Vedes: Enormes Umsatzplus trotz Integrationskraftakt
Zwei Großprojekte geschultert
Durch diese beiden strategischen Großprojekte bedient die Nürnberger Vedes-Gruppe heute über 7.000 Kunden und hat damit ihr Marktvolumen auf 1,1 Milliarden Euro mehr als verdoppelt. „Die Einbindung der beiden Gesellschaften in den Vedes Konzern hat uns viel Kraft gekostet. Das gestiegene Marktvolumen und die sich daraus ergebenden Chancen zeigen bereits heute, dass wir strategisch die richtigen Entscheidungen getroffen haben“, erklärt Vedes-Vorstandsvorsitzender Dr. Thomas Märtz.
So wurden sämtliche Logistikaktivitäten am Standort Lotte gebündelt und damit einhergehend die unterschiedlichen IT-Systeme harmonisiert. Zudem wurde der Umzug der Verwaltung in Lotte planmäßig umgesetzt und die konzerneigene Einkaufsgesellschaft in Asien neu aufgestellt. Innerhalb kürzester Zeit wurde ein weiterer Showroom in Bielefeld installiert und bereits im April 2015 eröffnet, worauf insbesondere Vertriebsvorstand Wolfgang Groß sehr stolz ist, denn „unsere neue Ausstellungsfläche wurde in Rekordzeit auf die Beine gestellt und von unseren Kunden hervorragend angenommen.“
ZR-Umsatz über Marktniveau
In der Vedes-Gruppe entwickelte sich der Zentralregulierungsumsatz im Geschäftsjahr 2015 außerordentlich positiv und mit einer Umsatzsteigerung von 10,4 Prozent auf 296 Millionen Euro (2014: 268,7 Mio. Euro) deutlich über Marktniveau. Dementsprechend konnte die Bonusvergütung an die Mitglieder um rund zehn Prozent auf 4,6 Mio. Euro (2014: 4,2 Mio. Euro) erhöht werden. Durch die Integrationsmaßnahmen verringerte sich allerdings der Großhandelsumsatz im Jahr 2015 um 5,2 Prozent auf 124 Millionen Euro gegenüber 131 Mio. im Vorjahr.
Während der Einzelhandelsumsatz der Mitglieder der Vedes-Gruppe in Europa um 4,8 Prozent auf 607 Mio. Euro (2014: 579 Mio. Euro) stieg, verzeichneten die Mitglieder in Deutschland über die Verkauftheke sogar ein Umsatzplus von 5,4 Prozent auf insgesamt 529 Mio. Euro (2014: 502 Mio. Euro).
Fokus auf Sortimente und Multichannel
Nach den großen strukturellen Meilensteinen des vergangenen Jahres will sich die Vedes nun auf die Wachstumstreiber konzentrieren und ihre Kräfte vornehmlich auf den weiteren Ausbau der Sortimente und der Multichannel-Aktivitäten fokussieren. Virtuelle Regalverlängerungen durch Terminals und Screen-Wände, Tablets als Standard-Arbeitsmittel im Verkauf, kanalübergreifende Services wie Click & Collect sind nur einige der Technologien, welche die Verbundzentrale im Fachhandel etablieren möchte.
„Die Digitalisierung der Handelswelt stellt vor allem den Fachhandel vor große Herausforderungen, die nur im Schulterschluss bewältigt werden können. Als innovative Verbundzentrale sind wir verpflichtet, uns mit dem dynamisch wachsenden Online-Markt auseinanderzusetzen und sinnvolle Lösungen zu erarbeiten. Wir werden mit unserer geplanten intelligenten Netzwerkstrategie einen wichtigen Beitrag leisten, um den mittelständischen Spielwareneinzelhandel fit für die Zukunft zu machen“, erläutert Vedes-Vorstand Achim Weniger.
Erste Ideen werden unter dem Motto „Vernetzt mit Vedes – Hier spielt die Zukunft“ auf der laufenden Spielwarenmesse in Nürnberg präsentiert.