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Trendseller: Die Erfolgsstory von Ikea

Seit 1974 betreibt der schwedische Einrichtungsgigant Ikea in Deutschland seine Kaufhäuser, aktuell an 54 Standorten mit knapp 20.000 Mitarbeitern und schreibt weiterhin Erfolgsgeschichte. Doch was macht Ikea für Kunden so attraktiv?

Ikea wurde 1943 von Ingvar Kamprad in Schweden gegründet, mit der Vision formschöne und funktionale Einrichtungsgegenstände zu günstigen Preisen anzubieten, so dass möglichst viele Menschen sich gutes Design leisten können. Die Idee ging auf und der Erfolg spricht für sich. Das liegt allerdings nicht nur an den angebotenen Waren und Produkten, sondern an einem stimmigen Gesamtkonzept und daran, dass sich Ikea ständig wandelt und den Kunden-Bedürfnissen anpasst. Damals luden ein Bällebald für Kids sowie ein gastronomisches Angebot viele Familien zum entspannten Shoppen ein. Heute sind es nachhaltige Angebote, veganes Essen, moderne Bezahlsysteme und vieles mehr, das nach wie vor für Kundenströme sorgt. Die Schweden betreiben weit über 200 Windräder, produzieren auf den Dächern der Märkte Sonnenenergie und verkaufen in einigen Ländern (auch in Deutschland) sogar Solarpanele. Ein wichtiges Erfolgspotential sind die Mitarbeiter, die aus vielen Kulturen stammen, die gefördert sowie weitergebildet werden. Die Beschäftigten werden am Erfolg beteiligt. 47 Prozent der Führungskräfte sind Frauen!

Ikea Deutschland schloss das Geschäftsjahr 2022 mit einem Wachstum um 7,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ab. Der Online-Anteil ging im Vergleich zum Vorjahr etwas zurück, da die Einrichtungshäuser wieder durchgängig geöffnet waren, wohingegen 2021 ein fünfmonatiger Lockdown stattfand und daher ein höherer Online-Gewinn. Die Warenverfügbarkeitsprobleme stellten auch für Ikea zu Beginn des vergangenen Jahres die größte Herausforderung dar. Im weiteren Verlauf waren es die steigenden Einkaufspreise für Rohmaterialien, Transporte und Dienstleistungen. All dies führte dazu, dass Ikea seine Preise während des Geschäftsjahres anpassen musste. „Inzwischen liegt unser Augenmerk wieder klar auf dem Thema Erschwinglichkeit: Wir sind dafür bekannt, das beste Preis-Leistungsverhältnis zu bieten. Diese Position wollen wir weiter stärken – auch unter schwierigen Rahmenbedingungen“, so Walter Kadnar, seit Oktober 2022 Geschäftsführer und CSO (Chief Sustainability Officer) von Ikea Deutschland.

Die Besucherzahl in den 54 deutschen Einrichtungshäusern lag mit rund 73,7 Millionen um fast 40 Prozent höher als im Vorjahr, allerdings niedriger als vor der Pandemie. Ikea Deutschland hat seine Entwicklung zum Omnichannel-Händler weiter vorangetrieben. So wurden Online-Planungs- und Beratungsangebote ausgebaut. Neue Tools wie beispielsweise die „Shop & Go“ Funktion der Ikea App ermöglicht es Kunden ihre Produkte bereits während des Einkaufs zu scannen und anschließend bequem an einer Schnellkasse zu bezahlen. Das sorgt für ein sehr komfortables Einkaufserlebnis.


INTEGRATION FÖRDERN

„Sich um die Menschen zu kümmern, Vielfalt und Integration zu fördern, sind in unserer Vision und in unseren Werten verankert“, sagt Nicole Peper, People & Culture Managerin Ikea Deutschland. Seit vielen Jahren leistet das Unternehmen einen Beitrag zur Integration von geflüchteten Menschen. „Mit der Initiative ‚Perspektiven stärken‘ haben wir rund 300 Menschen mit Fluchterfahrung ihren Weg in den Arbeitsmarkt erleichtert“, so Nicole Peper. Dieses Programm ist Teil der globalen Initiative „Skills for Employment“, die 2.500 geflüchtete Menschen weltweit beim Erwerb von Fähigkeiten und Sprachkenntnissen unterstützen will, um sie fit für das Arbeiten in der neuen Heimat zu machen.


Nachhaltigkeit

„Klimapositiv und zirkulär zu werden, ist für uns nicht verhandelbar. Mit verschiedenen Initiativen wie zum Beispiel der Entscheidung, im Food-Bereich pflanzliche Alternativen grundsätzlich günstiger anzubieten als fleischhaltige oder unsere Einrichtungshäuser konsequent auf Heizen und Kühlen mit 100 Prozent erneuerbarer Energie umzurüsten, arbeiten wir darauf hin“, so Kadnar. „Das Leben zu Hause war noch nie so wichtig wie heute – in unseren vier Wänden, den lokalen Gemeinschaften und in unserem gemeinsamen Zuhause, dem Planeten“, so Kadnar weiter. „Wir wollen es noch viel mehr Menschen in Deutschland ermöglichen, ein besseres, gesünderes und nachhaltigeres Leben zu führen. Wir blicken optimistisch in die Zukunft und werden auch weiterhin in nachhaltiges Wachstum investieren.“

Nachhaltige Kooperation mit Infarm sorgt für frische Kräuter

Kooperationen

Ikea kooperiert neuerdings mit dem finnischen Designlabel Marimekko. Die gemeinsam entwickelte „Bastua“ Kollektion macht die nordische Lebensart spürbar und lädt zu Wohlfühlmomenten ein. Für die limitierte Kollektion haben sich die Partner von der nordischen Natur, Wellness und Selfcare-Ritualen inspirieren lassen. Sie umfasst 26 Produkte, die von Möbeln über Glaswaren bis hin zu Textilien reichen und lebhafte Drucke tragen.

Neue Kooperation mit dem Designlabel Marimekko
Immer mehr vegetarische und vegane Alternativen im Sortiment

Mehrweg-System

Ikea will die Verschwendung von Lebensmitteln auf ein Minimum verringern und führte in Deutschland vor diesem Hintergrund im Oktober 2022 das Recup/Rebowl-Mehrwegsystem für die Gastronomie in den eigenen Restaurants, den Schwedenbistros und den Mitarbeiterrestaurants ein. So können Getränke und Speisen in nachhaltigen To go-Behältnissen angeboten werden. Das Pfandsystem funktioniert so: Beim Kauf eines Getränks im Recup zahlen Kunden einen Euro Pfand, bei Speisen in der Rebowl fünf Euro Pfand. Nach Verzehr der Getränke und Speisen lassen sich die leeren Behältnisse bei rund 13.000 Partnern zurückgeben und der Pfandbetrag wird erstattet. In den Einrichtungshäusern gibt es ebenfalls Pfandautomaten, an denen sich Recups zurückgeben lassen. „Mit Ikea Deutschland konnten wir einen weiteren wichtigen Partner im Kampf gegen Einwegmüll gewinnen. Wir freuen uns, dass sich das Unternehmen für unser System entschieden hat und sich für Mehrweg und somit für mehr Nachhaltigkeit in der Gastronomie einsetzt“, so Janina Frey, Key Account Managerin bei Recup.

Urban Farming

Die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Lebensmitteln, die lokal und mit möglichst geringen Umweltauswirkungen erzeugt werden, steigt. Um dem gerecht zu werden sind Ikea und Infarm eine Partnerschaft eingegangen und züchten in den Kundenrestaurants in drei Einrichtungshäusern in Deutschland hochwertige Kräuter in Infarms vertikalen Farmen. Ziel des gemeinsamen Projektes ist es, sowohl die Mitarbeitenden als auch die Kunden zu einem gesünderen und nachhaltigeren Lebensstil zu inspirieren.
Besucher können den Infarm Pflanzen dort in vertikalen modularen Instore-Farmen beim Wachsen zusehen. Die lokal gezüchteten, frischen Kräuter wie Dill, Petersilie, Minze, Schnittlauch oder Basilikum verfeinern die Gerichte in den Restaurants. Das schnell wachsende globale Farming Unternehmen setzt auf vertikalen Anbau von Pflanzen in kontrollierter Umgebung und verbraucht dabei 95 Prozent weniger Wasser und Bodenfläche als die industrielle Landwirtschaft und kommt ganz ohne chemische Pestizide aus.

Das Recup/Rebowl Mehrwegsystem hat Einzug gehalten in den Ikea Einrichtungshäusern
Auch digital ist Ikea immer vorne dabei
Online und stationär gehen bei Ikea Hand in Hand
54 Filialen betreibt Ikea in Deutschland und kooperiert unter anderem mit Share

Share

Bereits seit drei Jahren bietet Ikea in seinen Einrichtungshäusern die 100 Prozent recycelten Mineralwasserflaschen des Social-Impact-Unternehmens Share an, um sozialen Konsum und nachhaltigere Produktalternativen zu fördern. Seit dem Verkaufsstart wurden bereits rund 4,7 Millionen Flaschen verkauft und somit 4,7 Millionen Hilfeleistungen ermöglicht. Jedes Mal, wenn ein Share Produkt gekauft wird, erhält ein anderer Mensch automatisch eine Spende, die oft lebensnotwendig ist. Mit dem Erlös konnten in Liberia, Kenia, an der Côte d‘Ivoire, in Simbabwe und in Kolumbien 23 Brunnen und Handpumpen gebaut und repariert werden, sodass den Menschen vor Ort mehr als 90 Millionen Liter Trinkwasser zur Verfügung gestellt werden konnten. Und last but not least herrscht bei Ikea die Devise: Tue Gutes und sprich darüber, möglichst auf allen Kanälen. Sowohl auf der informativen Website als auch auf Social Media. In Youtube Filmen lässt Ikea Mitarbeiter zu Wort kommen, berichtet über neue Ideen, deren Umsetzung und zeigt sich von seiner besten Seite. Der größte Trumpf ist, dass Ikea stets mit der Zeit geht und sich permanent wandelt!

ikea.de


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