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Trend 2019: Kultiger Küsten-Style

Schon immer gehörte der maritime Stil zu den beliebtesten Einrichtungslooks. Jetzt sorgen zusätzlich Entwicklungen im Umweltschutz und das Bedürfnis nach einem nachhaltigeren Leben dafür, dass die Themen Wasser und Meer noch stärker in den Fokus rücken. Die Verschmutzung der Weltmeere durch Plastik und die damit verbundenen Probleme haben dazu geführt, dass wir uns diesen Lebensraum genauer ansehen. Darum werden Meerestiere wie Oktopusse, Hummer und Fische sowie Farben wie Koralle immer beliebter.

Meeresfrüchte: Die Kollektion „Animaux de Cuisine“ von Fabienne Chapot

Bereits im vergangenen Sommer zählte beispielsweise der „Octopus-Bun“, ein lässiger Dutt, zu den gefragtesten Frisuren. Der Dutt funktioniert ganz simpel: Einfach die Haare wie zu einem Pferdeschwanz zusammennehmen, danach ein- bis zweimal durch ein Haargummi ziehen und anschließend die Spitzen unter dem Gummi herausziehen. Wichtig ist, dass die Haarspitzen in alle Richtungen zeigen und wie Tentakeln vom Oktopus wirken. Und voilà: fertig ist der Octupus-Bun. Hauptsache lässig und spontan und nicht künstlich mit viel Haarspray.
Die entspannte Lässigkeit, für die das Thema Meer steht, darf natürlich auch in der Küche nicht fehlen. Hummer und Fische bevölkern beispielsweise die Kollektion „Animaux de Cuisine“ des niederländischen Unternehmens Fabienne Chapot. Auffällig ist vor allem ein farblich schöner Kontrast: Die Hummer leuchten rot auf Tellern und Tischläufern mit weißem Hintergrund. Außerdem buhlen die Lobster mit Fischen, die ebenfalls Teller und Servietten schmücken, um die Aufmerksamkeit des Betrachters. Feine Ironie: Auf den Tellern mit den Fischmotiven prangt ein kleineres Exemplar mit einem der größten Fischfeinde: Ein stolzer Pelikan reckt seinen Kopf nach oben und wartet auf seine schwimmende Beute. Diese wunderschöne Tier-Serie gibt es übrigens nicht nur auf Porzellan, sondern ebenso auf Glaswaren, Wohntextilien und Geschenkartikeln.

 

Liebe zum Meer

Noch etwas weiter geht die Bonner Designerin Jeanette Gebauer: Sie präsentiert ihre spannende Unterwasserwelt nicht nur auf Porzellan, sondern auch auf ihrer Kleidung. Ihre Kundinnen sind mutige Fashionistas, die Röcke mit Schildkröten, Fischen, Seesternen und Seepferdchen tragen. Das Ganze selbstverständlich auf blauem Meeres-Hintergrund. Zudem wird es auf der Porzellanserie von Jeanette Gebauer maritim: Eine Dame mit extravagantem Sonnenhut lässt es sich im Meer gut gehen und Korallen, Seepferdchen, Krabben und Hummer sind ebenfalls vertreten. Sowohl bei den Kleidungsstücken als auch bei den Porzellan-Schalen handelt es sich um exklusive, handgefertigte und limitierte Unikate. Die vielen unterschiedlichen maritimen Motive entstehen aus der großen Affinität und Liebe von Jeanette Gebauer zum Meer.

Seepferd & Co: Unikat-Teller im maritimen Look

Ganz wichtig für den aktuellen Seaside-Trend sind Korallen, die sich als Stempelmotive von beispielsweise Perlenfischer wiederfinden. Die Frankfurter Stempelmanufaktur ist ein Spezialist für Trend-Tiere und setzt in diesem Sommer ganz auf Oktopusse, Fische und Korallen. „Korallen sind schon seit Jahrhunderten begehrt. In der Antike galten beispielsweise Amulette aus Koralle als Schutz vor Krankheiten und Blitzschlag“, weiß die Inhaberin und Grafik-Designerin Katja Kücherer. In Italien glaubte man lange, dass Korallen vor allem Kinder vor Unheil schützen würden. Und in der Renaissance-Malerei finden sich häufig Darstellungen des Jesuskindes mit Korallenkette und einem Halsband mit Korallenast.

 

Wunsch nach Optimismus

Auch das amerikanische Unternehmen Pantone hat sich bei der Wahl der Trendfarbe 2019 von der Unterwasserwelt inspirieren lassen. So zitierte das Magazin „Stern“ Pantone mit folgender Begründung für die Auswahl der diesjährigen Trendfarbe: „So wie Korallenriffe eine Quelle des Lebens und des Schutzes für Meeresbewohner sind, so lebendig und gleichzeitig sanft umarmt uns Living Coral“. Die Farbe sei ein Symbol für den natürlichen Wunsch nach Optimismus und erfreulichen Erlebnissen. Hersteller wie das bayerische Unternehmen Schönbuch, die in diesem Jahr sowieso stark auf Farben setzen, begrüßen Living Coral als Farbe, die sich perfekt mit anderen Tönen kombinieren lässt. So gibt es die neue Bank „Tani“, deren Sitzflächen aus Hölzern und Untergestelle aus Stahl gefertigt sind, auch in der Farbe Koralle. Passend dazu: die Kissen in Altrosa.
Die Vase „Carla“ ist ein weiteres Produkt von Schönbuch in der Farbe Koralle. Der Farbton betont die edle Aufmachung und die klare Modernität jedes handgefertigten Stücks. Feine Unebenheiten im Material sind das Kennzeichen der hochwertigen Herstellungsweise. Ein absoluter Eye-Catcher, der sogar ohne Blumen starke Farbakzente setzt.

Küsten-Stempel: Koralle trifft Krebs: Stempelmotive von Perlenfischer

Dekofische: Maritimes Zubehör für die Hochzeit

See-Hochzeit: Stilgerechte Einladungen von Papierwiese

Stimmig: die Farben Koralle, Gelb und Blau

Maritime Elemente dürfen selbstverständlich bei den aktuellen Papeterie-Kollektionen nicht fehlen. Die Braunschweiger Manufaktur Papierwiese schwört auf das Hochzeitsthema „Maritim Wedding“ mit einem vielfältigen Angebot von Einladungs-, Antwort-, Menü-, Zeitplan-, Tisch- und Danksagungskarten im Küsten-Style. Anker-Motive, Seesterne und Texte über Ebbe und Flut, Steuerbord und Backbord sind wie geschaffen für Hochzeiten voller Seeromantik. Und wer immer noch nicht genug hat vom maritimen Look, kann mit Dekofischen aus Stoff die festliche Hochzeitstafel dekorieren oder sie an den Kirchenbänken oder im Raum aufhängen.
Gut zur Geltung kommt der maritime Style besonders im Badezimmer: Die Wandfliese „Squama“, hergestellt von dem Fliesenexperten Keramics, besticht durch ihr auffälliges Design. Der einzigartige Fischschuppen-Look in Kombination mit den Wasserfarben Blau und Türkis setzt besondere Highlights in jedem Badezimmer und beweist, dass Vorbilder aus der Natur immer wieder für Designprodukte und in der Architektur genutzt werden. Squama kann sowohl für großflächige Wandgestaltung, als auch für das Setzen kleinerer Akzente verarbeitet werden.
Sigrid Brauer