend finde ich aber auch die Entwicklung von Produkten für Haustiere und zu sehen, auf welche Ideen ähnlich hundeverrückte Menschen wie ich so kommen.

@verpinscht

verpinscht.de


Aus dem Magazin

Trend&Style Ausgabe Sommer 2024 Cover

Trend&Style Sommer 2024