Nordstil: Gute Stimmung, aber weniger Besucher
Deutlich mehr Besucher aus dem Ausland
Im Vergleich zum Vorjahr habe es doppelt so viele Besucher aus dem Ausland gegeben – insbesondere aus dem Nachbarland Dänemark, freuen sich die Verantwortlichen der Messe Frankfurt. Zudem liege der Zufriedenheitswert der Besucher mit 93 Prozent auf einem sehr hohen Niveau. „Die Nordstil ist der Branchentreff im Norden. Das belegen die Zufriedenheit der Aussteller, die hohe Qualität auf Besucherseite und deren Orderverhalten. Damit ist die Nordstil ihrer Rolle als der Anziehungspunkt für den gesamten Einzelhandel Norddeutschlands wieder einmal mehr als gerecht geworden“, betont Philipp Ferger, Leiter Konsumgütermessen regional bei der Messe Frankfurt.
Ähnlich positiv beurteilt auch Thomas Grothkopp, Geschäftsführer Bundesverband Wohnen und Büro e.V., die vergangenen drei Messetage: „Die Nordstil hat wieder unter Beweis gestellt, wie wichtig die halbjährlich stattfindenden Ordermessen für Fachhändler unterschiedlichster Sortimente sind. Im Januar geht es darum, sehr schnell nach dem Weihnachtsgeschäft Sortimentsergänzungen für das neue Jahr vorzunehmen. Für den nord- und mitteldeutschen Fachhandel ist die Nordstil wieder eine ideale Plattform.“ Aussteller wie Steen Design oder die Grafikwerkstatt verzeichneten eine sehr gute Frequenz und begeisterte Kunden.
Inspirationen und Anziehungspunkte
Inspirationen rund um Design-, Trend-, Verkaufs- und Marketingthemen bot das Rahmenprogramm der Nordstil. Ein großer Anziehungspunkt für den Fachhandel war das „Nordstil Forum“ in Halle B1. An allen drei Tagen hielten namhafte Referenten Vorträge, Workshops und Präsentationen zu Themen wie Onlinehandel, Warenpräsentation am PoS, Geschenkverpackungen oder Trends, Innovationen und die Zukunft der Konsumgüterbranche.
Das „Village“ in der Halle A4 war wieder ein Höhepunkt der Messe. Zehn designorientierte Unternehmen präsentierten gemeinsam, wie sich Produkte im Geschäft attraktiv in Szene setzen lassen. Jan Philippi, Geschäftsführer von Philippi und Mitinitiator des Areals: “Das Village lief wieder sehr gut. Es ist nach fünfmaligem Stattfinden so richtig auf der Nordstil angekommen und ein fester Bestandteil geworden. Die Nordstil hat es exklusiv, das finden unsere Kunden so auf keiner anderen Messe. Die zarte, frühlingshafte Dekoration kam sehr gut an. Die gezeigten Dekorationsvorschläge wurden aktiv von den Kunden hinterfragt, begutachtet und sorgten für spannende Diskussionen im Village.“
Nordlichter sind Bereicherung
Praktisches, Schönes, Witziges und Einfaches zeigten rund 50 Hochschulabsolventen, Gestalter und kleine Manufakturen im Nordlichter-Areal in der Halle A4. Die vorgestellten Produktideen waren für Besucher und Aussteller gleichermaßen eine Bereicherung der Messe.
Peter de Vries, Dozent an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg): „Die Nordlichter zeigten in diesem Areal wieder tolle, neue Produktideen. Hier konnten Besucher die Trends von morgen entdecken. Durch die Individualität finden die Designer und Manufakturen immer wieder neue und spannende Thematiken, die zwar zunächst fremd wirken, dann aber doch von den Einkäufern mitgenommen werden und so auch wieder zu einer Inspirationsquelle werden können. Das Areals ist immer wieder neu und innovativ. Es ist heutzutage en Vogue, Dinge aufzugreifen und zu entwickeln und neue Ideen einfließen zu lassen und genau dies finden die Kunden hier. Das Areal war super besucht und wieder ein großer Erfolg.“
Die nächsten Veranstaltungen der Nordstil finden vom 23. bis 25. Juli 2016 und vom 14. bis 16. Januar 2017 auf dem Gelände der Hamburg Messe und Congress GmbH statt.