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Textiles Messetrio startet mit Paneltalk

21. Juni 2022, 11:58

Warum sind Krisen gleichzeitig kraftvolle Katalysatoren für textile Innovationen? Wie definieren digitales Prototyping und maschinelles Lernen Designprozesse neu? Und wie verschaffen sich Unternehmen durch neue umweltbewusste Technologien entscheidende Wettbewerbsvorteile? Diese und weitere Fragestellungen bildeten die zentralen Themen der Paneldiskussion im Rahmen der Eröffnungspressekonferenz am ersten Tag der Techtextil, Texprocess und des einmaligen Heimtextil Summer Specials.

Das Heimtextil Summer Special läutet gemeinsam mit der Techtextil und der Texprocess. den Re-Start der globalen Textilmessen in Frankfurt ein – und ermöglichen endlich wieder internationale Neukontakte, persönliche Business-Begegnungen und intensives Networking vor Ort in Frankfurt am Main. „Volatile Energie- und Rohstoffpreise aufgrund des Ukrainekriegs, Engpässe in der Produktion und steigende Transportkosten angesichts des herausfordernden Umfelds der Textilbranche könnte es keinen besseren Zeitpunkt für den Re-Start des textilen Messetrios geben,“ verdeutlicht Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt, in seiner Eröffnungsrede. Zusätzlich stünden Textilunternehmen vor der Aufgabe, ihren Weg in die eigene Kreislaufwirtschaft zu finden und ihre Lieferketten zu überdenken. „Auch in der Krise gilt: Veränderungen bergen stets Geschäftschancen. Und ebnen den Weg für Fortschritt und Wettbewerbsvorteile“, so Braun weiter.

Impulse in herausfordernden Zeiten


Die Panel-Teilnehmerinnen und Teilnehmer Lucie Brigham, Chief of Office des United Nations Office for Partnerships und Mitgründerin des Conscious Fashion and Lifestyle Networks, Matthew Drinkwater, Head of Innovation Agency am London College of Fashion, Elgar Straub, Geschäftsführer des VDMA Fachverbandes Textile Care, Fabric and Leather Technologies, und Olaf Schmidt, Vice President Textiles & Textile Technologies der Messe Frankfurt, sprachen unter der Moderation von Alexandra Bohn, Style Content Director der F.A.Z. Quarterly, neben Herausforderungen als Geschäftschancen über die Rolle von Kollaborationen bei der Innovationsentwicklung und wie Nachhaltigkeit kontinuierlich zum geschäftsentscheidenden Faktor in der Textilbranche wird. Wichtige strategische Entscheidungen mit Blick auf die anstehende EU-Textilstrategie und das in Kraft tretende Lieferkettengesetz waren ebenfalls Thema der Diskussionsrunde.

Lucie Brigham betonte in ihrer Keynote die Wichtigkeit von Kollaborationen bei der Identifizierung strategischer Marktchancen im Bereich der Nachhaltigkeit: „Zusammenarbeit ist der Schlüssel zur Förderung eines transformativen sektoralen Engagements und zur Beschleunigung der Umsetzung der SDGs. Die Mobilisierung von Fachwissen, Innovation, Technologie und Ressourcen kann nur durch starke Partnerschaften erreicht werden. Das Texpertise Network der Messe Frankfurt war eines der ersten Mitglieder und wertvollen Partner des Conscious Fashion and Lifestyle Network. Wir sind stolz darauf, die umfassenden SDG-Aktionen von Anfang an begleitet zu haben und freuen uns darauf, diese Aktivitäten in Zukunft gemeinsam weiterzuentwickeln“, so Brigham.

Von 3D-Stoffsimulationen, maschinellem Lernen für Zero Waste Cutting-Technologie bis hin zum Einsatz von Block Chain für mehr Transparenz in der Lieferkette als textile-Tech-Experte beleuchtete Matthew Drinkwater, wie jüngste Tech-Entwicklungen Designprozesse neu definieren und den Weg für Innovationen ebnen: „Digitale Technologien führen die Textilindustrie in eine neue Ära und verändern die Art und Weise, wie wir Produkte herstellen, kommunizieren und konsumieren, indem sie Designprozesse sowie den Einsatz und die Verfolgung von Ressourcen entlang der textilen Wertschöpfungskette neu definiereren“ erklärt Drinkwater.

Elgar Straub vom VDMA-Fachverband verdeutlichte die zunehmenden Anforderungen an Hersteller von Näh- und Bekleidungstechnik und an Maschinen zur Verarbeitung technischer Textilien, Produktionsprozesse zu automatisieren und zu digitalisieren und zeigte gleichzeitig auf, wie darüber hinaus ein verstärkter Fokus auf regionaler Produktion zu mehr Transparenz von Lieferketten beitragen kann: „Der Maschinenbau und die Technologieanbieter sind die Wegbereiter für die Lösungen der aktuell größten Herausforderungen: Nachhaltigkeit, Flexibilität und Regionalisierung“, so Straub.

Der Panel-Talk der Eröffnungspressekonferenz steht in gesamter Länge auf dem Texpertise Network sowie auf den Presseseiten der Techtextil, Texprocess und der Heimtextil als Stream auf Englisch und Deutsch zur Verfügung.


Mit insgesamt rund 2.300 Ausstellern aus 63 Ländern präsentieren die diesjährige Techtextil, Texprocess und das Heimtextil Summer Special zukunftsweisende Innovationen und Trends entlang großer Teile der textile Wertschöpfungskette. „Messen machen als Kondensat diese vielfältigen Entwicklungen gebündelt auf einer globalen Businessplattform sichtbar – und tragen gleichzeitig entscheidend dazu bei, Nachhaltigkeit holistisch zu verstehen und Lieferketten ganzheitlich neu zu definieren“, erklärt Olaf Schmidt.
Von Garnen, Fasern, Objekt-, Deko- und Möbelstoffen über funktionale Textilien bis hin zu textilen Technologien, Finishing-Prozessen, wassersparenden Färbeverfahren und Endprodukten für textile Einrichtung, textiles Design, Bettwaren und Performance-Textilien bieten die parallel stattfindenden Techtextil, Texprocess und das Heimtextil Summer Special ein gebündeltes globales Angebot an Produkten, die auch zeigen, dass skalierbare und nachhaltige Innovationen keine Gegensätze sind.

heimtextil.messefrankfurt.com

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