···Home ··· Trends ··· Wohnambiente: Multifunktional
Anzeige

Wohnambiente: Multifunktional

Fast jedem von uns ist der Begriff „Smart Home“ geläufig: Man denkt an Apps, Siri oder Alexa, die die Haushaltsgeräte, die Heizung oder das Licht steuern. Mindestens genauso wichtig ist aber „Smart Interior“, das vor allem für multifunktionale Möbel und Accessoires steht.

Alleskönner: Das Sofa „Bob“ mit integrierten Steckdosen, Tischen und Regalen

Immer mehr Menschen ziehen aus der Peripherie in die Ballungszentren. Die Folge ist, dass die Wohnungen hier immer teurer werden und viele Menschen daher gezwungenermaßen in kleineren und damit auch günstigeren Wohnungen leben. Verstärkt wird diese Entwicklung durch die Tatsache, dass die Zahl der Singlehaushalte wächst. Mittlerweile gibt es rund 40 Prozent Ein-Personen-Haushalte. Platzsparende Einrichtungsstile sind also gefragt wie nie zuvor. Hinzu kommt, dass die Übergänge zwischen Wohnen, Arbeiten, sozialem Umfeld und Rückzugsort immer fließender werden: Das Home Office wird zur Normalität, gleichzeitig möchte man in seinen vier Wänden aber auch abschalten und auch mal einen schönen Abend mit seinen Freunden verbringen können. Auch für diese Fälle spielen multifunktionale und flexible Wohnkonzepte, die möglichst für alle möglichen Situationen eingesetzt werden können, eine große Rolle.
Gefragt sind Alleskönner oder zumindest Mehrfachkönner. Dazu gehört beispielsweise „Synergy“ von dem niederländischen Hersteller Kooduu. Synergy ist LED-Leuchte, Weinkühler und Lautsprecher in einem. Die LED-Stehleuchte verfügt über ein integriertes und raffiniert durchdachtes Multifunktionsfach, in dem Lieblingsgetränke mit Eis, aber auch Blumen oder Deko-Elemente untergebracht werden können. Synergy bietet außerdem einen eingebauten Lautsprecher, der sich über Bluetooth mit dem Handy verbinden lässt. Dank eines Tragegriffs aus Echtleder kann man Synergy überall hin mitnehmen und ganz nach Bedarf einsetzen.

Multitalent-Synergy: Leuchte, Lautsprecher und Weinkühler in einem

Tisch und Musiktruhe

Beistelltisch, Kommode oder klassische Musiktruhe? Oder alles zusammen? Diese Frage stellt sich bei „Ruark Audio R7 MK3“ von Ruark Audio. Auf den ersten Blick erscheint das Möbel mit den Holzbeinen, dem Walnuss-Furnier und der grauen Stoffbespannung wie ein Tisch oder eine Kommode in zeitlosem und elegantem Design. Das stimmt auch, aber wenn man genauer hinsieht, erkennt man die Musiktruhe mit tiefschwarzer Fluoreszenz-Leuchtanzeige. In der Mitte, aus Aluminium und Glas gefertigt, liegt das Herz des R7, das Radiosender aus aller Welt empfangen kann. Der CD-Player mit Fronteinschub spielt sowohl Musik-CDs als auch CDs mit MP3-Dateien ab. Außerdem verfügt das R7 auch über Bluetooth und DLNA-Wi-Fi. Die Musiktruhe überzeugt also nicht nur mit ihrem Aussehen, sondern auch einer exzellenten Klangqualität, die alle Musikliebhaber begeistert.

Das R7 von Ruark Audio ist ein elegantes und klangvolles Musikmöbel

Sportlich: Armlehne und Punchingball. Der Sessel von Campeggi macht es möglich

Fit fürs Smartphone: die Leuchte mit USB-Steckdose

Vielseitig und funktional

Spezialisiert auf multifunktionale Wohnlösungen ist der schwedische Hersteller Bla Station. Das Sofasystem „Bob Job“ erzeugt beispielsweise dank seiner flexiblen Verwendungsmöglichkeiten eine kreative Atmosphäre im Home Office: Man kann Tische, Regalböden für Magazine, Dokumente und auch Blumen und Pflanze integrieren. Wer Bob als ganz normales Sofa nutzen möchte, kann das Tischchen „Cut“ zwischen den Sofa-Elementen befestigen. Auch mit dem Tisch „Jack“, der aus Aluminium und Stahl gefertigt ist, lässt sich Bob verbinden. Jack ist nämlich nicht einfach nur ein einfacher Tisch, sondern enthält drei Steckdosen in seinem konisch geformten Fuß.
Ebenfalls bekannt für seine Multitalente ist der italienische Hersteller Campeggi. Sein Sessel „Extension de Générosité”, auf Deutsch “Ausdehnung der Großzügigkeit”, wurde von der französischen Designerin Matali Crasset gestaltet. Klappt man die Armlehnen hoch, dienen sie als handfeste Punchingballs. Benötigt man ab und zu ein platzsparendes Gästebett, hilft „Jet“ weiter: Ein Sitzkissen auf Rädern, das ein ausklappbares Single-Bett enthält und das man als Trolley bequem hinter sich her ziehen kann. Tisch und Stuhl in einem ist „Chit Chat“, ebenfalls von Campeggi. Zusammengesetzt wird Chit Chat zu einem flachen Tisch. Nimmt man die einzelnen Elemente auseinander, können sie entweder als kleine Tische oder als Stühle genutzt werden.
Wandleuchten können inzwischen auch mehr als nur in eine Richtung leuchten. So hat der dänischer Designer Benny Frandsen die 1968 entworfene „Ball-Pendelleuchte“ um ein zeitgemäßes Modell ergänzt: Die Leuchte „Ball USB“ kann – dank ihrer justierbaren Front – als Leselampe eingesetzt werden. Unter dem kugelförmigen Lampenschirm befindet sich zudem eine praktische Ablagefläche, die sich besonders gut für Smart Phones eignet. Wenn der Akku mal wieder fast leer ist, kann das Handy dank des seitlich an der Leuchte integrierten USB-Steckers schnell wieder aufgeladen werden.

Bank mit Mehrwert

Das Möbel „Etta“, eine Kooperation des italienischen Herstellers Zilio A&C mit den Designern Livia Rossi und Gianluca Giabardo von Dossofiorito, ist ein Glücksfall für alle, die Platz für Pflanzen, Kleidung und Accessoires benötigen. Und hinsetzen kann man sich sogar auch noch: Denn eigentlich ist Etta eine Bank, die man mit einer gepolsterten Rückenlehne ergänzen kann. Aber auch für Pflanzenfreunde ist Etta bestens geeignet: Kletterpflanzen machen sich an den horizontal und vertikal verlaufenden Gittern besonders gut. Und als ob das nicht schon genug Verwendungsmöglichkeiten wären, gibt es noch eine weitere, mit der das Multitalent punkten kann: Wer noch einen Raumteiler benötigt, kann Etta ebenfalls dafür nutzen.
Sigrid Brauer

Tausendsassa: Die Bank „Etta“ kann man dank variabler Module vielseitig verwenden