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Wohnambiente: Büro im Grünen

Der Trend zur Büroarbeit im Grünen hat sich während der Pandemie deutlich verstärkt – und wird wohl auch bleiben. Denn Tageslicht und der Blick ins Grüne wirken anregend und steigern die Produktivität. Nicht-Gartenbesitzer ziehen zum Arbeiten auf den Balkon oder die Terrasse.

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Einer Studie der Universität Exeter aus dem Jahr 2014 zufolge kann die Produktivität mit Büropflanzen um 15 Prozent gesteigert werden. Untersucht wurden dafür unter anderem die Luftqualität, die Konzentrationsfähigkeit und die Zufriedenheit am Arbeitsplatz. Andere Studien belegen, dass Tageslicht einen erheblichen Einfluss auf unser Wohlbefinden, die Produktivität und die berufliche Leistungsfähigkeit hat. Pandemiebedingt wird jetzt verstärkt nicht mehr die Natur ins Büro, sondern das Büro in die Natur verlegt. Studien über den Einfluss dieser Arbeitsumgebung sind noch nicht zu finden, aber es darf davon ausgegangen werden, dass sich die positiven Einflüsse auch hier zeigen, zumal sich weitere Vorteile ergeben. So spart der Wegfall des Arbeitsweges Zeit, Nerven und Kosten. In der Mittagspause können ein paar Schritte durch den heimischen Dschungel Erholung bringen oder man genießt eine leichte Mahlzeit in den eigenen vier Wänden im Kreise der Familie und kehrt danach zum Arbeiten in die Abgeschiedenheit zurück. Sofern das Gartenhaus ein anerkanntes Arbeitszimmer ist, lassen sich die Kosten dafür und Betriebskosten wie Heizung und Reparatur sogar von der Steuer absetzen oder über die Jahre abschreiben. Dafür sind jedoch Vorgaben zu erfüllen, die es vorher zu prüfen gilt.

Wer sein „Shoffice“ (Wortschöpfung aus den englischen Worten Shed und Office) ganzjährig nutzen möchte, sollte neben einer Stromversorgung auch auf eine ausreichende Wärmedämmung und den Einbau einer Heizung achten. Ein Router im Haupthaus versorgt auch das Gartenhaus mit einem Internetzugang, wenn der Abstand nicht mehr als 100 Meter beträgt. Die Planung kann aber auch Profis überlassen werden. So bietet der Gartenhaus-Spezialist Westerhoff aus dem niedersächsischen Damme ein Design-Haus in Anlehnung an den Bauhausstil an. Gebaut wird der Bürokubus in vollgedämmter Holzrahmenbauweise mit verschieden wählbaren Außen- und Innenverkleidungen. Elektrische Markisen sowie Licht- und Soundanlage können via Smart Home App gesteuert werden. Möglich ist auch der Einbau einer Fliesenheizung.

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Arbeiten im Freien

Ein Gartenhaus als Büro ist zugegebenermaßen nicht für jeden umsetzbar oder erschwinglich. In diesem Fall können Balkon oder Terrasse eine anregende Arbeitsumgebung sein. Klapp- oder am Geländer einhängbare Tische schaffen auch auf kleinstem Raum genügend Arbeitsfläche. Allerdings müssen Lösungen gegen störenden Lichteinfall gefunden werden. Neben Markisen oder Sonnenschirmen gibt es eine überall einsetzbare Lösung vom Büromöbelspezialisten Wilkhahn: Neben Lichteinfall reduziert das selbsttragende Akustikvlies auch Umgebungsgeräusche und ermöglicht ein Mindestmaß an Privatsphäre.


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