···Home ··· News ··· Wo Schnelligkeit und Convenience besonders zählen

Wo Schnelligkeit und Convenience besonders zählen

18. Juli 2019, 12:03

Wie stehen Konsumenten formlosen digitalen Überweisungen bekannt als Peer-to-Peer-Zahlungen gegenüber und welche Barrieren gilt es für eine nahtlose Integration in den Alltag der Konsumenten noch zu überwinden? Diesen Fragen sind das ECC Köln und Prof. Dr. Malte Krüger im Rahmen der aktuellen ECC-Payment-Studie nachgegangen.

Wie die Studie zeigt, ist das Nutzungspotenzial von P2P-Zahlungen in Deutschland hoch: Jeder fünfte befragte Konsument hat schon einmal Peer-to-Peer-Zahlungen (P2P) genutzt, weitere vier von zehn können sich dies darüber hinaus vorstellen. Nutzern und Interessierten ist vor allem PayPal als Anbieter von P2P-Zahlungen bekannt. Danach folgen Paydirekt und VISA Direkt. kwitt, das Angebot der Sparkassen, ist knapp jedem vierten Interessenten bekannt.

Fintech und Start-ups

Die Zahl an Peer-to-Peer-Anbietern ist groß. Insbesondere Fintech Start-ups bedienen die Nachfrage am Markt. Interessanterweise schätzen Konsumenten sowohl Banken als auch Fintechs gleichermaßen als kompetente Anbieter für P2P-Zahlungen. 21 Prozent der Befragten glauben sogar, dass neue Anbieter dieses Verfahren besser umsetzen können als etablierte Banken.

 „Fintech-Unternehmen sind häufig wesentlich besser in der Lage, Lösungen so convenient wie möglich umzusetzen, sodass diese einfach, schnell und flexibel zu handhaben sind. Darüber hinaus geht es auch um Vertrauen, denn das angestaubte Image vieler Banken und die Skandale stimmen vor allem jüngere Kunden skeptisch“, erläutert Mailin Schmelter, die die Studie am ECC Köln betreut.

P2P-Zahlungen 

Der Vorteil von P2P-Zahlungen liegt klar in der Echtzeitabwicklung. Zwar bieten viele Banken mit Instant Payment Überweisungen in Echtzeit an, dieser Service ist aber noch nicht bei den Kunden angekommen und darüber hinaus meist mit Kosten verbunden. P2P-Services sind hingegen kostenfrei und bequemer als eine herkömmliche Banküberweisung. Für Konsumenten sind P2P-Zahlungen beispielsweise besonders interessant, wenn sie kein Bargeld oder die Bankverbindung des Empfängers nicht zur Hand haben. Weitere Einsatzszenarien wie das Sammeln von Geldbeträgen für Geschenke oder der Login zum Onlinebanking sind vorstellbar.

„Noch ziehen Konsumenten konventionelle Überweisungen vor, was vor allem an Sicherheitsbedenken liegt.  Die Sorge, dass P2P-Zahlungen aufgrund der geringen Menge an benötigten Daten (z. B. E-Mail-Adresse) nicht beim richtigen Empfänger ankommen, ist groß. Um die Nutzung weiter zu verbreiten, müssen diese Bedenken ausgeräumt werden“, erklärt Prof. Dr. Malte Krüger, Co-Autor der Studie. 

Über die Studie

Für die „ECC-Payment-Studie Vol. 23 – Der Payment-Markt aus Sicht der Händler und Konsumenten“ hat das ECC Köln in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Malte Krüger 2.000 Konsumenten im November 2018 befragt, davon 1.000 aus Deutschland, 500 aus Österreich und 500 aus der Schweiz. Darüber hinaus wurde im November und Dezember 2018 eine Umfrage unter 298 deutschen Onlinehändlern durchgeführt. Experteninterviews ergänzen die Befragung.

Die ECC-Payment-Studie nimmt bereits zum 23. Mal die Bekanntheit, Nutzung und Bewertung von Zahlungsverfahren sowie Trendthemen im Payment-Markt aus Sicht von Onlineshoppern und Shopbetreibern unter die Lupe. Die Studie wurde unterstützt von folgenden Unternehmen: PayPal Deutschland GmbH, Computop GmbH, Klarna GmbH, Universum Group, Paysafe Pay LaterTM.

Schon Teil des Trendwelten-Kosmos?

Unser Newsletter navigiert Sie im zweiwöchigen Turnus durch wichtige Branchen-News und Trends! Gehen Sie jetzt an Bord!

Ich stimme zu, dass ich 14-tägig den Newsletter von Trend&Style zum Thema Trends erhalte. Ich kann meine Einwilligung jederzeit kostenfrei für die Zukunft per E-Mail an info@goeller-verlag.de widerrufen.

Detaillierte Informationen zum Umgang mit Ihren Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

www.ifhkoeln.de