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Trend 2019: Grüne Inseln

Immer mehr Menschen zieht es in die Städte. Da man sich auch im urbanen Raum ein Stück Natur wünscht, werden neuerdings grüne Inseln, selbst angebautes Obst oder Gemüse und florale Dekorationen zum wichtigen Bestandteil des Alltags. Wir nehmen den Megatrend unter die Lupe.

Praktisch: Schirmständer mit Daybed von Meteo by Konstantin Grcic

Ikoonz präsentiert lässige Lounger für die Outdoor-Saison

Laut der Studie „City Gardening“ der RM Handelsmedien leben 77 Prozent der Deutschen in Städten oder Ballungsgebieten und nur 15 Prozent in Dörfern mit weniger als 5.000 Einwohnern. Gleichzeitig wächst das Bedürfnis nach Natur, und für Stadtbewohner werden begrünte Orte als Rückzugsort im hektischen Alltag immer wichtiger. City-Gardening, Urban Gardening, Vertikal und Urban Farming und Guerilla Gardening sind Freizeitbeschäftigungen, die vor einigen Jahren noch niemand kannte und sich heute wachsender Beliebtheit erfreuen. Selbst die Bundesregierung sieht Handlungsbedarf und verabschiedete Anfang Juni 2019 einen „Masterplan Stadtnatur“, mit dem Kommunen dabei unterstützt werden sollen, mehr Natur in die Städte zu holen. Vorrangiges Ziel ist es, mehr Grünflächen und Naturräume zu schaffen. Geplant sind zudem Ökologieschulungen, in denen interessierte Bürger den Anbau von Obst und Gemüse lernen, damit mehr Nutzpflanzen auch auf Balkon und Terrasse angebaut werden.
Im Herbst nimmt die spoga+gafa das zukunftsweisende Thema „City Gardening“ in den Fokus und setzt damit neue Akzente bei der Gestaltung und Ausstattung des grünen Wohnzimmers. Was das Leben unter freiem Himmel zu bieten hat, zeigen wir Ihnen auf folgenden Seiten.

 

Wohnen auf „Balkonien“

Dass das Gärtnern ohne Garten im Trend liegt, zeigt nicht nur das stetige Umsatzplus der grünen Branche in den vergangenen Jahren. Kompakte Pflanzbeete, Vertikale Pflanzwände oder Mini-Gewächshäuser verwandeln Balkone in kleine Nutzgärten. Bewässerungssysteme sind speziell auf die Bedürfnisse von Stadtgärtnern abgestimmt. Selbst die Kompostbox gibt es heute in Miniaturvarianten. Für die gemütliche Ausstattung kleiner Außenbereiche sorgen kombinierbare und multifunktionale Möbel, während Deko-Elemente wie Teppiche, Kamine, Vasen oder Laternen ein wohnliches Ambiente schaffen. Auch beim Sonnenschutz gibt es clevere Lösungen für begrenzte Außenflächen wie Balkone und Dachterrassen. Beistelltische oder Pflanztöpfe mit integrierten LEDs sorgen für die Beleuchtung der „City Oase“ vom Smartphone aus. Auch auf das Barbecue muss auf „Balkonien“ nicht verzichtet werden. Für rauchige Aromen ohne Rauch bietet der Markt neben kompakten Gasgrills kleine Elektrogeräte. Tragbare Modelle eignen sich ebenfalls für Balkone oder den Stadtpark. Für gehobenes Kochen im Freien gibt es heute zudem modulare Outdoor-Küchen, deren Elemente sich auf begrenztem Raum individuell kombinieren lassen.

 

Relax … im stylishen Swing Lounger von Amazonas

Draußen Feiern … leicht gemacht mit dem praktischen Küchenwagen Butler von solpuri

Flexible Relaxmöbel

Ob auf dem kleinen Balkon oder im großen Garten: Entspannen steht beim Wohnen im Freien weiterhin an erster Stelle. Besonders beliebt sind hierfür nach wie vor modulare Loungemöbel, die sich nach individuellen Wünschen zusammenstellen lassen. Aktuelle Modelle eignen sich so für den Gebrauch auf kleinen Flächen ebenso wie für die Zusammenstellung üppiger Sitzlandschaften und können auch farblich variiert werden. Äußerst resistente und schnell trocknende Hightech-Materialien sorgen dabei für weichen Sitzkomfort, softe Konturen und eine immer wohnlichere Anmutung – was unter anderem dem anhaltenden Trend zu gewebten Textilien wie Seilen und Gurten bei Outdoor-Möbeln entgegenkommt. Besonders viel Platz bieten ausladende Relax-Inseln, die mit einem Sonnendach vor Hitze und Wind schützen oder in Nestform zum gemeinsamen Chillen einladen. Wer es leichter und mobiler mag, dem bieten Sitzsäcke oder Poufs aus wasserfesten Textilien diverse Sitz- und Liegeoptionen.

Optimierter Komfort

Neben der Entspannung hat das zunehmende Bedürfnis nach mehr Komfort noch einen anderen Grund: Die wachsende Zielgruppe der Best Ager verlangt nach Wohlfühlqualität im Freiluft-Wohnzimmer. Ergonomisches, verständliches und leicht zu bedienendes Design gewinnt daher an Bedeutung. Niedrige und bequeme Möbel wie der klassische Ohrensessel, Schaukelstühle oder Daybeds erleben eine Renaissance im Freien. Fußstützen oder Ablageflächen für Bücher und Getränke erhöhen ebenfalls den Komfort an der frischen Luft. Sonnenschirme lassen sich mit ausgeklügelter Technik oder per sanftem Fusskick bewegen. Auch beim Gärtnern sorgen besonders benutzerfreundliche Geräte sowie Hochbeete und Pflanztische in rückenschonender Höhe für optimalen Nutzerkomfort. Selbst neuere Grill-Modelle haben sich bei der Arbeitshöhe auf diese Zielgruppe eingestellt.

Minimal Chic

Im Jubiläumsjahr des Bauhauses gilt auch für Terrasse und Garten immer häufiger: Weniger ist mehr. Filigrane Formen und reduzierte Materialien sorgen für einen neuen Purismus im Outdoor-Design. Die Reduktion auf das Wesentliche ist dabei zugleich Ausdruck eines neuen Lebensgefühls mit einem Hang zum Einfachen. Klare Linien und schlanke Formen prägen eine neue Generation von Möbeln für den Außenbereich, die sich dezent zurücknehmen. Akzente setzen dabei leuchtende Farben für Sitzflächen und Gestelle oder bunte Kissen. Geradlinig und materialsparend sind auch Sitzmöbel, die als Freischwinger oder mit Kufen daherkommen. Gerade Letztere machen viele aktuelle Modelle schlanker. Dem Trend des Weglassens folgen auch neue Kollektionen, denen kantige Naturholzgestelle einen rauen Charme verleihen.

Bewässerung

Nach dem vergangenen Dürre-Sommer ist auch das aktuelle Frühjahr in vielen Regionen zu trocken. Geräte und automatische Systeme zur Bewässerung des Gartens rücken daher gerade besonders in den Fokus. Laut dem IFH Köln erreichten Produkte aus dem Segment Gartenbewässerung 2018 gegenüber dem Vorjahr ein Umsatzplus von rund acht Prozent. Im Trend liegen dabei smart gesteuerte Geräte. Sie erkennen durch Sensorik, wann eine Bewässerung notwendig ist und wann nicht und sorgen damit für einen effizienten Umgang mit Wasser. Systematische Bewässerungspläne sind mit ihnen ebenso möglich wie die Bedienung über Smartphone und Sprachsteuerung. Weiterführende Lösungen steuern und optimieren die Bewässerungszyklen auf Basis von Wetterdaten. Mit Premium-Systemen, die Daten direkt vor Ort erheben, kann unter anderem eine gewünschte Bodenfeuchte festgelegt und gehalten werden.

Akzente Setzen: Pflanzgefäße schaffen eine ganz eigene Atmosphäre (im Bild von Bloomingville)

Maßgeschneidert: Die Outdoor-Küchen von Abimis werden individuell geplant

Neue Vielfalt beim Grillen

Zu einer der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen unter freiem Himmel zählt nach wie vor das Grillen. Die Zeiten, in denen vor allem Bratwürstchen auf dem Rost landeten, sind allerdings vorbei. So wird bei der Fleisch- oder auch Gemüsezubereitung heute zunehmend Wert auf Vielfalt gelegt – und das in jeglicher Hinsicht. Mit dem Zubehör moderner Hightech-Grills ist heute neben dem Grillen vieles möglich: Smoken, Räuchern oder Backen. Neue Hochtemperatur- und Oberhitzemodelle verleihen dem Fleisch eine völlig neue Geschmacksnote. Für die Erweiterung der Zubereitung kommen außerdem vermehrt gusseiserne Plancha-Platten, Stapelroste für das Grillen direkt in der Glut oder XXL-Feuerplatten zum Einsatz. Selbst die gute alte Feuertonne gibt sich heute vielfältig und bietet flexible Aufsätze mit Rost- und Wok-Halter. Multifunktional lautet auch die Devise bei den Accessoires wie Grill-Lichtern mit LED und eingebautem Blue