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Spielwarenverband rechnet mit neuem Rekordumsatz

30. November 2016, 8:15

Ungebrochene Lust am Spielen

Wie der Nürnberger Branchenverband gestern auf seiner Jahrespressekonferenz mitteilte, ist die Lust der Deutschen am Spielen  ungebrochen. Ob allein oder in der Gruppe, ob männlich oder weiblich, ob in der Familie oder mit Freunden, ob Jung oder Alt – Spielen sei weiterhin sehr beliebt.

Kein Wunder, dass die Branche unmittelbar vor dem Weihnachtsgeschaft, das jedes Jahr fur die höchsten Umsätze (rund 40 Prozent) in der Branche sorgt, sehr optimistisch in die Zukunft sieht. „Die deutsche Spielwarenindustrie ist enorm stark. Wir müssen keine Angst vor der Zukunft haben, denn für Spielwaren wird es immer eine Nachfrage geben“, sagte DVSI-Geschaftsführer auf der Pressekonferenz in Nürnberg.

„Nach dem sehr guten Jahr 2015 mit einem Wachstum auf knapp über drei Milliarden Euro Gesamtumsatz rechnen wir in diesem Jahr mit einem weiteren schönen Zuwachs“, sagt Ulrich Brobeil und stützt seine optimistische Prognose auf die zweite repräsentative Umfrage des DVSI. Diese wurde ganz aktuell ausgewertet auf die bisherigen Ergebnisse, die mit Ausnahme des traditionellen schwachen Oktobers in jedem Monat im Plus lagen und teilweise zweistellige Steigerungsraten aufwiesen.

Starke Monate am Jahresbeginn 

Demnach waren die Monate Januar und Februar 2016 besonders stark. Das Weihnachtsgeschäft werde die Branche aller Voraussicht nach noch einmal beflügeln. „Nach allem, was man hört, sind die Deutschen in diesem Jahr noch spendabler bei Geschenken unterm Christbaum als 2015“, freut sich Ulrich Brobeil für die Branche.

Insgesamt hat sich die Lage der Spielwarenindustrie im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert: 61 Propzent der Befragten schätzen nach den Ergebnissen des DVSI-Index die aktuelle Situation ihres Unternehmens als „gut oder sehr gut“ ein. Im vergangenen Jahr waren dies nur 56 Prozent. Nur noch fünf Prozent beurteilen ihre Situation als ausreichend oder ungenügend (Vorjahr: 20 Prozent). Umgerechnet in Schulnoten ergibt sich ein Mittelwert von 2,3 (2015: 2,6).

Profiteure des Aufschwungs sind vor allem Großunternehmen (mehr als zehn Millionen Euro Umsatz) mit einem Mittelwert von 2,1 (2,4) sowie die mittleren Unternehmen (bis zehn Mio. Euro Umsatz) mit 2,4 (2,8). Verschlechtert hat sich dagegen die Lage der kleineren Unternehmen (bis 500.000 Euro Umsatz) auf 3,0 (2,8). „Ergab die Befragung vor einem Jahr noch ein eher neutrales Bild, hat sich nun die Stimmung der Unternehmen deutlich ins Positive gedreht“, konstatiert Ulrich Brobeil.

 

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