Das Konsumverhalten hat sich in den vergangenen Jahren verändert. Nachhaltigkeit und „bewusstes“ konsumieren spielen dabei eine zentrale Rolle. Der aufgeklärte und gut informierte Kunde will keine Rabattschlachten, sondern qualitativ hochwertige Produkte, die möglichst in eine Kreislaufwirtschaft passen und aus recycelten, langlebigen Materialien hergestellt werden.
Mit dem Kilner Nussmilch Herstellungs-Set können pflanzliche Milchgetränke selbst hergestellt werden (Vertrieb über Profino)
Die Krise hat das veränderte Konsumverhalten noch deutlicher werden lassen. „The New Normal wird keine Rückkehr zur Normalität. Wir werden künftig anders einkaufen. Bewusster, zurückhaltender, bedachter. Es geht nicht mehr um gefüllte Regale, sondern um Vielfalt und Qualität“, konstatiert Theresa Schleicher in ihrem vom Zukunftsinstitut herausgegebenen Retail Report 2021. Und folgert: „Die Krise hat zu einer Renaissance und neuen Wertschätzung des Regionalen und Lokalen geführt. Händler können diesen lokalen Zusammenhalt und die entstandenen Zusammenschlüsse nutzen, um sich neu aufzustellen und den stationären Handel der Zukunft anders zu gestalten: emotionaler, näher, vielfältiger, nachhaltiger und sinnhaftiger.“
Wörter wie „Öko“ verlieren ihren leicht abschätzigen Randgruppencharkater. Denn mittlerweile ist in allen Köpfen angekommen, dass wir nicht ewig die Ressourcen des Planeten übermäßig schröpfen können und dass der Klimawandel ein selbstgemachtes Problem darstellt. Daher sind fast alle Hersteller inzwischen dabei, ihr Sortiment auf Nachhaltigkeit zu prüfen und zu verändern. Pfannen aus reycyceltem Aluminium, Töpfe aus wiederverwertetem Stahl, verpackt in Kartons aus Altpapier, ein weitgehender Verzicht auf Plastik, sind nur einige der ergriffenen Maßnahmen.
Nachhaltigkeit punktet
Kunden achten verstärkt darauf, auch in der Küche Produkte zu nutzen, die mehrfach wieder verwendbar sind. Plastikhalme werden durch Glashalme ersetzt, Kunststoffbecher oder Behälter weichen denen aus Glas oder Stahl, die besonders robust und lebensmittelecht sind.
Viele Marken präsentieren neue „Eco“-Linien im Sortiment und gehen somit auf die veränderten Bedürfnisse der Kunden ein. Nachhaltige Produkte werden zudem schön und ansprechend designt, das erhöht die Attraktivität. Theresa Schleicher fasst es im aktuellen Retail Report so zusammen: „Näher, kleiner, achtsamer: Die Rückbesinnung auf den lokalen Handel steht im Einklang mit ökologischen Werten. Die auf Instagram gekaufte Ware kann zum Beispiel mit dem Rad geliefert werden. Wer zeigt, dass er mit seinem Geschäft Ressourcen spart und Nachhaltigkeit fördert, punktet zusätzlich.“
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Nachhaltig aus recyceltem Aluminium: die neue Eco-Lite von Woll