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Keck und Lang (Kela): „Viele Eisen im Feuer“

Bei Keck und Lang (Kela) dreht sich unter dem Motto „Feel at home“ alles rund um das Thema Küchen- und Badezimmer-Accessoires. Wir sprachen mit dem neuen Geschäftsführer von Kela, Michael Kasper.

Michael Kasper, Geschäftsführer der Keck & Lang GmbH

Seit Anfang des Jahres haben Sie gemeinsam mit Marcel Michalek die Positionen der Geschäftsführer der Keck & Lang GmbH übernommen. Was hat Sie an Kela überzeugt?
Kela ist ein sehr gut geführtes, solides Familienunternehmen, das sich in einer Branche bewegt, die ich durch meine langjährige Arbeit bei der WMF sehr gut kenne. Vor zwei Jahren wurde der Kela-Markenauftritt überarbeitet und so können wir mit einer sehr gelungenen Bildsprache und einen modernen Farbkonzept am PoS arbeiten. Nun gilt es, den Vertrieb bei Kela weiter auszubauen. In den Möbeleinrichtungsgeschäften und den Drogeriemärkten sind wir bereits sehr gut vertreten und auch im Lebensmittelhandel konnten wir bereits gute Erfolge erzielen. Während wir im Ausland stark im Fachhandel vertreten sind, ist es nun unser Ziel, diesen in Deutschland weiter auszubauen. Auch die Baumärkte sind noch ein zartes Pflänzchen. Es gibt also genug zu tun.

Liegt Ihre Priorität im Moment eher auf dem Vertrieb?
So kann man das nicht sagen. Natürlich lässt sich über den Vertrieb zunächst relativ schnell etwas bewegen. Daneben gibt es aber auch grundlegende Themen, die uns bei Kela beschäftigen. So haben wir das Ziel ins Auge gefasst, die Marke stärker in der Wahrnehmung herauszuarbeiten. Damit uns das gelingt, wurde eine junge Designerin an Bord geholt, mit der wir eine eigene und unverwechselbare Kela-DNA entwickeln werden.

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Was erhoffen Sie sich davon?
Im Bereich Bad, der bei uns ungefähr 40 Prozent des Umsatzes ausmacht, arbeiten wir mit ganzheitlichen Konzepten. Das heißt die Accessoires und Textilien sind in der Farb- und Formgebung aufeinander abgestimmt. Dieser Aspekt hat sich sehr positiv auf unsere Listungen ausgewirkt. Darüber hinaus hat Kela einen enorm hohen Anspruch an die Qualität der Produkte. Im Unternehmen gibt es ein internes Qualitätsmanagement und die Produkte haben alle relevanten Zertifikats- und TÜV-Prüfungen durchlaufen. Das heißt in Sachen Qualität wird hier eher zu viel als zu wenig gemacht, denn wir wissen, wie wichtig dieser Aspekt bei den Kunden ist. Das sind nur einige der USPs von Kela, die über eine neue Marken-DNA transportiert werden sollen.

Und wie sieht es in Sachen Sortiment aus?
Gerade im Bereich Kochen sowie zum Thema Kalt- und Heißgetränke könnten wir noch Ergänzungen gebrauchen. Kochen am Tisch funktioniert in Frankreich ganz hervorragend. Unser Ziel ist es, bei diesen Sortimenten auch in Deutschland besser zu werden. Interessanterweise ist bei Kela eine der erfolgreichsten Warengruppen der Bereich Müll & Entsorgung bis hin zu Waagen und Toilettengarnituren. Sehr wichtig ist in diesem Zusammenhang auch der Bereich Hotel & Gastronomie. Hier sind wir in der Lage alles aus einer Hand zu liefern vom Spiegel über die Handtücher bis hin zu Waagen oder Föhnhaltern. Das macht uns zu einem attraktiven Lieferanten. Auch bei Ausschreibungen der öffentlichen Hand haben wir meist gute Chancen, da unsere Produkte überaus robust gegenüber den vorgeschriebenen Reinigungsmitteln und fest installierbar sind. Auch Salzwasser kann unseren Sortimenten nur wenig anhaben, weshalb der gesamte Mittelmeerraum auf Kela schwört.

Wie wichtig ist der Export für Kela?
Kela ist mit seinen Sortimenten in ungefähr 80 Ländern vertreten. Derzeit entfallen rund 26 Prozent des Umsatzes auf den Export. Es ist unser Ziel, diesen Bereich mit Fokus auf Ost- und Westeuropa auszudehnen.

Wie blicken Sie auf die vergangenen Monate zurück und was erwarten Sie von der Zukunft?
Insgesamt kommen wir gut voran und konnten seit Anfang des Jahres einiges bewegen. Das gesamte Team zieht mit und das verschafft uns einen kräftigen Rückenwind. Vor diesem Hintergrund gehen wir davon aus, dass wir dieses Jahr mit einem Wachstum von drei bis fünf Prozent abschließen werden.
Für die kommenden Jahre sind wir gut aufgestellt. Um weiter wachsen zu können, gilt es die Distribution im In- und Ausland weiter auszubauen. Daneben haben wir auch in der Produktentwicklung noch viele Eisen im Feuer. Vor diesem Hintergrund blicken wir positiv in die Zukunft und gehen davon aus, dass wir dem einen oder anderen Wettbewerber Marktanteile abnehmen können.

kela.de