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Wohnambiente: Nachhaltige Textilien punkten

Nachhaltige und umweltfreundliche Textilien waren auf der Heimtextil ein Schwerpunkt. Im Green Directory Guide finden sich alle Anbieter von ökologisch und sozial verantwortlich produzierten Heimtextilien. Das Motto lautet immer häufiger: Reduce, Recycle, Reuse! Und auf Tapeten kommt von Almheu bis Abacá die Natur ins Haus.

Natürlich PAD: Ökologische Textilien von PAD für drinnen und draußen

Recycling lautet das Zauberwort, das auch auf der diesjährigen Heimtextil in Frankfurt immer wieder zu hören war. Fragte man einen Aussteller, aus welchem Material der Teppich oder das Kissen sei? So kam prompt die Antwort: aus wiederverwerteten Plastikfasern oder aus alten Lederresten, auf jeden Fall recycelt! Andere nutzen nachwachsende Rohstoffe mit geringer Umweltbelastung oder umweltoptimierte Synthetikfasern oder Polyester-Textilien aus recycelten Plastikflaschen. Die gesammelten Flaschen werden zerkleinert und zu einem Granulat vermahlen, das wiederum zu Polyestergarn versponnen und besonders gern für robuste, wetterfeste Teppiche verwendet wird.
Viele Anbieter gerade für Heimtextilien nehmen das Thema Nachhaltigkeit sehr ernst und wollen sowohl ihrem eigenen Anspruch als auch dem der Kunden gerecht werden. Ein Beispiel: Jaideep Sajdeh, Gründer von Texool, importiert ausgediente Hotelbettwäsche und andere Stoffe aus den reichen Ländern und macht daraus Einkaufstaschen, Kissenhüllen oder andere Behältnisse.

Re-Think, also umdenken, dazu fordert Bedding House auf. Das 1978 gegründete Familienunternehmen stellt Bettwäsche und Kissen her und geht mit bestem Beispiel voran: 2016 trat Bedding House der Better Cotton Initiative (BCI) bei, denn Baumwolle zählt als natürliche Faser und wird für die Mehrheit der Beddinghouse Produkte verwendet. BCI hat sich zur umweltfreundlicheren Baumwollproduktion verpflichtet. Dabei soll der Pestizideinsatz minimiert, Wasser effizienter genutzt werden, die Bodendiversität erhalten bleiben und die Baumwollbauern leistungsgerecht entlohnt werden. Verpackungsmaterial soll bei Bedding House PVC-frei werden, beziehungsweise bald ganz abgeschafft werden. Alles, was beim Produktionsprozess übrig bleibt wird zudem weiterverwertet, beispielsweise zu mehrfach nutzbaren Taschen. Scantex steht seit 1987 für „Wohnen mit Natur“ und setzt schon lange auf natürliche, nachwachsende Rohstoffe.
Das Tiroler Unternehmen Organoid bringt duftendes Almheu in Innenräume. Dazu werden Naturmaterialien auf diverse Trägerstoffe gepresst wobei die ursprüngliche Haptik und Farbe sowie der Duft weitgehend erhalten bleiben. Die Tiroler präsentierten erstmals ihre Kollektion auf der Heimtextil. Eine besondere Faser entdeckte auch das französische Unternhemen Èlitis: Die Wandverkleidungen der Robinson-Kollektion werden aus Fasern der ostasiatischen Abacá-Pflanze, auch Textilbanane genannt, gefertigt. Und wohin geht die Reise der Heimtextil?

Ausblick Heimtextil 2019

„Nächstes Jahr fassen wir Themen und Produktsegmente noch besser zielgruppenspezifisch zusammen. Auf diese Weise können Synergien optimal genutzt werden. Hinzu kommt, dass die Nachfrage nach Standfläche auf Ausstellerseite in einigen Produktsegmenten stark gewachsen ist“, so Olaf Schmidt, Vice President Textiles & Textile Technologies der Messe Frankfurt. Auf der Westseite des Geländes entsteht die neue Halle 12, die der Heimtextil erstmals 2019 zur Verfügung steht. Ein Areal voller Inspirationen und Zukunftstechnologien entsteht in der Halle 3.0: Designstudios und CAD/CAM-Anbieter erhalten hier eine neue Fläche. Auch das neu gestaltete Trendareal der Heimtextil ist künftig hier Zuhause. Gardinen, Dekostoffe und Teppiche werden in der Halle 8.0 gezeigt. Das DecoTeam bezieht hier ebenfalls seine neue Fläche. Anbieter von Dekokissen, Decken und Plaids sowie Tisch- und Küchenwäsche aus den Hallen 8.0, 9.0 und 11.0 erhalten passende Nachbarschaften in der Halle 9.0, wo sie sich gemeinsam mit der neuen Lifestlye-orientierten Produktgruppe „Accessoires“ unter dem Titel „Beautiful Living“ präsentieren. In Halle 11.0 ist „Smart Bedding“ zu finden, ein starkes Zukunftsthema. Bettwäsche und Bad