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LivingKitchen 2019: Lebenszentrum Küche

Der Bereich Küche boomt. Neue Materialien, ausgeklügelte Techniken und intelligente, smarte Vernetzungen machen sie zu einem „place to be“. Von diesem Trend hat auch die parallel zur imm cologne stattfindende LivingKitchen profitiert.

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Bei der Projektinstallation Future Foodstyles wurden gesellschaftliche Entwicklungen, Koch- und Ernährungstrends, aber auch technische Errungenschaften aufgegriffen

Sieben Tage lang zeigten 217 Aussteller aus 28 Ländern auf der LivingKitchen in Köln, wie viel Innovationskraft, Designanspruch und Qualität in der Branche und der Messe steckt. Mit einem Auslandsanteil von 53 Prozent präsentierte sich die Veranstaltung zudem wieder sehr international. Ob innovative Herstellerpräsentationen, Weltpremieren neuer Küchenmöbel, Hausgeräte, Zubehör oder dem inspirierenden Eventprogramm – der hervorragende Mix rund um das Thema Küche und Kochen sorgte für kontinuierliche Frequenz von Besuchern an allen Messetagen und für zufriedene Gesichter bei den Ausstellern. An den Publikumstagen informierten sich 50.000 Endverbraucher, davon auch viele aus den Nachbarländern Belgien und den Niederlanden, über die Trends der kommenden Saison.
Die Atmosphäre bei den Fachbesuchern war gekennzeichnet durch aktives Business, Networking und der Suche nach Trends. Mit einem facettenreichen Mix aus Konzepten und Produktinnovationen wurde die Küche der Zukunft auf der LivingKitchen konkret erlebbar. „Die gute Stimmung, die in den LivingKitchen-Hallen über die Fachbesuchertage hin herrschte, zeigt, welche Bedeutung die Messe für die Branche und den Standort Deutschland hat“, so Gerald Böse. Auch Volker Irle zog ein positives Fazit: „Es war eine erfolgreiche und begeisternde LivingKitchen 2019, die Lust auf mehr macht!“, so der Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK).

Die Gartenküche „Godbit“ der Jungdesignerinnen Larissa Siemon und Lena Ohmstede

Im Bereich des Food Market konnte man Kraft schöpfen

Die Küche der Zukunft

Gleich drei Areale beschäftigten sich mit dem Essen und der Küche von morgen. Im Bereich Future Design präsentierten nicht nur der Star-Designer Alfedo Häberli, sondern auch Jungdesigner ihre Ideen für die Küche der Zukunft. Future Foodstyles beschäftigte sich mit neuen Ernährungstrends und Future Technology, wie smart sich Kochen und Konsumieren, Wohnen und Essen vernetzen lassen. Wer dann Appetit auf mehr bekam, konnte sich im Food Market erholen.

Visionär kochen

Er weiß, wovon er spricht, wenn sich der Schweizer Designer Alfredo Häberli mit dem Thema Küche beschäftigt. Denn schließlich wurde er in seiner ersten Heimat Argentinien in die elterliche Gastronomie hineingeboren. Dass man von ihm keinen klassischen Küchenentwurf erwarten durfte, war klar. Seine Küche ist Zukunft und beschäftigt sich weit mehr als mit dem Ort des Kochens und Genießens.
Überraschende Klarheit und Geradlinigkeit charakterisierten Alfredo Häberlis Vision von der Zukunftsküche. Der international renommierte Designer nahm die Historie der Küche, abstrahierte die Idee von der Form und bot dem Besucher eine architektonische Projektionsfläche. Und auf der schien auf einmal wirklich alles möglich: Raum für technologische Innovationen, modernes Produktdesign und sinnliche Materialien, aber auch Raum für soziale Interaktion und individuelle Bedürfnisse. So wundert es einen nicht, dass viele Ideen so visionär waren, dass man sie nur als Augmented Reality erleben konnte.  
Bei Future Foodstyles wurden gesellschaftliche Entwicklungen, Koch- und Ernährungstrends, aber auch technische Errungenschaften aufgegriffen und spannend vorgestellt. So konnte man essbare Wasserbehälter, Algenlimoade, 3D-gedruckte Resteverwertung, Insektennahrung, Kaffeetassen aus Bohnensatz und vieles mehr erleben. Präsenta-tionen und Vorträge ergänzten dieses überaus spannende Areal.
Die technologische Zukunft der Küche zeigte der Bereich Future Technology. In Form eines realen, begehbaren Hauses wurden zahlreiche Beispiele für die Nutzung aller Smart Home-Aktivitäten in der Küche gezeigt.
So konnte man auf der LivingKitchen in Köln nicht nur den Status Quo der modernen Küche bei den Herstellern erleben, sondern auch einen Blick in die möglichen Zukunftsszenarien werfen. Bei allen Veränderungen bleibt aber eins klar, eine gute Party endet nicht mehr in der Küche, sie findet inzwischen in der Küche statt.
www.livingkitchen-cologne.de

Alfredo Haeberli in seiner visionären Future Kitchen