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IFA Kick-Off 2024: Gelungener Auftakt

Dr. Sara Warneke und Leif Lindner während des IFA Kick-Offs in Berlin (Foto: ©IFA/viktor_strasse)
Roland Stehle, Mit-organisator des IFA Kick-Offs, bei der IFA Media Night

Mit einer spannenden Kick-Off Veranstaltung in Berlin startet die IFA in das Jubiläumsjahr 2024. Informative Keynotes, zukunftsweisende gfu Insights & Trends sowie die offizielle Eröffnung der „IFA 100 Years The Exhibition“ begeisterten die rund 240 Gäste aus Presse, Industrie und Handel.

Nicht alles war im Vorfeld rund gelaufen. Neue Teams mussten sich erst finden, um gemeinsam an dem großen und schweren Strang der IFA 100 zu ziehen. Eine gewisse Unsicherheit lag in der Berliner Luft, was auch auf Industrieseite zu gewissen Buchungshemmungen in Sachen Messestand führte. Mit Spannung wurde daher die Initialzündung dieser so besonderen IFA in Berlin erwartet.
Die Mitwirkenden der IFA Management GmbH sowie der gfu Consumer & Home Electronics GmbH hatten sich im Vorfeld mächtig ins Zeug gelegt, um zu demonstrieren, wie jung und innovativ die IFA im Jahr des 100. Geburtstags sein wird. Neu war nicht nur die Location im Bikinihaus in Berlin, sondern auch der Gesamtauftritt der Messe. Denn die Abkürzung IFA steht nicht mehr für „Internationale Funkausstellung“, sondern für „Innovation For All“. Das IFA-Rot wurde von frischen Farben abgelöst und das Logo überarbeitet.
Dieser Auftritt soll die IFA zurück in das Herzen der Stadt und in das Bewusstsein der Besucherinnen und Besucher bringen.
In seiner Begrüßung betonte Leif Lindner, Geschäftsführer der IFA Management GmbH, welche neuen Maßstäbe die IFA 2024 für die Branche und die Messebesuchenden setzen wird: „Die IFA ist bereits jetzt wahrnehmbar in ganz Berlin mit spannenden Aktionen und Events im Rahmen der 100Moments Kampagne. Aber gerade auch durch den Kick-Off und die Ausstellung wird die IFA zu einem Place-to-be schon jetzt im Juli.”
Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu Consumer & Home Electronics GmbH, fügte hinzu: „Wir freuen uns, dass die Ausstellung und der Kick-Off auf so großes Interesse stoßen. Für die Medienschaffenden gab es wirklich eine Menge toller Neuigkeiten und Informationen zu Produkt-Launches und auch die Diskussionsformate kamen sehr gut an.“

Ein buntes Programm
Die erste Keynote hielt der CEO der Wirtschaftszeitschrift Brand eins, Holger Volland. Er referierte über die Risiken und Nutzen von KI. Personalisierung, Ideenentwicklung, Effizienz, Globalisierung, Produktinnovation, Inklusion sowie Vielfalt seien die Bereiche, in denen künstliche Intelligenz hilfreich sein könne. Dennoch dürfe man nie vergessen, dass nicht alles, was von der KI kommt, auch richtig sei. So laufe man in Gefahr manipuliert und fehlinformiert zu werden. Auch das ökonomische und ökologische Modell von ChatGPT sei noch nicht ausgereift. Während eine Google Abfrage 0,2 Gramm CO2 benötige, seien es bei einer ChatGPT Abfrage 4,23 Gramm (Quelle: Limited Systems). Damit koste eine ChatGPT Abfrage 0,04 Dollar, was sich bei rund 10 Millionen Abfragen zu einer stattlichen Summe aufaddiert. (Quelle: Reuters, The Verge) Es seien daher noch viele Aufgaben zu lösen, um die KI zu einem zuverlässigen, effizienten und nachhaltigen Hilfsmittel zu transformieren.

Holger Volland, CEO Brand Eins hielt einen spannenden Vortrag über KI
Dr. Reinhard Zinkann, Geschäftsführender Gesellschafter, Miele (Foto: ©IFA/ dominik-tryba)

Miele
Der Geschäftsführende Gesellschafter der Miele Gruppe, Dr. Reinhard Zinkann, präsentierte im Anschluss einen ersten Ausblick auf die Messeneuheiten des Gütersloher Premiumherstellers und weitere Fokusthemen. „Einmal Miele. Immer Miele. 125 Jahre Qualität“ – so lautet das Miele-Motto zur diesjährigen IFA. „Wie kein anderes Unternehmen der Branche steht Miele für Qualität und Langlebigkeit“, so Reinhard Zinkann, dessen Urgroßvater das Unternehmen mit Carl Miele sen. zusammen gegründet hat.
Zugleich bekräftigt der Urenkel des gleichnamigen Mitgründers des Unternehmens das klare Bekenntnis zum Standort Deutschland, an dem Miele acht seiner derzeit 15 Werke betreibt, mit Investitionszusagen für die deutschen Werke in Höhe von 500 Millionen Euro. In allen Miele-Werken, gelten dieselben strengen Qualitätsstandards, die auch überall zu 100 Prozent umgesetzt und kontrolliert werden. „Made by Miele ist unteilbar“, so Reinhard Zinkann.

AEG
Die Premium-Marke AEG gab beim IFA Presse Kick-Off einen ersten Vorgeschmack auf ihre diesjährigen Produkthighlights und weitere Innovationen. Im Mittelpunkt standen dabei der größte Produktlaunch im Küchenbereich in der Geschichte von AEG sowie die Einführung eines neuen Markenauftritts. „Es gibt für uns keinen besseren Ort als Berlin, um Anfang September die Enthüllung unserer neuen AEG Küchenlinie zu feiern. Hier, wo Emil Rathenau 1887 die Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft gründete, hat unsere Reise begonnen. Mit seinem Innovationsgeist legte er den Grundstein für die Marke AEG, die bis heute für Innovation, Qualität, Design und Nachhaltigkeit steht“, sagte AEG Deutschland-Chef Michael Geisler in seiner Keynote mit dem Titel „Für alle die mehr erwarten“.
AEG nutzt den 100. Geburtstag der IFA in diesem Jahr für einen besonderen Launch: „Wir bringen damit die beste Küchenlinie auf den Markt, die es je von AEG gegeben hat“, kündigte Geisler in seiner Keynote an. Bereits im vergangenen Jahr gab der Hausgerätehersteller mit der Weltpremiere des Induktionskochfeldes AEG SaphirMatt mit kratzresistentem Glas, das auf dem Markt bereits ein voller Erfolg ist, einen ersten Einblick in die neue Serie. In diesem Jahr setzt AEG ihr Launch-Feuerwerk an wegweisenden Innovationen fort.

Michael Geisler, General Manager Deutschland/Österreich bei AEG
Horst Nikolaus, Geschäftsführer Jura (Foto: ©IFA/viktor_strasse)
Wiebke Reineke, Leitung Verkaufsförderung Jura (Foto: ©IFA/viktor_strasse)

Jura
Horst Nikolaus, Geschäftsführer der Jura Elektrogeräte Vertriebs-GmbH führte aus, wie wichtig Innovationen im Bereich Kaffeevollautomaten seien: „Der Kaffeevollautomatenmarkt wächst kontinuierlich. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in den Zahlen des Deutschen Kaffeeverbandes wider: Während der Bereich „ganze Bohnen“ im LEH im vergangenen Jahr um drei Prozent gewachsen ist, schrieben alle anderen Kaffeesegmente negative Zahlen. Wer dabei das beste Kaffeeresultat in der Tasse erzielen möchte, sollte nicht nur auf hochwertige Bohnen, sondern auch auf erstklassige, innovative Technologien setzen. Bei Jura ist Innovation nicht nur ein Konzept, sondern tief in der DNA des Unternehmens verankert. Jede neue Entwicklung soll unvergessliche Genusserlebnisse schaffen und die Erwartungen der Kunden übertreffen.“
Über die technischen Prozesse in einem Kaffeevollautomaten und die Vielseitigkeit des Kaffeegenusses referierte Wiebke Reineke, Leitung Verkaufsförderung & PR bei Jura: „Jura bietet mit seinen Kaffeevollautomaten nicht nur Klassiker wie puristischen Espresso oder cremigen Latte macchiato in exzellenter Qualität an, sondern bleibt stets am Puls der Zeit und präsentiert neue Trendgetränke wie den hippen Sweet Latte, erfrischenden Cold Brew oder fruchtigen Light Brew. Dabei kommen bis zu fünf verschiedene Brühprozesse zum Einsatz, je nach ausgewählter Spezialität wird zwischen Standardbrühprozess, Puls-Extraktionsprozess P.E.P., Lungo-Barista-Funktion, Cold Extraction Process, oder Light Brew automatisch der richtige Brühprozess ausgewählt.“
Die neueste Innovation, die sich in die Spezialitätenpalette einreiht, ist Light Brew, welchen Jura erstmals mit der ENA 5 vorstellte. Was uns auf der IFA erwartet, wollte das Jura-Team an dieser Stelle noch nicht verraten.


Viola Linke, Division Head, Global Communication & Brand Management
Liebherr-Hausgeräte GmbH (Foto: ©IFA/viktor_strasse)

Liebherr
Liebherr, das wie die IFA auf eine lange Geschichte zurück blicken kann, feiert dieses Jahr ein Jubiläum. Im Jahre 1949, das heißt vor 75 Jahren, erfand der Pionier Hans Liebherr den ersten mobilen Turmdrehkran der Welt und legte damit den Grundstein für die künftige Firmengruppe. „Wie dieser Pioniergeist seit 75 Jahren innerhalb der Liebherr Firmengruppe wirkt, so tut er das auch seit sieben Jahrzehnten im Segment der Liebherr Hausgeräte. Seit 1954 positionieren wir uns als der Spezialist für Kühlen und Gefrieren. Ich möchte Sie heute ein Stück mitnehmen auf diesem Weg, den wir auch auf der diesjährigen IFA aufzeigen werden“, so Viola Linke, Division Head, Global Communication & Brand Management Liebherr-Hausgeräte GmbH.
Mit der Vakuum-Perlit-Technologie hat Liebherr Hausgeräte eine Innovation auf den Markt gebracht, die das Kühlen und Gefrieren nachhaltig verändern wird. Dabei setzt das Unternehmen nicht auf schnelle Effekte: „Vielmehr geht es uns darum – ganz im Sinne des Pioniergeists des Firmengründers – mit dem, was wir tun, einen echten Unterschied zu bewirken. So haben wir uns auf diesem Weg am wissenschaftlich fundierten Cradle-to-Cradle-Prinzip orientiert. Dies passt hervorragend zu unserem Ansatz für eine ökologische Produktentwicklung und wir streben ganz konkret die Cradle-to-Cradle-Zertifizierung für unser erstes, vollständig mit BluRoX ausgestattetes Gerät an“, so Viola Linke. Dünnere BluRoX-Außenwände bringen beim FNXa im Ergebnis rund 30 Prozent mehr Nutzvolumen im Vergleich zu einem Gefriergerät mit den gleichen Außenmaßen. Er zeigt völlig neue Perspektiven für die Entwicklung von Kühl- und Gefriergeräten auf. „Der FNXa zeigt unsere Entschlossenheit, Produkte mit zukunftsweisendem, kreislauffähigem Design zu entwickeln. Und er lässt den Pioniergeist unseres Firmengründers Hans Liebherr weiterleben. Auf unserem diesjährigen IFA-Stand können Sie diesem Pioniergeist weiter nachspüren“, beendet Viola Linke ihren Vortrag.

Loewe
Ein Unternehmen, das von Anfang an auf der IFA war, ist Loewe. Christian Alber, COO Loewe Technology GmbH, blickte an die Anfänge zurück und berichtete anschließend über aktuelle Innovationen in den Bereichen TV und Kaffee. Bei der Ausrichtung der Marke zitierte er Loewe CEO Aslan Khabliev: „Wir gestalten die Zukunft der Marke, so dass sich unsere Entwicklungen nahtlos an die sich ändernden Lebensgewohnheiten der Verbraucher anpassen.“ Wie das gelingen kann, zeigt die Kooperation mit dem Weltklasse-Fußballer Kylian Mbappé: „Zum ersten Mal in der 100-jährigen Geschichte verstärken wir unser Spiel mit einem Botschafter, der genau wie unsere Marke Exzellenz verkörpert. Als Loewe Markenbotschafter symbolisiert Kylian Mbappé die Verschmelzung sportlicher Exzellenz und modernster Technologie. Gemeinsam führen wir die neue innovative Produktlinie We. Hear Pro ein – ein perfekter Musik-Begleiter für Ihren Alltag“, so Christian Alber.

Christian Alber, COO Loewe Technology GmbH
Dr. Sara Warneke (gfu), Frederik Tautz (Ketchum), Robert Taylor (Microsoft), Prof. Dr. Ing. Cristian Axenie (TH Nürnberg), Gina Elsholz (Ketchum) und Dr. Martin Schulte (Oliver Wyman) diskutierten während der Gfu Insights & Trends über das Thema Künstliche Intelligenz (v.l.) (Foto: ©IFA/ dominik-tryba)

Gfu Insights & Trends
Mit dem Thema Künstliche Intelligenz befasste sich Gfu Insights & Trends. Robert Taylor, Sr. Technology Lead & Strategist, Microsoft Deutschland GmbH, Prof. Dr. Ing. Cristian Axenie, Computer Science, TH Nürnberg, Gina Elsholz, Managing Director & Executive Creative Director, Frederik Tautz, Global Partner Ketchum, Dr. Martin Schulte, Senior Partner und Global Sector Manager, Oliver Wyman sowie Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu, gaben spannende Einblicke in das komplexe Themengebiet mit ganz unterschiedlichen Lösungsansätzen.
Eine gemeinsame Umfrage der internationalen Strategieberatung Oliver Wyman und der gfu Consumer & Home Electronics zeigt, dass Führungskräfte innerhalb der nächsten fünf Jahre einen zügigen Ausbau des Einsatzes von künstlicher Intelligenz (KI) in kundenbezogenen Services erwarten.
Demnach nimmt die KI-Implementierung insgesamt kontinuierlich zu, der Implementierungsgrad hinsichtlich Anwendungsfall und Branche variiert jedoch zum Teil beträchtlich. So setzen etwa Anbieter von Telekommunikationsprodukten und Elektro-Großgeräten KI bereits vielfältig ein, während die Hersteller elektronischer Kleingeräte tendenziell eher zurückhaltend agierenBereits heute setzt nahezu jedes der befragten Unternehmen (95 Prozent) in mindestens einem der genannten Bereiche KI ein. 68 Prozent geben an, KI in drei und mehr Bereichen eingeführt zu haben. Eine breite KI-Implementierung in mindestens fünf Anwendungsfeldern verzeichnen aktuell nur sieben Prozent der Unternehmen.
Bis zum Jahr 2029 wollen 83 Prozent der Unternehmen KI in mindestens drei Bereichen anwenden, 75 Prozent gehen sogar von fünf und mehr Anwendungsszenarien aus. „Der geplante Ausbau zeugt von einer enormen Dynamik und verdeutlicht die Zuversicht der Führungskräfte, dass sich der Einsatz von künstlicher Intelligenz in den Unternehmensabläufen und kundenzentrierten Anwendungen gleichermaßen auszahlen wird“, erläutert Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der Branchenorganisation gfu.
Prof. Dr. Ing. Cristian Axenie, Computer Science, TH Nürnberg referierte über den Einsatz von Tiny AI. Diese geschlossenen, schlanken Systeme für Unternehmen böten nicht nur Vorteile in Sachen Datensicherheit und Energieeffizienz, sondern auch bei der Lösung spezifischer Problemstellungen.
Insgesamt kam man zu dem Ergebnis, dass KI kein generationenbezogenes Thema, sondern über alle Altersgruppen hinweg von großer Relevanz sei.

(Foto: ©IFA/ dominik-tryba)

Kunst trifft Technik
Im Rahmen des IFA Kick-Offs wurde auch die Ausstellung „IFA 100 The Exhibition“ im Bikini Berlin eröffnet. Präsentiert werden historische Exponate und Kunstwerke von acht Berliner Künstlerinnen und Künstlern. Die Werke sind inspiriert von der vielfältigen Vergangenheit und der innovativen Zukunft der IFA und laden dazu ein, über die Rolle von Technologie und Kreativität in unserem Alltag nachzudenken.
Die neu eröffnete Ausstellung ist Teil der Kampagne 100Moments, mit der die IFA ihr Jubiläum feiert und die Vorfreude auf die Messe in die Stadt hineinträgt.
„Wir freuen uns mit der Ausstellung die Faszination IFA für alle technikbegeisterten und kunstinteressierten Berliner-innen und Berliner erleb- und anfassbar zu machen. Wir haben immer im Blick, dass Messen heutzutage weit mehr sein müssen als fünf Tage Programm in Hallen, sondern ein kulturelles Gut, das Menschen bewegt und emotional mitreißt. Wir nehmen daher alle mit auf unsere IFA-Zeitreise von dem Beginn als ‚Große Deutsche Funkausstellung‘ zu echten Innovationen für Alle“, so Leif Lindner, Geschäftsführer der IFA Management GmbH.

ifa-berlin.com


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