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Villeroy & steigert operatives Ergebnis um 8,5 Prozent

8. Februar 2018, 12:11

Negative Wechselkurseffekte resultierten vor allem aus Abwertungen des Britischen Pfund, des Chinesischen Renminbi, der Schwedischen Krone und des US-Dollars.

Operatives EBIT um 8,5 Prozent über Vorjahr

Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich im Geschäftsjahr 2017 um 8,5 Prozent auf 49,8 Millionen Euro (Vorjahr: 45,9 Millionen Euro). Die EBIT-Umsatzrendite wurde von 5,6 auf 6,0 Prozent gesteigert. Grund hierfür war vor allem die Verbesserung der operativen Margen in beiden Unternehmensbereichen.

Der Unternehmensbereich Bad und Wellness hat seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2017 um 6,4 Prozent auf 558,1 Millionen Euro gesteigert. Kursbereinigt erhöhten sich die Umsätze um 7,0 Prozent.

Im europäischen Heimatmarkt ist der Umsatz um 1,5 Prozent auf 452,1 Millionen Euro gewachsen. Die dortige Entwicklung ist insbesondere durch die große Nachfrage nach spülrandlosen DirectFlush-WCs und dünnwandigen TitanCeram-Waschtischen geprägt. Trotz Steigerung der Produktionskapazitäten für diese Produkte konnte die enorme Nachfrage nicht vollständig bedient werden, was sich auch im Auftragsbestand niederschlägt, der im gesamten Unternehmensbereich um 32,8 auf 96,2 Millionen Euro zugenommen hat. Hinzu kommt in ausgewählten europäischen Märkten wie Deutschland, dass zu geringe Installationskapazitäten im Handwerk das Wachstum bremsen.

In den außereuropäischen Märkten stieg der Umsatz insgesamt um 34,0 Prozent auf 106,0 Millionen Euro . Im Raum Naher und Mittlerer Osten/Afrika wurde dank des erfolgreichen Projektgeschäfts ein Wachstum von 25,6 Prozent erzielt. Dazu haben in erster Linie die Golfstaaten (+40,7 Prozent) beigetragen, wo sich die Bautätigkeit in Vorbereitung auf internationale Großereignisse positiv entwickelte. Noch stärker fiel das Umsatzwachstum in der Region Asien-Pazifik aus, wo insbesondere die Entwicklung in China mit einem Umsatzplus von 45,0 Prozent herausragte.
Aufgrund der positiven Umsatzentwicklung und der – dank verbesserter Margen – optimierten Umsatzqualität stieg das operative Ergebnis des Unternehmensbereichs überproportional um 13,3 Prozent auf 41,0 Millionen Euro.

Der Unternehmensbereich Tischkultur erzielte im Geschäftsjahr 2017 Umsatzerlöse in Höhe von 278,4 Millionen Euro (-5,8 Prozent). Kursbereinigt entspricht dies einem Rückgang um 4,9 Prozent.

Beeinflusst wurde die Umsatzentwicklung in vielen Märkten von weltweit abnehmenden Besucherfrequenzen im stationären Einzelhandel sowie dem Rückzug des Unternehmens aus unrentablem Geschäft. Außerdem setzte Villeroy & Boch den Kurs fort, den Fokus auf margenstärkere Handelskanäle zu legen und zugleich eine restriktivere Rabattpolitik zu verfolgen.

In Europa entwickelten sich die Umsätze in Summe rückläufig (-6,2 Prozent). Ein Umsatzrückgang um 6,9 Prozent war auch in den USA zu verzeichnen, was unter anderem auf Standortschließungen eines wichtigen Vertriebspartners zurückzuführen ist. Mit einer positiven Umsatzentwicklung stachen hingegen Südkorea (+20,5 Prozent) und – dank eines guten Projektgeschäfts – die Golfstaaten (+18,9 Prozent) hervor.

Der operative Gewinn des Unternehmensbereichs Tischkultur betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 8,8 Millionen Euro (Vorjahr: 9,7 Millionen Euro). Dank der restriktiveren Rabattpolitik wurde das gesunkene Umsatzvolumen durch eine verbesserte operative Marge teilweise im Ergebnis kompensiert. Zudem konnten Kosten durch die Schließung unrentabler Shops gesenkt und Einsparungen in Vertriebs-, Marketing-, und Logistikstrukturen sowie im Verwaltungsbereich erzielt werden. Hinzu kommen höhere Erträge aus dem Lizenzgeschäft.

Auftragsbestand und Nettoliquidität

Der Auftragsbestand lag zum 31. Dezember 2017 mit 107,0 Millionen Euro deutlich über dem Vorjahr (73,9 Millionen Euro). Auf den Unternehmensbereich Bad und Wellness entfielen 96,2 Millionen Euro, auf den Unternehmens- bereich Tischkultur 10,8 Millionen Euro. Die Nettoliquidität betrug zum Bilanzstichtag 57,6 Millionen Euro.

Investitionen

Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr 35,9 Millionen Euro (Vorjahr: 26,2 Millionen Euro ). Mit 81 Prozent entfiel der Großteil der Investitionen auf den Unternehmensbereich Bad und Wellness. Dort wurde zur Steigerung der Kapazität vor allem in die Anschaffung neuer Produktionsanlagen investiert. Im Unternehmensbereich Tischkultur flossen die Investitionen schwerpunktmäßig ebenfalls in neue Produktionsanlagen sowie in die Optimierung des Einzelhandelsnetzes.

Dividende

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung am 23. März 2018 vor, den Bilanzgewinn der Villeroy & Boch AG zur Ausschüttung einer im Vorjahresvergleich um 4 Cent erhöhten Dividende von 0,57 Euro für die Vorzugs-Stückaktie sowie 0,52 Euro für die Stamm-Stückaktie zu verwenden.

Einschätzung Geschäftslage
„Ich freue mich, dass wir das Jahr 2017 mit einem guten Ergebnis abgeschlossen haben. Hierzu hat insbesondere die positive Umsatzentwicklung im Bereich Bad und Wellness beigetragen. Da die Zeichen hier unverändert auf Wachstum stehen, investieren wir weiterhin massiv in den Ausbau unserer Produktionskapazitäten“, erklärt Frank Göring, Vorstandsvorsitzender der Villeroy & Boch AG.

Für das Geschäftsjahr 2018 strebt das Unternehmen eine Steigerung des Konzernumsatzes um 3 bis 5 Prozent an. „Beim operativen Ergebnis gehen wir von einem Zuwachs von 5 bis 10 Prozent aus“, so Göring.

 

Dr. Markus Warncke (Vorstand Finanzen) und Frank Göring (Vorstandsvorsitzender) präsentieren das Ergebnis des Geschäftsjahres 2017 für die Villeroy & Boch AG

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