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Trend 2021: Afrika – Dunkel lockende Welt

Es wird immer noch darüber gestritten, ob Afrika tatsächlich die Wiege der Menschheit ist. Nachvollziehbar wäre es, denn bis heute übt der Kontinent eine große Faszination auf uns aus – leider nicht immer zum Wohle des Landes.

In einer Zeit, in der mehr und mehr auf die ursprüngliche Herkunft von Namen geachtet wird, wäre es streng genommen unumgänglich, Afrika umzubenennen. Denn es waren die römischen Scipionen, die erstmals den Namen Africa verwendeten. Publius Cornelius Scipio, der später den Beinamen Africanus erhielt, besiegte Hannibal im Zweiten Punischen Krieg im Jahre 202 vor Christus und eroberte das im heutigen Tunesien gelegene Karthago. Gemeinsam mit seinem Adoptivsohn Scipio dem Jüngeren unterwarf er nicht nur die Stadt, sondern versklavte auch deren Bewohner. Die neue römische Provinz „Africa“ war geboren. Die übrigen Länder Nordafrikas, sofern sie den Römern bekannt waren, nannte man bis auf Ägypten und Äthiopien Libya. Es herrschen bis heute Zweifel, wie der Name Africa entstand. Aber es scheint plausibel, dass die Römer die Bewohner eines indigenen Stammes, der zu den Vorfahren der Berber gehörte mit dem lateinischen Wort „Afer“ (Plural: Afri) bezeichneten. Möglicherweise lässt sich dieser Begriff von dem phönizischen Wort „afar“ (Staub) ableiten. Wie dem auch sei, Fakt ist, dass die Römer Rohstoffe, Sklaven, Elfenbein und wilde Tiere für ihre Zirkusarenen aus Afrika bezogen. Damit aber nicht genug. Im Laufe der Zeit wurde Afrika zur Bezeichnung eines ganzen Kontinents. Dessen Landesgrenzen gehen teilweise heute noch auf die irrwitzigen Einteilungen zurück, die Ende des 19. Jahrhunderts auf dem Reißbrett europäischer Kolionalmächte festgelegt wurden. Dass man auf dem Kontinent selbst in manchen Kreisen bis heute nicht von Afrika, sondern von Alkebulan spricht, ist nachvollziehbar. Dieser indigene Begriff soll so viel wie „Mutter der Menschheit“ oder „Garten Eden“ bedeuten.
Abseits aller Begrifflichkeiten ist Afrika ein kulturell vielfältiger und landschaftlich einzigartiger Kontinent mit einer beeindruckenden Vielfalt von Tieren.
Diesen wunderbaren Facetten des Landes setzte die dänische Schriftstellerin Karen Blixen mit ihrer Autobiographie „Afrika – dunkel lockende Welt“, die später unter dem Titel „Jenseits von Afrika“ verfilmt wurde, ein ewiges Denkmal.

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Wegträumen

Mit oder ohne Film lässt sich auch in Zeiten eingeschränkter Reisetätigkeiten der Zauber Afrikas einfangen. Zunächst sollte das Ambiente stimmen. Für eine möglichst authentische Umgebung, die weder an Home-Working noch an Home-Schooling erinnert, sorgt der Paravent „Palmblätter“ von Casablanca, der im Handumdrehen einen neuen Raum schafft. Kombiniert mit einer Palmentapete von Mindthegap haben wir die perfekte Atmosphäre für unseren Rückzugsort. Eine Lampe aus natürlichen Palmblättern des dänischen Designers TineK oder eine wunderbare Tischlampe – ebenso im Palmen-Look – von Annabel James tauchen alles in das richtige Licht. Vor lauter Palmen sollte man aber auch die Dekoration nicht vergessen: Eine kunstvolle Maske von Umasqu als Wandschmuck, ein farbenfrohes Kissen mit stilisiertem Porträt für das Sofa oder Gefäße in Steinoptik mit stilisiertem Gesicht verleihen jeder Umgebung einen Hauch Exotik. Der Aufbewahrung dient ein passender Korb made in Ghana oder ein Paar Metall-Dosen im African-Style von Eigenart. Ein aparter Sonnenschirm mit Perlenbesatz schützt uns vor der sengenden afrikanischen Sonne. Exotische Geschenkbänder von Goldina vervollständigen den Afrika-Look. Sobald die Frauen die Ohrringe von Jasper Rocks angelegt und die Männer das Multifunktionsmesser von Akinod eingesteckt haben, kann die Safari beginnen.

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Tierbeobachtung

Wer die Tierwelt Afrikas entdecken möchte, sollte sich ruhig verhalten. Da wir hier durchaus den heimischen Vorteil nutzen können, lassen wir uns auf dem Samtsessel im Zebra-Look nieder und entspannen bei einer Tasse Tee aus der Afrika-Serie von Mila Design. Damit auch unsere Kleinsten die Tiere nicht vertreiben, haben wir mit einem Snack auf der WMF-Serie „Der König der Löwen“ vorgesorgt. Und schon kündigt sich der Herrscher der Tiere mit einem kräftigen „Rooooaaar“ an. Zuächst entdecken wir ein seltenes Exemplar in Form eines Türklopfers aus Messing, ehe wir ein weiteres Männchen entdecken, das wie ein runder Teppich über den Boden kriecht. Es folgt ein sehr eitles, wahrscheinlich jugendliches Exemplar auf einem Teller mit Sonnenbrille und Zwiebel-Piercing. In dem Gebüsch des Sofas versteckt sich, gut getarnt auf einer Kissenhülle, ein Gepard mit stylischem Blumenkopfschmuck. Wir richten unseren Blick nach vorne in die Weiten der Steppe und entdecken unter einem Lampenschirm eine sehr seltene, schwarze Giraffe, unmittelbar gefolgt von einem Rudel senfgelber Messlatten-Giraffen. Während wir gebannt dabei zusehen, wie die prächtigen Tiere die obersten Blätter der Bäume abzupfen, wird es unruhig. 

Wilder Teller mit Löwenmotivwww.monsterzeug.de / Dekorative Vase und Wandobjekt „Zebra“ www.audenza.com

Affen als Buchstützen www.wittkemper-living.com / Löwenkopf als Messing Türklopfer www.brassbee.co.uk

Affen, die einmal wieder vergessen haben, dass sie eigentlich die Bücher stützen sollen, tollen durch die Baumkronen. Während wir überlegen, wie wir sie wieder einfangen können, hören wir ein lautes „Törööö“. Ein als Hocker mit Staufach verkleideter Elefant überquert den Weg mit wedelnden Ohren. Ehrführchtig halten wir den Atem an und sehen dahinter ein weiteres Exemplar von Inge Glas, dessen außergewöhnliche Haltung es dafür prädestiniert, als Erinnerung aufgehängt zu werden. Das Nilpferd, das sich niemals als dick bezeichnen würde, möchte auch aufgehängt werden und stellt sich hinten an. Schnell ist auch das Zebra von dieser abenteuerlichen Hängepartie überzeugt. Der Rest der Herde findet das zu gefährlich. Die etwas mutigeren Zebras klettern in die Wand als Dekoobjekt, während alle anderen den festen Boden unter den Hufen als Vase bevorzugen. Nach der Sichtung so vieler, wilder Tiere, lehnen wir uns zurück und schwelgen in der Erinnerung an eine Safari der ganz besonderen Art!

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Trend&Style Frühjahr 2021