In diesem Jahr blickt Deejo auf zehn Jahre Firmengeschichte zurück. Wir sprachen mit Jürgen Schneider, Geschäftsführer Koriolis, über das Jubiläum, neue Kooperationen und innovative Produkte der Marken Deejo und Akinod.
Deejo blickt auf zehn Jahre zurück – was waren die Meilensteine? Eigentlich ist Deejo aus der Marke Baladeo hervorgegangen. In den Nullerjahren musste im klassischen Outdoor Markt immer alles ultraleicht sein. So entstand die Idee, auch ein ultraleichtes Messer herzustellen. Wir haben schnell festgestellt, dass neben dem Gewicht des Produkts, das Design eine besondere Rolle spielte. Nun wollte man dieser Idee unter einer neuen Marke „Deejo“ eine entsprechende Plattform geben. In der Vermarktung wurde die Grammbezeichnung der Messer von Baladeo übernommen, um die Leichtigkeit der Produkte zu integrieren. Eine Agentur baute für uns einen 3D Konfigurator und so waren wir damals tatsächlich die erste kommerzielle Website weltweit, die diese Technologie verwendet hat. Wir gewannen den „The FWA“-Award und bekamen daraufhin so viel Aufmerksamkeit, dass unser Server überlastet war. Der Zug stand also auf dem Gleis und wir bauten anschließend die entsprechende Story um die Produkte herum auf. So konnten wir richtig Fahrt aufnehmen. Es wurde weiter in den Vertrieb und in immer neue Kooperationen – auch im Bereich der Tattoo-Künstler – investiert. Das hat uns zu einem der größten Taschenmesserhersteller Europas gemacht. Wir sind sehr stolz darauf, das innerhalb von zehn Jahren erreicht zu haben.
Wie feiern Sie das Jubiläum? Neben vielen neuen Produkte und spannenden Kooperationen, bringen wir zum Jubiläum ein technisch wunderschönes Taschenmesser aus Damaststahl heraus, von dem es 1.200 Exemplare geben wird. Dieses Modell ist eine Hommage an das Taschenmesser als zeitloses Werkzeug. Darüber hinaus wurde für das Jubiläum eine Kooperation mit den DC Comics von Warner Bros. Entertainment geschlossen. Das ist für uns eine sehr wichtige Lizenz mit einer großen Fangemeinschaft. So haben wir jetzt auch Superman oder Wonder Women auf den Messern. Diese ikonischen Helden verleihen uns eine einzigartige Außenwirkung.
Bei Akinod wird aus Löffel und Gabel Göffel
Spork findet unter dem Gürtelclip eines Deejo 37g Messers Platz
Das Akinod Mini ist wegen seiner handlichen Größe der ideale Begleiter
Was gibt es bei Deejo darüber hinaus an Neuheiten? Bei Deejo haben wir einen Spork entwickelt und gehen damit ein bisschen back to the roots. Dafür gibt es einen Grund. Akinod funktioniert gut. Mit Spork wird Deejo ein ultraleichtes Besteck für unterwegs und hat damit einen zusätzlichen Nutzen. Für den Handel ist der Spork ein toller Zusatzartikel, wie übrigens auch unsere Lederetuis. Mit der kanadische Künstlerin Guen Douglas, die in Berlin lebt, setzen wir außerdem unsere Tattoo-Serie fort. Von ihr kommen sehr feminine Motive.
Und wie sieht es bei Akinod aus? Obwohl es Akinod erst seit vier Jahren gibt, wächst die Marke extrem stark. Ich vergleiche die Bestecke gerne mit Trinkflaschen. Heute hat jeder eine, aber die wenigsten haben Bestecke für unterwegs. Wir glauben, dass das Produkt eine große Zukunft hat. Anfang des Jahres haben wir den Göffel auf den Markt gebracht. Mit einem Preis von 11,90 Euro ist er für all diejenigen gemacht, die eine günstigere Alternative suchen. Ganz neu ist auch das Akinod Mini, ein kleines Besteck, das nicht nur für Kinder geeignet ist, sondern auch für Erwachsene, die ein kleineres Besteck möchten. Bei den Minis gibt es kein Messer. Es reichen hier Gabel und Löffel. Daneben stellen wir auch gerade unserer Verpackung um. Wir haben eine Kunststoffhartschalenverpackung entwickelt, die das Produkt schützt. Praktisch ist auch, dass man das benutzte Besteck darin aufbewahren kann. Diese Hülle, die auch in der Spülmaschine wieder gereinigt werden kann, ist eher Teil des Produkts als Verpackung. Für den PoS haben wir passende, neue Displays entwickelt, welche die Verkäufe zusätzlich steigern werden.
Jürgen Schneider, Geschäftsführer Koriolis
Für Deejo hat Guen Douglas eine Messerklinge tätowiert
Welche Vertriebswege sind für Sie von besonderer Bedeutung? Für uns sind alle Vertriebswege wichtig. Wir haben schon immer eine Omnichannel-Strategie gefahren. Das sorgt zum einen für eine Risikoverteilung und zum anderen zu einer sehr breiten Aufstellung in unterschiedlichsten Märkten und Vertriebskanälen. Wir versuchen zudem alle Kanäle auch immer mit denselben Botschaften – sofern sinnvoll – zu bespielen. Egal ob am PoS, Social Media oder auf den Webseiten, der rote Faden ist immer erkennbar. Wichtig ist es zudem, innovativ zu bleiben, Marktnischen zu entdecken und Lösungen für Kundenprobleme zu schaffen. Das bezieht sich bei weitem nicht nur auf die Produkte, sondern eben auch auf die Vermarktung. Ich glaube, dass unsere Händler unseren Tatendrang spüren und wissen, dass wir hinter dem stehen, was wir machen. Seit diesem Frühjahr arbeiten wir mit vier Handelsvertretern in Deutschland und einem in Österreich zusammen, um noch näher bei den Händlern zu sein und neue Kunden für uns zu begeistern. Wachstumsmärkte sehen wir für Deejo im Uhren- und Schmuckbereich. Wir haben dieses Jahr das erste Mal auf der Inhorgenta in München ausgestellt. Das war ein super „Match“, denn Deejo Messer sind vor allem Männergeschenke, genauso wie eine Uhr. Die Juweliere haben das „Cross Selling“ Potenzial von Deejo erkannt. Auch bei Akinod schaffen wir es, sehr breit aufgestellt zu sein. Überall wo man eine Trinkflasche kaufen kann, dort hat auch Akinod seinen Platz! Egal ob Haushalt, Outdoor, Spieleläden, Geschenkeläden, Papeterie, LEH – unsere Bestecke für unterwegs passen ins Programm.