Negativtrend von Tupperware geht weiter
Das fast 75 Jahre alte Unternehmen, dessen Gründer Earl Tupper im Jahr 1946 die Küchenwelt mit seinen bunten Frischhaltedosen aufmischte, musste den Geschäftsbericht für 2019 wegen einer ungereimten Bilanzierung des Beauty-Geschäfts der Marke Fuller in Mexiko verschieben. Zu den drohenden millionenschweren Sonderbelastungen kommen Gewinnwarnungen hinzu. Laut Medienberichten laufen die Geschäfte in Ländern wie Brasilien, China, den USA und Kanada schlecht und plagen den Konzern hohe Schulden.
Demnach soll in Deutschland unter Verweis auf den im Bundesanzeiger veröffentlichten Geschäftsbericht 2018 ein Jahresfehlbetrag von 2,3 Millionen Euro nach minus 0,3 Mio. Euro in 2017 ) angefallen sein. Dem Direktvertreiber haben wohl insgesamt Lieferprobleme, boomender Online-Handel, verschärfter Konkurrenzdruck, Wasserspender-Trend und der zu späte Einstieg in das Onlinegeschäft zugesetzt.
Vor fast zwei Jahren machte Tupperware Deutschland durch die Teilnahme am Payback-Bonusprogramm auf sich aufmerksam. Dennoch scheint der Hersteller nicht mehr richtig am Umwelttrend zu Verpackungsboxen partizipieren zu können.