Überraschende Wendung im Insolvenzfall Alno
Demnach wurde der Verkauf über die – erst Anfang Dezember 2017 im Handelsregister eingetragene – Heptus 279 GmbH abgewickelt, die künftig als Neue Alno GmbH firmieren soll. Somit beabsichtigt Riverrock, den Geschäftsbetrieb von Alno wieder aufzunehmen. Der Kaufpreis für die Vermögensgegenstände, bei denen es sich dem Venehmen nach um Maschinen, Grundstücke und auch die Markenrechte handeln soll, beträgt rund 20 Millionen Euro.
Der Vollzug des Vertrags steht laut Insolvenzverwalter noch unter aufschiebenden Bedingungen. Bis zum rechtlichen Vollzug des Vertrags bleibt der Beschluss über die Einstellung des Geschäftsbetriebs der Alno AG aufrechterhalten. Die Liquidation der nicht von RiverRock erworbenen Vermögensgegenstände der Alno AG im Insolvenzverfahren soll ausdrücklich auch nach Vollzug des Verkaufs des Geschäftsbetriebs an Riverrock fortgesetzt werden.
Wie aus dem Umfeld bekannt wurde, ist der bekannte Unternehmensberater Roland Berger Chairman bei der britischen Investmentgesellschaft und hät auch Anteile an Riverrock. Der Finanzinvestor hatte dem Küchenhersteller nach der Insolvenz einen Massekredit über sechs Millionen Euro gewährt, wie die Zeitung „FAZ“ Ende September 2017 berichtete hatte. Riverrock, das seinen Hauptsitz in der britischen Hauptstadt London hat, ist nach eigenen Angaben auf mittelständische Unternehmen in Europa und insbesondere in Deutschland spezialisiert.