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Trendseller: Fissler Shop in Karlsruhe

Heiko Schmidt verkauft mit Herzblut seit 15 Jahren im Fissler Shop in Karlsruhe Küchenartikel. Er freut sich über die steigende Nachfrage an hochwertigen Produkten. Gute Beratung, ein vielfältiges Sortiment und Emotionen sind für ihn Schlüssel zum Erfolg.

Das umfangreiche Angebot im Shop reicht von Küchenmaschinen über Pfannen, Töpfe bis hin zu Messern und Artikel ums Backen

„Vor zehn Jahren war es noch richtig schwer, einen Toaster für über 150 Euro zu verkaufen, aber heute geht das“, berichtet Heiko Schmidt, Betreiber des „Fissler“ Stores in Karlsruhe. Bis vor Kurzem hießen die rund 30 Fissler-Geschäfte deutschlandweit noch „Cookmal“, doch jetzt hat man sich umentschieden und will die international renommierte deutsche Marke Fissler auch im Namen gleich präsentieren. „In Nürnberg kommen seither mehr Asiaten ins Geschäft, denn sie schätzen deutsche Pfannen und Töpfe von Fissler und konnten mit dem Namen Cookmal nichts anfangen“, erläutert Schmidt. Allerdings bietet ein Fissler-Shop weit mehr als „nur“ Töpfe und Pfannen des 175-Jahre alten deutschen Familienunternehmens. Heiko Schmidt hat beispielsweise in seinem Geschäft rund 1.800 Produkte zum Thema Küche und Kochen. Er bietet neben Fissler Töpfen auch Produkte von Riess oder Spring, Nischen, die Fissler nicht bedient. Aber auch Lunchboxen in allen Varianten (aus Edelstahl von black&blum, aus Plastik von Lock&Lock, in Blech von Küchenprofi oder aus Bambus von Magu). Backformen von Birkmann findet der Kunde hier ebenso wie scharfe Reiben von Microplane oder eine große Auswahl an Trinkflaschen, Gewürzmühlen und Kochzubehör. Größere Küchenmaschinen von Smeg, KitchenAid, Dörrautomaten, Toaster und Wasserkocher runden das umfangreiche Angebot ab. Den Trend sieht Heiko Schmidt klar hin zu hochwertigen Produkten, besonders gefragt sind beispielsweise Artikel aus Olivenholz wie Schneidebrettchen oder Gewürzmühlen.

Gute Messer sind beliebt

Aber auch hochwertige Messer gehören zu den immer beliebteren Produkten und so schmückt eine Wand des rund 230 Quadratmeter großen Geschäftes hochwertige Schneidwaren, unter anderem der Marken Kai, Wüsthof, Fissler oder Nesmuk.
„Wenn Sie selbst gerne kochen und genießen, dann fällt es leicht, gute Produkte zu verkaufen, denn Sie wissen selbst, wie viel einfacher und besser die Zubereitung gelingt“, meint Schmidt.
Es sei heute keine Seltenheit, dass jemand zwischen 200 und 300 Euro für ein Messer ausgebe, berichtet der Chef. Dafür bekommt der Kunde dann ein wirklich sehr gutes Produkt, an dem er sehr lange Freude hat. „Ein hochwertiges Messer, das gleitet ja durch Fleisch oder Gemüse wie nichts“, berichtet der Profi. Es bereitet ihm sichtlich Freude, seine Kunden gut zu beraten, und selbstverständlich dürfen diese auch alle Messer oder Reiben erstmal ausprobieren. „Es macht nichts, wenn der Kunde zwei- oder dreimal kommt, um das richtige Werkzeug zu finden. Ich freue mich, wenn hinterher alle zufrieden sind. Wir haben sehr wenig Beschwerden oder Rückgaben“, sagt Schmidt, der schon sein Leben lang in diese Branche arbeitet. Seine Eltern hatten ein Porzellan und Glas-Geschäft in Sinsheim, wo er bereits als 14-Jähriger hinter der Theke stand. Nach dem Studium in Mannheim zum Diplom Betriebswirt B.A. hat er sich selbstständig gemacht.

 

Seit 15 Jahren führt Heiko Schmidt mit viel Herzblut den Laden in Karlsruhe

Stylische Küchengeräte von Smeg sind Designikonen, die perfekt funktionieren und bei Bedarf repariert werden

Von Magu ist dieser schicke Brotkasten aus Keramik mit Holzdeckel, auf dem man schneiden kann

Store im Einkaufszentrum

Seinen Laden hat er nun seit 15 Jahren und zählt damit zu den Mietern der ersten Stunde des Einkaufszentrums, des sogenannten ECE-Centers in der Karlsruher Innenstadt. Zwar muss auch er einen schmerzlichen Rückgang der Laufkundschaft verkraften, denn die Dauerbaustelle für eine U-Bahn und mangelnde Parkplätze sorgen nicht gerade für steigende Umsätze. Doch Heiko Schmidt will trotzdem nicht klagen, dafür ist er zu sehr mit Herzblut im Handel tätig. Natürlich wünscht er sich mehr Unterstützung seitens der Politik (neue Konzepte, günstigere Mieten, damit sich wieder mehr kleine Geschäfte und nicht nur Ketten ansiedeln) und seitens der Hersteller (Konditionen und Preise im Vergleich zu Online-Portalen), aber er ist immer noch davon überzeugt, dass seine Kunden eine gute, kompetente Beratung, einen herzlichen Empfang und Emotionen schätzen und wieder- kehren, sofern sie zufrieden waren.
Backen sei etwas rückläufig, vor allem der Hang zu aufwändigen Dekorationen sei zurückgegangen berichtet der Fachmann. Dafür stehen momentan Pfannen hoch im Kurs. „Da sind wir natürlich froh, mit Fissler und der neuen „Adamant“ mit der innovativen Beschichtung so hochwertige Produkte präsentieren zu können“, ergänzt Schmidt.
Gerne streift Schmidt über die Frankfurter Messe Ambiente, um sich Inspirationen zu holen. Dort entdeckt er gerade in den Design-Hallen auch mal ausgefallene Artikel von kleineren Firmen, die sich als Geschenk eignen wie beispielsweise den Eieröffner von „Clack“ oder auch die Piep-Eier von Brainstream.
Falls ein neues Produkt nicht einwandfrei funktioniert, nimmt er es aus dem Sortiment. „Das hat immer Priorität! Ein Küchengerät muss wirklich super nutzbar sein, sonst möchte ich es nicht verkaufen,“ so der Ladenbesitzer.
Zu Beginn hat er im Laden Kochvorführungen und Events organisiert. „Wir haben ein Wok gezeigt, ein Bierchen getrunken, und die Kunden waren zufrieden. Heute wollen die Teilnehmer an einer schön gedeckten Tafel sitzen, einen Sommelier dabei haben und ein Vier-Gänge Menu genießen, das können wir in unseren Räumlichkeiten nicht leisten, daher machen wir jetzt nur noch Workshops, beispielsweise zum Thema Messer schärfen“, erläutert Schmidt.

Nachhaltigkeit ist gefragt

Durch das Einkaufscenter hat er viel Laufkundschaft. Das Schaufenster sei daher für ihn weniger wichtig. Die Glastür ist zu den Öffnungszeiten immer geöffnet, so dass alle bis hinten in den Laden blicken können und viel Ware direkt sehen. Obwohl die Menschen bequemer werden und schnell jede Kleinigkeit als Hindernis akzeptieren (zu heiß, da gehen wir nicht in die Stadt oder eine Baustelle, da bleiben wir lieber zu Hause) weiß Schmidt gemeinsam mit seinen fünf Mitarbeitern den Kunden, wenn er sich denn auf den Weg gemacht hat, so zu empfangen, dass sich dieser sofort wohl fühlt.
Insgesamt steigt die Bereitschaft, mehr Geld für hochwertige Produkte auszugeben und auch der Trend zur Nachhaltigkeit schlägt sich hier nieder. Artikel von KitchenAid oder Smeg werden in der Regel von den Unternehmen wieder repariert, falls nach Jahren einmal etwas kaputt gehen sollte, ein weiterer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit. Kaum wird der Rolladen hochgezogen, kommen die ersten Kunden und der engagierte Azubi im dritten Lehrjahr hat alle Hände voll zu tun, einer Dame die Verpackung zu öffnen („Ich kaufe ja schließlich nicht die Katze im Sack!“) und einen jungen Mann die Messer testen zu lassen. Dem Auszubildenden geht es wie dem Chef: Ihm macht der Umgang mit Menschen, die Beratung und der Verkauf hochwertiger Produkte enorm viel Spaß und er wird der Branche auf jeden Fall erhalten bleiben, kein Wunder in dieser guten, entspannten Atmosphäre!
www.cookmal.de/shops/karlsruhe