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Fiskars: Design trifft Natur

Wer auf 374 Jahre Firmengeschichte zurückblicken kann, muss vieles richtig gemacht haben. Die Fiskars Gruppe zeigt, wie man über Jahrhunderte hinweg qualitativ hochwertige Designprodukte herstellt.

Fiskars Garten-Erntekorb „Plus“ mit Erntemessern

Es war ein Fluss, der ab 1649 die Geschichte eines der bekanntesten Unternehmens Finnlands prägte. Der Holländer Peter Thorwöste gegründete im Süden Finnlands am Fluss Fiskars å eine Eisenhütte und legte damit das Fundament für das Dorf Fiskars (finnisch Fiskari). Die Wasserkraft, die großen Holzvorkommen in den Wäldern und der Zugang zu den Häfen machten den Ort zu einer idealen Niederlassung für die Metallproduktion.
In den 1800er Jahren wandelte sich Fiskars unter neuen Eigentümern von einer Eisenhütte zu dem Produzenten von Konsumgütern. Im Jahr 1832 entwickelte das finnische Unternehmen die erste Schere, die rund 130 Jahre später, im Jahr 1967, Designgeschichte schreiben sollte: Denn Fiskars war das weltweit erste Unternehmen, das eine Schere mit Kunststoffgriff auf den Markt brachte. Sie wurde zu einer wahren Ikone, die es bis ins MoMa schaffte und sich bis heute großer Beliebtheit erfreut. Obwohl Fiskars seit 1915 börsennotiert ist, befindet es sich weiterhin im Familienbesitz. Im Laufe der Firmengeschichte sind Fiskars Produkte – wie die Schere mit dem orangefarbenen Griff und das Kochgeschirr – zu einem Synonym für hohe Qualität und Innovation geworden. 

Für drinnen und draußen
Bis heute ist es das Ziel von Fiskars, Kochgeschirr zu entwerfen, das schön und ergonomisch ist und die täglichen Kochaufgaben angenehmer macht – natürlich mit einer guten Portion finnischer Kreativität und Know-how. Die neuen Küchenhelfer der Serie Norden wurden aus sorgfältig ausgewählten, natürlichen und langlebigen Materialien hergestellt, sind robust und zuverlässig sowie zu 100 Prozent recycelbar. Hochwertiger Edelstahl und wärmebehandeltes Holz werden hier kunstvoll miteinander vereint, um eine einzigartige Ästhetik zu schaffen, die perfekt in moderne Küchen passt. Mit der Erweiterung um Kochutensilien und Outdoor- Produkte vereint Fiskars seinen Ursprung in der Natur und den finnischen Wäldern mit dem Thema Küche. Von scharfen Kochmessern, über Schneidebretter bis hin zu Outdoor-Utensilien und vielseitigen Kochlöffeln, Schäler und Reiben – die Fiskars Norden Küchenhelfer decken alle Bedürfnisse ambitionierter Hobbyköche und Profis gleichermaßen ab.

Das Dorf lebt
In den frühen 2000er Jahren begann die Wiederbelebung des ursprünglichen Produktionsstandortes im Dorf Fiskars, als das Unternehmen beschloss, Künstlern und Kreativen, die in Helsinki um ihr Auskommen kämpfen, erschwinglichen Wohnraum anzubieten. Seitdem hat sich das Village mit rund 600 Einwohnern zu einem Zentrum für finnisches Design und Kunst entwickelt, das jährlich fast 200.000 Besucher anzieht.
Alles in allem möchte Fiskars auch nach 374 Jahren das Alltägliche zu etwas Besonderem machen und zwar in Einklang mit den Menschen und dem Planeten.

fiskars.com

Fiskars Village

Interview mit Petteri Masalin, Chief Design Officer

Ist es schwierig bei Fiskars-Produkten, Design mit Funktion zu kombinieren?
Es kommt natürlich immer darauf an, was man designt. Gerade beim Thema Kochgeschirr ist das alles andere als einfach. Unsere Produkte haben einen hohen Grad an Funktionalität. Diesen kann man oft von außen nicht erkennen, aber es sind elementare Innovationen für den tagtäglichen Gebrauch. So haben wir beispielsweise eine ganz spezielle Technik der Befestigung von Pfannen-, Axt- oder Messergriffen entwickelt. Damit tritt die Funktionalität optisch in den Hintergrund, ist aber vorhanden. Genauso wichtig ist beispielsweise die Schärfe eines Messers. Viele dieser Innovationen entstehen in jahrelangen Prozessen. Natürlich spielen wir hin und wieder auch mit Emotionen, wenn wir beispielsweise ganz old fashioned ein Taschenmesser mit Holzgriff und Leder-etui entwickeln.

Und wie gestaltet man zeitloses Design?
Das ist ganz besonders schwierig, denn keiner von uns weiß, wie sich die Welt verändern wird. Die Trends wechseln derzeit schneller denn je. Das betrifft sowohl die Nahrungsmittel, als auch die Produktionen oder die Materialien. Dennoch haben wir natürlich einige Produkte entwickelt, die das Zeug zum Klassiker haben.

Petteri Masalin, Chief Design Officer Fiskars

Worauf sind Sie besonders stolz?
Ganz ehrlich, ich bin besonders stolz auf das, was gerade in meiner Schublade liegt. Denn natürlich bin ich von jedem Produkt, das ich mit meinem Team designe, stolz, aber das ist Vergangenheit. Meine Gedanken kreisen um die Zukunft und um das, was gerade in der Entwicklung ist.

Wie stark sind Sie im Design an die Unternehmensgeschichte gebunden?
Natürlich beeinflusst die Geschichte von Fiskars das Design. So hat das Unternehmen schon vor 50 Jahren Messer mit Holzgriffen hergestellt. Das heißt, es finden sich auch heute viele bekannte Elemente, was die Kurven und Formen betrifft. Natürlich entwickelt sich das im Laufe der Zeit immer weiter, bleibt aber der Firmengeschichte verbunden, was aber nicht heißt, dass wir in der Vergangenheit stecken bleiben. Wichtig ist doch, dass das gesamte Team weiß, dass wir nicht für Fiskars designen, sondern für den Konsumenten. Denn am Ende des Tages müssen unsere Produkte so gestaltet sein, dass sie auch gekauft werden.

Gibt es etwas, das allen Fiskars-Produkten eigen ist?
Ja, es gibt eine Art rote Linie in den verschiedenen Produktkategorien. Es wiederholen sich Formen, Linien und Farben. Teilweise hängt das auch mit den Geschmäckern der jeweiligen Länder ab. Die „Solid Line“ ist der Einstieg und in der Regel ganz schwarz. Sobald es dann in die Orange-Schwarze-Farbwelt geht, kommen ein paar mehr Funktionen hinzu. Für den urbanen Nutzer, der es stylischer möchte, haben wir eine ganz weiße Range von Äxten entwickelt. Das passt dann besser ins Haus. So arbeiten wir immer an verschiedenen Farbvariationen für verschiedene Menschen. Natürlich gelten bei der Kochgeschirr-Serie Norden, in der man keine orangefarbenen Elemente findet, andere Gesetze.

Gibt es für den deutschen Markt spezielle Anforderungen an das Design?
Nein, Deutschland ist sehr ähnlich wie Finnland. Das Portfolio ist absolut vergleichbar. Sehr deutlich unterscheiden sich vom Geschmack dagegen Schweden, Spanien, Frankreich Großbritannien sowie die USA.

Und was dürfen wir im Jubiläumsjahr 2024 erwarten?
Das darf ich natürlich an dieser Stelle nicht verraten. Ich kann nur so viel sagen, dass es in allen Kategorien Neuheiten geben wird. Freuen Sie sich also auf April 2024!

Die formschöne Serie Norden bringt Design in die Küche

Aus dem Magazin

KitchenTrend Winter 2023