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Trend 2021: Urbane Küchen – Modular und vielfältig

Auch auf kleinstem Raum lässt sich Großstadtfeeling erzeugen. Die Küche verschmilzt zunehmend mit dem Wohnraum und wird gerade in Pandemie-Zeiten multifunktional genutzt. Sie ist der hippe place to be! Nicht nur zum Kochen, nein, am Küchentisch wird gearbeitet, es stehen – so smart wie weltstädtisch – Laptop neben iPad.

Montags Suppe, freitags Fisch, sonntags Braten: Früher gab es oft an jedem Wochentag dasselbe Essen, doch diese Zeiten sind vorbei. Die Mahlzeiten sind abwechslungsreicher, nachhaltiger und gesünder geworden. Ob Buddha-Bowls, Latte-Art oder Kurcuma-Shots, die ganze Welt ist in der heimischen Küche zuhause. Doch nicht nur die Zubereitung der Speisen hat sich verändert, auch die Küchen selbst verwandelten sich im Laufe der Zeit. Grifflose Fronten, Kücheninseln, flexible Elemente und multifunktionale Geräte geben den Ton an. Küche wird komplett selbstverständlich in den Lebensalltag integriert. Beispielsweise zeigt der deutsche Hersteller Häcker Küchen mit „Steel“ eine schicke Loft Alternative für flexible Allrounder, die sogar auf den Einbauelementen der Küchenzeile ihr Hochbett haben und daneben den Hängesessel oder den Basketballkorb. Die Küche fristet kein abgetrenntes Dasein mehr für Hausmütterchen, sondern gehört immer stärker zum Lebensmittelpunkt aller Menschen. Schicke Wandfließen oder auch nackte Betonwände verstärken noch den städtischen Charakter dieser Wohnküchen.

Schmidt Küchen bietet individuelle Systeme für viele Anforderungen

Lässig: die neuen Catch-it Trinkflaschen von RIG-TIGmit Stricknetz / Mit dem Design-Reiskocher von Gastroback kommt Asia-Flair ins Haus / Urbaner Flair mit dem schicken Serviertablett aus Walnuss- und Akazienholz von Adhoc / La Specialista von De`Longhi verwandelt die Küche in einen Kaffee-Shop

Flexibel und modular: die Guerilla Kitchen von Erik Mantz-Hansen

Der Trend zum selber kochen und backen hält ebenso ungebrochen an und wurde durch die Pandemie und die zeitweise geschlossenen Restaurants noch verstärkt. Individuelle Vorlieben oder Unverträglichkeiten können somit bestens berücksichtigt werden. Wer das eigene Brot bäckt, weiß genau, welche Zutaten es enthält und kann beliebig variieren. Qualitativ hochwertige, gesunde Nahrung werden zunehmend bevorzugt, lokale und regionale Händler mit Click & Collect unterstützt. Der Verbraucher handelt bewusst und verstärkt mit einem nachhaltigen Engagement. Die Tatsache, dass während der Pandemie weder für Fernreisen noch für Urlaube Geld ausgegeben werden konnte, kam Anschaffungen für die Küche zugute. Küchenmöbel verzeichnen ebenso einen Zuwachs wie Küchengeräte.

Umsatzplus

Die Miele Gruppe hat beispielsweise im vergangenen Jahr ein Umsatzplus von 6,5 Prozent erzielt und erwirtschaftete 4,5 Milliarden Euro Umsatz. Starkes Wachstum gab es vor allem in Deutschland und Zentraleuropa sowie in China. Unter den Produkten haben Staubsauger und Kühlgeräte die höchsten Zuwächse erzielt. Auch De’Longhi Deutschland zeigt sich sehr zufrieden: Das Unternehmen kam nicht nur erfolgreich durch die Krise, sondern legte mit zweistelligem Umsatzwachstum stärker als der Markt zu und hat die eigenen Erwartungen übertroffen. Die gesamte De’Longhi Group erzielte 2020 einen Umsatz von 2,35 Milliarden Euro und ein Wachstum von 12 Prozent.

Cooles Graffiti ziert die limitierte Jubiläumsausgabe der „Contessa“ von Graef / Die Echtzeit Küche von Team 7 mit ausziehbaren Elementen, die als Arbeitsfläche dienen / Nicht nur praktisch, sondern auch gleich noch ein toller Eyecatcher: Schale von Rivièra Maison

„Steel“ von Häcker Küchen lässt sich perfekt ins urbane Umfeld integrieren

Deutlich gestiegen ist die Nachfrage nach Kaffeevollautomaten und Produkten aus dem Bereich Kochen und Foodpreparation, die De’Longhi dank einer gut aufgestellten Lieferkette selbst während des Lockdowns bedienen konnte. „Um im laufenden Jahr nahtlos an der starken Performance anzuknüpfen, optimieren wir unser Supply Chain Management beispielsweise durch Erweiterungen unserer Lagerflächen. Dabei setzen wir auf unsere Produktionsstandorte in Europa und wollen von den zusätzlichen Kapazitäten profitieren, die die Investitionen des Konzerns eröffnen, um unsere Handelspartner ebenso agil wie effizient beliefern zu können“, so Stephanos Hadjakos, Supply Chain Director De’Longhi Deutschland.
Transparente Lieferketten, Herkunft und Produktionsstandorte in Europa haben sich während der Pandemie bewährt. Der Verbraucher wird immer achtsamer und Nachhaltigkeit immer wichtiger. Langlebige, ökologisch vertretbar produzierte Produkte, die bestenfalls in einer Kreislaufwirtschaft landen, sind gefragt. Daneben steht seit Auftreten des Virus vor allem Hygiene an erster Stelle. Berührungslose Armaturen (zum Beispiel von Grohe) bieten hier eine gute Alternative. Sobald sich die Hände nähern, wird die Armatur über Infrarot automatisch angestellt und stoppt danach von alleine wieder. Produkte, die Verbrauchern darin stärken, Schmutz, Keime und Bakterien im Küchenbereich besser in den Griff zu bekommen, erfreuen sich großer Nachfrage.

Stilvoll: die Serie coppa kuro in Schwarz von Asa Selection / Die dänische Marke Muubs setzt auf gutes Handwerk und viel Holz / „Opéra“ von Cedric Grolet – verführerische, französische Patisserie im Knesebeck Verlag / Die neue Serie „Cena“ von Serax in zartem Grau, Weiß und Anthrazit

Außerdem liegen smarte Anwendungen für die Küche im Trend. Kräuter lassen sich per App züchten und die Siebträger-Kaffeemaschine wird mittels Handy von unterwegs ein oder aus geschaltet, so dass keine Zeit mit dem Aufwärmen der Maschinen verloren geht. Urbane Küchen zeichnen sich zudem durch Funktionalität und viel Stauraum aus. Da wird aus einem Möbel beispielsweise eine Tür heruntergeklappt, die gleichzeitig als Schneidevorlage dient. Mit Eckvarianten werden kleine Räume geschickt verwandelt und Abzugshauben, die gleichzeitig als Bildschirm dienen, sorgen für optimale Ausnutzung vorhandener Quadratmeter. Eine pfiffige Neuheit erhielt in der Living Kitchen Selection des Pure Talents Contest 2021 den ersten Preis: Die Guerilla Kitchen von Erik Mantz-Hansen ist als Werkzeug für die Zubereitung von Street Food im urbanen Raum konzipiert. Sie ist mobil, kompakt und modular aufgebaut, perfekt also für enge Räume der Stadt sowie das Entfalten vielfältiger Nutzungsoptionen auf kleiner Fläche. Durch individuell zusammenstellbare Module kann auf jede Anforderung flexibel eingegangen und eine große Vielfalt an Gerichten zubereitet werden. Das Produkt wurde in einer funktionalen, werkzeugorientierten Gestaltsprache umgesetzt und kombiniert auf durchdachte Weise das Thema Werkzeug mit der Küche. (www.imm-cologne.de/events/pure-talents-contest). Die Guerilla Kitchen kann optimal sowohl in Innenräumen als auch im eigenen Garten, auf der Terrasse oder im Schuppen zum Einsatz kommen. Damit verkörpert sie beispielhaft das Thema urbane Küche mit Fokus auf modularen, flexiblen Komponenten. Kein Wunder, dass mit solchen Geräten nicht mehr an jedem Wochentag dasselbe Essen serviert wird!

Broste Copenhagen setzt auf Farbe


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KitchenTrend Frühjahr 2021